Strukturen und Ordnung in Kosmos, Gesellschaft und dem Menschen

Dieses Rollengedönse, was auf den Sexus draufgesetzt ist, der ja ganz alleine eigentlich alles regeln würde, ist eine sehr unintelligente Sache. Auch die "Mutter-Rolle"-- ja, dumm gelaufen, nur eine Mutter gehabt, die eine Rolle spielte. Da hat man die Mutter leider nicht kennengelernt, sondern nur die Rolle, die sie spielte. Und so ist das ganz oft...

Aber auch wenn ich als Mutter keine Rolle spiele, sondern einfach Mutter bin... auch dann, vorausgesetzt, das gelingt mir... dann - so wie du sagst - gibt es eben diesen fundamentalen Unterschied im Erleben der fundamentalsten Dinge. Und ich verstärke im Sohn, solange mir das nicht vollbewußt ist (und vollbewußt heißt nicht nur im Hirn sondern in der ganzen Figur), eben halbbewußt immer nur die eine Seite des Erlebens, und zwar meine eigene, die als Frauenindividuum erlebte.............. so tief geht das mit der Konditionierung. Weit vor aller Kultur, ganz animalisch beginnt das bereits. So tief setzt Bewußtmachen schon an... da ist von christ und hindu und mohammed und moses und buddha noch lang keine Rede.
 
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Seit dem braucht er die Anerkennung von Tonangebern nicht mehr und wird auch prompt in Ruhe gelassen.
Oh. Da wirfst du ein Licht auf noch eine Facette. Wusch, in den letzten beiden Tagen saust eine Lichtdusche durch mein Leben ;). Du liebe Zeit, DAS hab ich in diesem Zusammenhang noch nicht betrachtet.

Ton-Angeber - das ist einfach genial.
 
Aber auch wenn ich als Mutter keine Rolle spiele, sondern einfach Mutter bin... auch dann, vorausgesetzt, das gelingt mir... dann - so wie du sagst - gibt es eben diesen fundamentalen Unterschied im Erleben der fundamentalsten Dinge. Und ich verstärke im Sohn, solange mir das nicht vollbewußt ist (und vollbewußt heißt nicht nur im Hirn sondern in der ganzen Figur), eben halbbewußt immer nur die eine Seite des Erlebens, und zwar meine eigene, die als Frauenindividuum erlebte.............. so tief geht das mit der Konditionierung. Weit vor aller Kultur, ganz animalisch beginnt das bereits. So tief setzt Bewußtmachen schon an... da ist von christ und hindu und mohammed und moses und buddha noch lang keine Rede.

Hätte dein Sohn (mein Sohn) ein andres Naturell mit auf die Erde gebracht, würde er vielleicht kämpferisch seine Männlichkeit in der Familie verteidigen und die Yin-Yang-Spannung voll auskosten... Was meinst du? Ob wir wirklich so viel Einfluss haben, wie wir meinen?

K.S.
 
:) Ich schätze einmal, wir haben ungefähr 50 % des Einflusses... und zwar in allen Lebenslagen sinds immer zur Hälfte wir und zur Hälfte das Andere...

Da möchte ich hinzufügen:
Es kommt auf das Alter der Kinder an.
Bei ganz kleinen ist unser Einfluss sicher nahe bei 99 %, meinst du nicht?
Darum spricht man ja von der Prägung der ersten Jahre.
 
Aber auch wenn ich als Mutter keine Rolle spiele, sondern einfach Mutter bin... auch dann, vorausgesetzt, das gelingt mir... dann - so wie du sagst - gibt es eben diesen fundamentalen Unterschied im Erleben der fundamentalsten Dinge. Und ich verstärke im Sohn, solange mir das nicht vollbewußt ist (und vollbewußt heißt nicht nur im Hirn sondern in der ganzen Figur), eben halbbewußt immer nur die eine Seite des Erlebens, und zwar meine eigene, die als Frauenindividuum erlebte.............. so tief geht das mit der Konditionierung. Weit vor aller Kultur, ganz animalisch beginnt das bereits. So tief setzt Bewußtmachen schon an... da ist von christ und hindu und mohammed und moses und buddha noch lang keine Rede.
genau, da geht es um die orphische Gnosis. Animismus und so, der Rhythmus, wo die Ani mit muss. (M-ani-e, P-ani-k, ani ani ani anno mundi. :)) Zurück zum Ursprung aller Mathematik, der Musik, und zum Ursprung der Heilung, dem völkischen Gesang. (man muß ja sehen: Musik tut ja was mit einem machen, wenn man sie konsumiert, bringt einen irgendwie in ein Gefüge wie einen Bachlauf, der aus dem Berge Kunde von Alban bringt. Und es geht via Text und der wird übersehen, weil die Musik einen einduselt.)

