Stuffen zu der Offenbarung der göttlichen Liebe

anadi

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Erlangen
Bhakti bedeutet Hingabe und Yoga bedeutet Wiederverbindung.

Bhakti Yoga ist der Weg der Wiederverbindung mit dem Höchsten Herrn durch Hingabe die in Liebe mündet.
Bhakti Yoga beinhaltet das Wissen, welche in den Puranas und Upanishads verkündet wird.
Die Stufe die zu der Erscheinung der göttlichen Liebe- Prema - führen

Es gibt viele Stuffen, welche zu der Offenbarung der göttlichen Liebe – prema führen.
Davon, diejenige welche die meist berühmten in den spirituellen Schriften sind werden in kürze beschrieben.
In 15en Jahrhundert (CR) hat Sri Rupa Gosvami eine kurze Beschreibung dieser Stufen in seinem Buch
Bhakti Rasamrita Sindhu (Der Nektarozean der Geschmäcker der göttlichen Liebe) angegeben

adau sraddha tatah sadhu sango ’tha bhajana-kriya
tato ’nartha-nivrittih syat tato nistha rucis tatah
athasaktis tato bhavas tatah premabhyudancati
sadhakanam ayam premnah pradurbhave bhavet krama˙
BRS 1:1:11

1. Am Anfang gibt es transzendentales Vertrauen -adau sraddha
2. danach die Gemeinschaft mit den spirituellen Persönlichkeiten - tatah sadhu sango-
3. danach die läuternde Tätigkeiten -bhajana-kriya
4. danach folgt die Entfernung der ungewünschten Konzepten -tato ’nartha-nivrittih syat
5. danach folgt die Stufe der Stetigkeit (der Verehrung) -tato nistha (wodurch seine äußerliche wie auch innerliche Verehrung Gottes nicht mehr gestört wird)
6. danach entwickelt man Geschmack (in der Verehrung als diese sich immer mehr auf der innerlichen Ebene der Meditation bewegt) -rucis tatah
7. und sicherlich (die Stufe) der spirituellen festen Anziehung (zu dem Herrn; seiner Verehrung) -athasaktis
8. danach (folgt die Stuffe) der anfänglichen spirituellen Liebe -tato bhavas
9. danach offenbart sich die göttliche Liebe -tatah prema bhyudancati
Das wäre die Reihenfolge wodurch die göttliche Liebe- bhavet krama ayam premnah
in dem Praktikanten sich offenbart -pradurbhave sadhakanam.

Wie die aufgehende Sonne die Welt offenbart,
so auch die Sonne der göttlichen Liebe offenbart den Höchsten Herrn.
 
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Die erste Stuffe auf dem Weg zu der göttlichen Liebe ist

1. Shraddha – transzendentales Vertrauen

In diesem Zusammenhang sagt bhagavan (der Höchste Herr) Şri Krişna in Bhagavad-gītā 4.40:

ajñaś cāśraddadhānaś ca
saḿśayātmā vinaśyati
nāyaḿ loko 'sti na paro
na sukhaḿ saḿśayātmanaḥ


Der Unwissende besitzt nicht den Schatz des Vertrauens –ajñaḥ aśradda dhānaḥ
Und hat Zweifel, und schadet der Seele - ca saḿśaya ca ātmā vinaśyati.
Die zweifelnde Seele erreicht keine Glückseligkeit –saḿśaya atmanah na sukhaḿ
Weder in dieser Welt noch in der Nächsten - nāyaḿ loko na paro.

Laut Şri Krişna geht es um Wissen nicht um Glaube,
und damit ist Transzendentales (spirituelles) Wissen gemeint,
welches eine Voraussetzung,
auf dem Weg zum Höchsten Herr,
durch die Aneignung der Göttlichen Liebe ist;
oder besser gesagt ist das transzendentale Wissen das Fundament,
worauf der Burg der göttlichen Liebe gabaut wird.
 
Die erste Stufe auf dem Weg zur spirituellen Liebe ist

Shraddha – Vertrauen

Was bedeutet letztendlich spirituelles Vertrauen?
Es ist die Überzeugung, dass die Absolute Welt eine Wirklichkeit ist,
und diese zeitweilige Welt für die Seele nur eine Art Traum ist,
und in diesem Zusammenhang keine Wirklichkeit hat.

Jemand der großes spirituelles Vertrauen hat,
lässt hinter sich diese Welt und kümmert sich nur um seine spirituelle Praxis,
so dass er nicht mehr wiedergeboren wird,
sondern die spirituelle, absolute Welt erreicht.

