Studium: Bachelor, Master, usw - ist der Bachelor wirklich so wertlos?

Colombi

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Studium: Bachelor, Master, und andere Studiengänge

Ist der Bachelor tatsächlich so wertlos?

Umfrage zu Uni-Abschlüssen: Wirtschaft klagt über Bachelor-Absolventen

Drei Jahre Uni - und fertig ist der Abschluss. Aber was taugt der Bachelor fürs Berufsleben? Laut einer Umfrage sind deutsche Unternehmen mit den Absolventen immer unzufriedener.

Mehr dazu: http://www.spiegel.de/unispiegel/st...ieden-mit-bachelor-absolventen-a-1030095.html

Wer kennt sich hier aus?
 
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http://de.wikipedia.org/wiki/Bachelor
Am 31. Januar 2012 wurde im Rahmen der Erstellung des Europäischen und Deutschen Qualifikationsrahmen EQR / DQR, der Bachelor auf die Stufe 6 von 8 eingeordnet. Damit stehen die Abschlüsse Bachelor, Staatlich geprüfter Techniker und Meister auf der gleichen Stufe.

Wertlos würde ich nicht sagen, aber ein Mensch mit handwerklicher Ausbildung und Meister bzw. auch gleichwertigem Fachwirt (kaufmännische Bezeichnung) hat mit Sicherheit die gewünschte berufliche Praxis vorzuweisen und das wird gemeinhin bei der Einstellung bevorzugt. Die Leute sollen arbeiten können, produktiv sein usw. Ein Meister oder Fachwirt hat da bereits viel Berufserfahrung hinter sich. Ein Bachelorabsolvent kommt quasi aus der Schule, selbst wenn er Praktika machen musste, ist das nicht vergleichbar mit alltäglicher Arbeit.

Lg
Any
 
Der Weg meines Jüngsten: Fachabi, abgeschlossene Berufsausbildung, Bachelor, berufsbegleitend Master.
Er hat sogar noch innerhalb des Bachelor-Studiums (kurz vor der Abschlussprüfung) einen Job bekommen und die Firma hat später das Masterstudium mitfinanziert.
Es geht alles, wenn man will und seine Ausbildung ernst nimmt.

R.
 
mein Bruder war im letzten Jahrgang, wo man noch ein Diplom- statt ein Bachelorabschluss machte. Ich würde schon sagen, das das Diplom "höherwertig" als der Bachelor ist.
Der Bachelor wurde von anderen Ländern übernommen obwohl das Diplom zumindest national höher angesehen war.
Das Ziel war (glaube ich) international, gleichwertige Abschlüsse zu erschaffen. Dies bedeutete aber einen Rückschritt für uns, da der Bachelorabschluss ein geringeres Niveau hat.

Außerdem macht mittlerweile fast JEDER ein Studium mit dem Ergebniss das eine Ausbildung ist "nix" mehr Wert hat und ein Bachelorabschluss "nix" mehr besonderes da er eine Inflation erfahren musste...
 
Ehrlich gesagt, ich finde diese Entwicklung, aus "allem und jedem" ein Studium herausquetschen zu müssen, bedenklich. Zählt der gute, solide Handwerker nichts mehr?

Klar ist Handwerk was wert, ein frischgebackener Meister im Handwerk verdient heute häufig sogar mehr als ein Student nach Abschluss bei der Neueinstellung.

Lg
Any
 
Außerdem macht mittlerweile fast JEDER ein Studium mit dem Ergebniss das eine Ausbildung ist "nix" mehr Wert hat und ein Bachelorabschluss "nix" mehr besonderes da er eine Inflation erfahren musste...

Ja, das ist auch so, weil überall gesagt wird, man muss studiert haben, um überhaupt noch einen halbwegs anständig bezahlten Job zu bekommen. Also prügeln die Eltern wo es möglich ist ihre Kinder in die Unis, mit der Folge, dass zwar mehr Studierte da sind, aber nicht genug Jobs für sie.

Klammheimlich erlebt ein gut gelerntes Handwerk wiederum einen Aufschwung.

Lg
Any
 
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