Stress mit den Nachbarn -wie bleibt man sachlich?

Ayam

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12. November 2007
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NRW
Ich versuche mal den Sachverhalt ganz kurz zu halten.
Ich lebe in einem Eckreihenhaus direkt am Wald mit einem etwa 500m² großen Grundstück und einem Bachlauf. Die meisten meiner Nachbarn haben aber ein sehr viel kleineres Grundstück, ca. 50m².

Da ich dem natürgemäßen Gärtnern folge, gibt es bei bei mir seit etwa 3 Monaten 3 Junghennen. Putzmuntere Tierchen. Zunächst waren sie brav immer auf meinem Grunstück, bis sie vor etwa 5 Wochen des Nachbarn Grundstück- die Tannen dort, in ihr Herz schlossen. 5 Tage waren sie auf Wanderschaft, was den Nachbarn nicht sonderlich störte, da dieser sie noch nicht mal sah. Aber dann gingen sie einen Garten weiter, dort auf der Terrasse steht ein Vogelhäuschen. Da erhoffen sich die Hühner immer eine Leckerei.

Und damit fing das Theater an. Ich war, egal bei welchem Wetter- auch strömenden Regen, war ich im Garten und zog hohe Zäune und veranstalte jeglichen Zauber. Aber die Hühner fanden immer wieder ein neues Schlupfloch.

Besagte Vogelhäuschen Nachbarn machten ein unendliches Gezeter, drohten, forderten , dass sie schönerere Zäune wollten etc.

Ich sprach mit ihnen, erklärte die Situation.

Nach 5 Tagen hatte ich meine Hühner erstmal im Griff. Angeblich aufgeknabberte Stiefmütterchen ersetzte ich auf der Stelle- da gab es angeblich dann doch keine Schäden mehr.

Nach etwa einer Woche Hühner Abstinenz kam besagte VH. Nachbarin um zu fragen, was ich mit meinen Hühner gemacht hätte? Die putzigen Tiere würden gar nicht mehr kommen. Wär ja nicht so schlimm, wenn sie mal ausbüchsen würden.
Inzwischen hatten sie aber versucht, alle anderen Nachbarn gegen mich mobil zu machen.
Die anderen haben aber nichts gegen meine Hühner.

Vor drei Tagen passierte es dann wieder...., die Hühner waren für eine Stunde ausgebüchst. Und irgendwann wanderten sie wieder zum Vogelhäuschen.
Daraufhin wurden sie aufs übelste verteufelt und man schlug mit dem Besenstiel nach ihnen. Ist aber nix passiert. Auch mir wurde aufs Übelste gedroht.

Dadurch, das jetzt alles abgeriegelt ist kann ich auch nicht mehr in Nachbars Garten um sie einzufangen. Hab mich dann auf die Lauer gelegt und herausgefunden, wie sie entfleuchen konnten und auch hier Abhilfe geschaffen.
Nun empfinden es besagte Nachbarn als eine Zumutung, dass ich alles eingezäunt habe.

Hat jemand einen liebevollen Rat,wie man an das Herz dieser Menschen gelangt?
Oder einfacher: Ein friedvoller Umgang ohne zum Sklaven zu werden???

Danke schon einmal für Eure Hilfe.

Ayam
 
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Hallo,

das klingt ja echt nach Stress ...

Ganz spontan fällt mir ein:
den friedvollen Charakter dieser Zeit nutzen und vielleicht alle betroffenen Nachbarn zu dir zu einem Adventkaffee einladen? Dabei ihnen zeigen und erklären, was es so mit der Hühnerhaltung auf sich hat.

LG
Lucille
 
was hast du nur inhaliert? Wo bleibt dein Mitgefühl und Verständnis? Licht und liebe?.....Hmm?

das ist alles voll und ganz da :zauberer1

ich habe salbeiblätter... salz... eukalyptus-öl... weihrauch-öl und noch paar öle inhaliert...
außerdem habe reibe ich mir immer wieder die fresse mit tigerbalsam ein...
und schnüffle am minz-öl und sonstigen ölen.

mja. :clown:
 
Hallo Ayam

Ich würde versuchen ein Gespräch mit allen Beteiligten zu erreichen damit man das hoffentlich in Ruhe klären kann. Ne Einladung zu Kaffee und Kuchen als Lockmittel klingt doch nicht schlecht.

Ich weis auch das es schwer ist die Hand zum Frieden zu reichen und das als erste noch dazu leider auch den es hat einen bitteren Beigeschmack halt aber es wird klappen und hoffentlich hast du und deine Hühner dann wieder Ruhe.

Mehr Tipps habe ich leider auch nicht.

lg
phoenix
 
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Vielen lieben Dank für eure vielen Tipps.

Das mit den Eiern...., es sind Junghennen... überraschender Weise habe ich gestern zum ersten Mal 2 Eier gefunden. Die ersten. Denn eigentlich legen sie noch keine und es ist ungewöhnlich, dass sie jetzt im Winter damit anfangen.
So kann ich gar nichts sagen.
Diese Eier hab ich bereits an die Nachbarn verschenkt.

Besagte Vogelhaus Nachbarin möcht ich nicht wirklich einladen... , sie ist sehr neugierig und mischt sich in alles ein und verbreitet dauern irgendwelche Gerüchte. Sie betritt ohnehin schon immer mein Grundstück ohne mich zu fragen.
So ist sie ungebeten schon öfter zu einem Kaffee gekommen.

Geredet hab ich mit denen auch schon viel, mich tausend Mal entschuldigt ob meiner Hühner, Blumen und Kekse vorbei geschickt, mit der Antwort , seitdem ich dort wohne gäbs eh nur Theater. (Außer jetzt mit den Hühnern wüsst ich zwar nix, bekam auf weitere Nachfragen nur zu hören.... sieht man ja, die Hühner).
Darf ja noch nicht einmal in ihren Garten um die Hühner zu verscheuchen. Mir wird nur gedroht, dass sie eventuell mit dem Besenstil erschlagen werden könnten.
Als ich neulich mit den Blumen vor ihrer Tür stand, gabs im strömenden Regen eine lange Tyrade. Ich wurd nicht mal in den Hausflur gebeten, war hinterher pladdernass. Nein, bei mir auf dem Sofa will ich sie nicht.
Will mich aber auch verbal nicht immer zur Minna machen lassen.
Schicke ihr jetzt viele gute Gedanken und bemüh mich liebevoll zu bleiben.
Aber vielleicht gibts ja noch andere fruchtende Ideen???
Wer weiß?
Ich überlegs mir mit dem KAffee nochmal. Und den Eiern.

Danke für alles,

Ayam
 
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