Am Ende seiner Rede zu Arjuna sagt Sri Krishna,
dass man auf alle Vorgeschriebenen (soziale wie auch Religiöse) Pflichten verzichten muss:

sarva-dharmān parityajya / mām ekaḿ śaraṇaḿ vraja
ahaḿ tvāḿ sarva-pāpebhyo / mokṣayiṣyāmi mā śucaḥ
(Bhagavad-gita 18.66)

Verzichte auf alle Vorgeschriebenen (soziale wie auch Religiöse) Pflichten bezüglich dieser Welt- sarva-dharmān parityajya,
Nimm Mich allein, als einziger Zuflucht - vraja mām ekaḿ śaraṇaḿ
Mach dir keine Sorgen - mā śucaḥ
Ich werde dich von allen Sündhaften Reaktionen befreien - ahaḿ tvāḿ sarva-pāpebhyo mokṣayiṣyāmi
 
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Bhakti bedeutet Hingabe und Yoga bedeutet Wiederverbindung.

Bhakti Yoga ist der Weg der Wiederverbindung mit dem Höchsten Herrn durch Hingabe die in Liebe mündet.
Bhakti Yoga beinhaltet das Wissen, welche in den Puranas und Upanishads verkündet wird.

Wenn es sich hier um eine Wiederverbindung handelt, so muss doch davon ausgegangen werden, dass ursprünglich eine solche Bindung bestand und diese in Brüche ging?

Was sagt Deine Lehre darüber?

lg
Syrius
 
Wenn es sich hier um eine Wiederverbindung handelt, so muss doch davon ausgegangen werden, dass ursprünglich eine solche Bindung bestand und diese in Brüche ging?

Was sagt Deine Lehre darüber?

lg
Syrius
danke, für diese Frage,

ich muss mich entschuldigen für diese falsche Übersetzung,
welche in der Vergangenheit immer zu große Missverständnisse geführt hat.

Es geht um Verbindung, nicht Wiederverbindung.
Nur in speziellen Fällen, kommen Gefährten des Höchsten Herrn aus der spirituellen Welt in der materiellen Welt.
Laut der Vaishnava Schule, die Seelen die in der materiellen Welt gefangen sind, sind von Natur aus Marginale Energie (tatashta shakti).
Das bedeutet, dass sie zuerst aus den Augen des Herrn in dem „Marginalen Bereich“, „zwischen“ den Spirituellen und Materiellen Welten.

Besser gesagt, sie werden zuerst von einem schlummernden Zustand (im Körper Maha-Vishnus) in einem Wachzustand in dem Ozean der Ursachen versetzt.
Der Ozean der Ursachen ist wie eine Wolke am spirituellen Himmel
und in diesem Ozean schwimmen die materiellen Universen.

Aus diesem Ozean beobachten die Seelen beide Welten, die beide sehr verlockend sind.
Die erste Sünde, oder der originale Fehler, besteht darin, die erste falsche Entscheidung zu treffen,
und die materiellen Welten als zukünftiger Aufenthalt Ort zu wählen.

Und weil nichts ohne die Einwilligung des Höchsten Herr passiert , sollte Er auch etwa an die nachfolgende Misere schuld sein.
Als solche gibt Er den in der materiellen Welt gefangenen Lebewesen,
durch das spirituelle Wissen, welche Er von Anfang an dem ersten Lebewesen im Universum offenbart hat,
Anweisung wie man mit der materiellen Welt umgehen soll,
und letztendlich Befreiung und spirituelle Liebe erlangen kann.

lg
anadi
 
Und weil nichts ohne die Einwilligung des Höchsten Herr passiert , sollte Er auch etwa an die nachfolgende Misere schuld sein.
Als solche gibt Er den in der materiellen Welt gefangenen Lebewesen,
durch das spirituelle Wissen, welche Er von Anfang an dem ersten Lebewesen im Universum offenbart hat,
Anweisung wie man mit der materiellen Welt umgehen soll,
und letztendlich Befreiung und spirituelle Liebe erlangen kann.

lg
anadi

Wenn Er an dieser Misere schuld sein soll so würde es doch heissen, dass die Wesen keinen freien Willen haben. Oder wie sieht Deine Lehre diese Sache?

lg
Syrius
 
Wenn Er an dieser Misere schuld sein soll so würde es doch heissen, dass die Wesen keinen freien Willen haben. Oder wie sieht Deine Lehre diese Sache?

Hallo Syrius,

Das Gaudiya-Vaishnavismus besagt das die Seelen eine winzig kleine freie Wille haben.
Meine persönliche Meinung ist es, gemäß meinem Studium und Erfahrung,
dass wir überhaupt keine Freie Wille haben,
oder anders gesagt, wir können nur die Entscheidungen treffen,
die wir treffen und nicht andere
oder anderes gesagt, alles läuft nach "Plan",
allerdings ist es schon gelaufen,
aber von unseren bedingten Posititon,
können wir es nur schwierig durchschauen.

So gesehen, alles geschieht, wie es geschehen soll.
Wenn man es verwirklicht, erlangt man
die innere Ruhe
und allmähliche Loslösung von der bedingtheit der materiellen Natur,

man entwickelt transzendentales Wissen,
man lässt es hinter sich

und entdeckt die transzendentalen Spiele des Höchsten Herrn (bhagavan)
und letztendlich man strebt nach eine liebevolle Beziehung
mit einer seiner viele ewigen Formen
an dem man sich angezogen füllt.

lg
anadi
 
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