hey, Alles ist SEX! :banane: Car mijn a Buar ana (=ich fahre einen Traktor)

LG,
Christani :weihna1

ani ani ani aani UUUA ani aani *schigger* (begleitet durch die Ukulele aus den Juck-Allelen)
 
vom Vater von Arnold Keyserling:

Graf Hermann Keyserling
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Vom spirituellen Wiederaufbau Europas und der
Begründung eines neuen europäischen Humanismus

Abgeschlossen 9. November 1945

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Mein Freund Gilbert Gadoffre übermittelte mir in französischer Sprache als Anregung den obigen Titel für meinen Einführungsartikel für eine neuzugründende europäische Zeitschrift. Da aus ihm vollkommenes Verständnis für mein Streben sprach, habe ich sie wortwörtlich akzeptiert, zumal gerade die Fremdworte die erforderliche Richtigstellung der Bezeichnungen wegweiserartig abgrenzen. Ich erinnere daran, was ich so oft über die «Richtigstellung der Bezeichnungen» geschrieben habe. Hier handelt es sich nicht um mir allein oder zuerst Eingefallenes, sondern um ältestes und bestes chinesisches Geisteserbe. Das erste, was nach altchinesischer Auffassung ein Fürst zu unternehmen hätte, um aus der Unordnung, die aus der Zersetzung alter Ordnung hervorging, neue bessere Ordnung zu schaffen, sei: «Richtigstellung der Bezeichnungen». Hier komme es auf mathematische Genauigkeit an [Numerologie, Anm.TM, Lux-Ziffer, Anm. spieler :)]. Jede Nuance im Ausdruck, jede Wahl eines bestimmten Gesichtswinkels, jede Begrenzung des Radius vom Schnittpunkte her wirke sich automatisch in allen Gestaltungen aus. In der Tat, hätte Gott auch nur ein ganz klein wenig anders gesprochen, als er es laut dem biblischen Mythos tat, da es ihm einfiel, die Welt zu erschaffen, diese sähe in allen Hinsichten anders aus. Man kann die Dinge, wo es um Wesentliches geht, nie und nimmer «auch anders» sagen. Daher die Bedeutung des Worts, des Rhythmus im weitesten Sinn, wozu die Art der Interpunktion das einfachste Sinnbild gibt, und des Stils in seinem integralen Konkretismus. Hier bedeutet Abstrahieren- und Verallgemeinern- oder Subsumieren-Wollen radikales Mißverstehen. Wozu sind schöpferische Geister da und gut? In erster Linie nicht zum Einbilden von Niedagewesenem in die Erscheinungswelt – wäre es völlig neu, es wäre eine bloße Exzentrizität und ginge nur Neugierige an – sondern zum Bewußtmachen dessen, was latent in vielen, wenn nicht allen lebt. Aus dem Bewußtwerden entsteht dann unvermeidlich neue, dem Korrelationsgesetz von Sinn und Ausdruck entsprechende Wirklichkeit. Insofern und nur insofern war, laut Johannes, dem Evangelisten, im Anfang tatsächlich das Wort. Näheres hierüber wird man an vielen Stellen meiner Werke finden, zumal in meinem vorletzten in französischer Sprache verfaßten Buch «Sur l’art de la Vie», das als einziges meine eigene, für mich gültige Erkenntnistheorie und Ästhetik bringt. Ich erinnere besonders an die in deutscher Sprache überhaupt noch nicht vorliegenden Essays: «De la juste de signation», «De la concentration», «De la polyphonie», «De Part oratoire», welch letzterer unter anderem eine Sinndeutung der Tugend des Schweigens und Verschweigens bringt. Worauf ich hier hinaus will, ist dies: aus dem Geist des oben Gesagten heraus sprach ich vom spirituellen und nicht vom geistigen Wiederaufbau Europas und von der Begründung eines neuen Humanismus. Der Erläuterung des hier programmatisch Angedeuteten sollen die folgenden Abschnitte gewidmet sein. Hier aber werde ich mich sehr kurz fassen und dies zwar wieder aus dem Geist des bisher Verlautbarten heraus: sapienti sat. Konfuzius sagte einmal: «Wer nicht von selber strebt, dem helfe ich nicht voran, wer nicht selber um den Ausdruck ringt, dem eröffne ich ihn nicht. Wem ich einen Winkel eines Dreiecks zeige und wer da nicht die übrigen zwei von selber zu bestimmen weiß [Pyramide, Anm. TM], von dem wende ich mich als von einem Unbelehrbaren ab.» Nicht an letzter Stelle an zu weit gediehener Explikation, welche Konzentration überflüssig zu machen scheint – für viele ersetzt Statistik ganz und gar die zusammenfassende und einzig geistgemäße, alle Einzelfälle vom Sinn her nicht nur einschließende sondern antizipierende Formel – nicht zuletzt an übertriebener Explikation ist die abendländische Kultur in die heutige toddrohende Krisis geraten. Nicht konzentrierter Geist ist überhaupt kein Geist. Seine Daseinsdimension ist diejenige der Intensität und nicht der Extension.
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Nicht konzentrierter Geist ist überhaupt kein Geist <---- :lachen: das hier find ich luziferisch wunderbar.
 
es ist wirklich schade, aber Keyserling Vater&Sohn und der Silvio Gesell, wenn man sich die mal allgemein zu Gemüte geführt hätte, dann wären wir heute ganz wo anders. Was mir wieder zeigt: esoterische Information und Sprache kann und wird die Welt nicht ändern, ganz egal wie man es baut, beschreibt oder graphisch darstellt. Auch gutartige Überlegungen nicht. Die kann man aufschreiben, aber keiner kann sie essen. Und solange wir nur konsumieren können, was nicht gutartig ist, werden wir wohl weiter von Informationen abhängen, die zu unserer Gutartigkeit beitragen sollen. Dabei müßte man die ganz einfach nur annehmen und sich damit über den gewaltvollen Zustand der Erde und über sexuelle Kommunikation erheben. Das ist ja dann der "freie Geist", der eben vom Sexus unabhängig ist und in jedem als unbelegtes Butterbrot drinsteckt. Oder als spiegelnde Mandala-Scheibe oder als "Loch".

(was machen wir, wir gehen nicht in ein Loch, denn das sieht so dunkel aus, wir gehen lieber in den See oder ins Licht, den l-ake, den Liebes-Schmerz oder in das l-ight, welches die eight (8) verstellt. (8-samkeit, Respekt)

Liebe und Lüge sind echt nicht weit auseinander in dieser Welt. Das ist ja alles eben so gemacht worden von der Industrie. Ohne Mangel-Erleben kein Konsum unsinniger Produkte. Ohne Sucht kein Chip, kein Programm, keine Chips, kein Progrom, kein gar nix. Alles Abhängigkeit und Sucht, was uns motiv-iert. Selbst aus dem Selbst heraus. Erst im freien Geist fällt das ab. (luzi dixit, Recht hadder)
 
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Ja, so herum bin ich dabei. Begreifen und erlernen sind für mich zwei nicht identische Begriffe. Ich kann zum Beispiel als Kind erlernen mein Zimmer ordentlich aufzuräumen. Dadurch habe ich aber Ordnung an sich noch nicht begriffen. Begreifen verbindet sich mit dem ganzen Wesen, erlernen kann äußerlich bleiben.

Und dieses äußerliche erlernen, welches durchaus prägend wirkt, beobachte ich in unsren Gesellschaftsordnungen. Nun suche ich nach Alternativen, die das Begreifen von Gesellschaftsordnung möglich macht, von innen raus.

Fällt mir ein, dass kürzlich über die "erfolgreichsten" Schulen Deutschlands eine Fernsehsendung war. Die "klügsten" Schüler entstammten einer Schule, in der die Kinder sich erfahrend mit dem Lernstoff beschäftigen. Also selbständig in Kontakt mit den Lerninhalten gehen. Außerdem unterstützen sich die Kinder gegenseitig, je nach Neigung, Talent und Interesse...
Darüber lohnt sich nachzudenken...


K.S.

Wir lernen ja durch äussere Einflüsse.
Und das immer,und nur von äusseren Einflüssen.
Das Begreifen kommt immer aus dem Inneren,und nur aus dem Inneren.
Darin liegt für mich der Unterschied zwischen erlernen und begreifen.

Wenn du nun aber sagst:
Nun suche ich nach Alternativen, die das Begreifen von Gesellschaftsordnung möglich macht, von innen raus.

Dann musst du bei deiner Suche den Fokus nur nach Innen richten.
Aber,in dem du dies hier öffentlich zum Thema machst,sieht es nicht so aus als wenn du deinen Fokus bei der Suche nach innen richtest,sondern nach aussen.
Wahrheiten sind individuell,oder es sieht für Esoteriker zumindest so aus,als wenn Wahrheiten individuell sind.
Dabei aber ist die Suche nach Wahrheit nur individuell,aber die Wahrheit selber nicht unbedingt zwingend.
Wenn du nun Alternativen suchst,die das Begreifen von Gesellschaftsformen möglich macht,dann kannst du diese Alternativen nicht im äusseren finden.
Denn die Alternativen die du im äusseren findest sind nur Meinungen,oder Lehrsätze.

Liebe Grüsse vom Narren
 
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