Strafen

morgenröte;3156914 schrieb:
Was haltet ihr eigentlich von Strafen?
Unser ganzes Gesellschaftssystem ist auf Strafe und Belohnung aufgebaut.
Schon Kleinkinder werden unter diesem Prinzip erzogen und so zieht es sich bis ins hohe Alter.
Braucht der Mensch das ? Und wenn ja was ist es was bei der Strafe wirkt?
Wie ist es mit der Strafe in Bezug auf die eigene Urteilskraft?
ganz so krass ist es aus meiner Sicht nicht.
ich selber bin so gut wie ohne Strafen großgeworden, hab eine fast antiautoritäre Erziehung genossen. und auch eine ganz wunderbare Grundschullehrerin gehabt, herrlich war das:zauberer1. Ich bin ein Typ den man nicht strafen braucht;) und es lieber auch nicht tun sollte;), ich hab da so richtig eine Allergie gegen... und würde andere auch nie strafen. Grenzen setzen ja, und das war es.
Wer straft, macht "sich die Finger schmutzig", meine Meinung.
Regeln ja, die braucht man, so wie PsiSnake beschrieben hat im Straßenverkehr z.B.
So im alltäglichen Leben, richtige Straftäter einfach so laufen lassen, geht natürlich nicht:rolleyes:.
 
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Zitat: Die Frage ist wohl, ob es notwendig ist, dass Menschen Strafen verhängen.
Meiner Ansicht nach ist das ziemlich überflüssig, weil das Schicksal selbst dafür sorgt, dass jemand seine gerechte Strafe bekommt, wenn er grenzüberschreitend gehandelt hat.


Das stellt sich der Mensch teilweise so vor, weil er nicht glauben will, dass mancher Verbrecher (oder auch nur Unsympath) damit durch kommt, aber
das halte ich für naiv. Zudem führt das dann dazu, dass dann eigentlich wiederum konsequenterweise behauptet werden muss, dass z.B: das kleine Kind, das an Krebs leidet, irgendwas im früheren Leben verbrochen haben muss.
 
Zitat: Die Frage ist wohl, ob es notwendig ist, dass Menschen Strafen verhängen.
Meiner Ansicht nach ist das ziemlich überflüssig, weil das Schicksal selbst dafür sorgt, dass jemand seine gerechte Strafe bekommt, wenn er grenzüberschreitend gehandelt hat.


Das stellt sich der Mensch teilweise so vor, weil er nicht glauben will, dass mancher Verbrecher (oder auch nur Unsympath) damit durch kommt, aber
das halte ich für naiv. Zudem führt das dann dazu, dass dann eigentlich wiederum konsequenterweise behauptet werden muss, dass z.B: das kleine Kind, das an Krebs leidet, irgendwas im früheren Leben verbrochen haben muss.

Ich finde, das ganze Leid und die Scheisse auf der Welt entstehen erst dadurch, dass mensch sich anmaßt, andere strafen zu können, weil er glaubt, dass das so sein muss. Jemand, der was verbrochen hat, hat dann im Nachhinein sowieso ein schlechtes Gewissen, was schon genug Strafe ist. Da muss sich keiner extra hinstellen und sagen, dass das aber bestraft gehört.
Also ich sage, dass Gerechtigkeit sowieso existiert, ohne dass sie jemand extra ausüben muss.
 
Für ein sogenanntes Fehlverhalten wird gestraft - so daß der Betroffene eben mitbekommt, daß sein Verhalten nicht gern in der Gesellschaft gesehen wird.
Wo würde denn da ein Lerneffekt sein ? Es ist doch viel besser, Menschen würden aus Verständnis oder Einsehen gewisse Dinge unterlassen (z.B. die alte Dame hat vielleicht ihre Rente in der Handtasche und muß damit vielleicht einen ganzen Monat mit auskommen, statt Jubel, her mit der Kohle - will haben - schnapp und mir)
natürlich WÄRE es besser, aber offensichtlich klappt es nicht und das schon hunderte von jahren bzw noch länger nicht. es tanzen immer welche aus der reihe und schaden.

der mensch hat nun mal auch seine schattenseiten, der eine lebt sie mehr, der andere weniger.... gier, triebhaftigkeit, neid und anderes. wäre der mensch vollkommen oder die welt einfacher in ihrer funktion und ohne das gefühl von versuchungen...gäbe es viele probleme evtl nicht. und je verführerischer die welt wird...je schwieriger kann es für viele werden dem zu widerstehen.

nur diejenign die nicht widerstehen können sollen gleich behandelt werden ohne konsequenzen? worin liegt da der lerneffekt?
lg jessey
 
Strafen ist ein Erziehungsmittel u.Hinweismittel zur Regelung im weltlichen Sinne.Darüberhinaus gibt es die Strafe nicht weil der Mensch die Prozesse erfahren soll die das Menschsein mit sich bringt.
 
Ich finde, das ganze Leid und die Scheisse auf der Welt entstehen erst dadurch, dass mensch sich anmaßt, andere strafen zu können, weil er glaubt, dass das so sein muss. Jemand, der was verbrochen hat, hat dann im Nachhinein sowieso ein schlechtes Gewissen, was schon genug Strafe ist. Da muss sich keiner extra hinstellen und sagen, dass das aber bestraft gehört.
Also ich sage, dass Gerechtigkeit sowieso existiert, ohne dass sie jemand extra ausüben muss.

also wenn ich mir vorstelle das einem nahestehenden menschen etwas passiert durch eine kriminelle handlung die schwerwiegende folgen haben könnte, sei es durch einen betrunkenden autofahrer oder sonstiges (palette is ja vielfältig) und mir vorstelle derjenige könnte es am nächsten tag wieder tun bei jemand anderes...ne, ich könnte nicht einfach so sagen: "naja, er is ja schon gestraft" mit dem wissen das er nicht die möglichkeit hat aus konsequenzen darüber nachzudeken und sein verhalten zu ändern.

hut ab für jeden der es "wahrhaftig" könnte was ich bezweifeln mag.
lg jessey
 
Zitat:Jemand, der was verbrochen hat, hat dann im Nachhinein sowieso ein schlechtes Gewissen, was schon genug Strafe ist. Da muss sich keiner extra hinstellen und sagen, dass das aber bestraft gehört.


Das mit dem schlechten Gewissen ist so eine Sache. Nach Freud ist es sogar
die Verinnerlichung der Strafe und Strafandrohung aus der Kindheit (Selbstbestrafung) Unabhängig davon ob das jetzt so ist oder nicht zweifle ich sehr stark daran, dass viele überhaupt ein schlechtes Gewissen dabei haben, wenn sie Mist bauen. Zudem ist ja Gerechtigkeit auch nicht die einzige Funktion von Strafe.

Zitat:Also ich sage, dass Gerechtigkeit sowieso existiert, ohne dass sie jemand extra ausüben muss.

Wie kommst du darauf ? Oder setzt du alles auf eine Reinkarnationskarte oder den strafenden Gott.
 
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Regeln ja, die braucht man, so wie PsiSnake beschrieben hat im Straßenverkehr z.B.
So im alltäglichen Leben, richtige Straftäter einfach so laufen lassen, geht natürlich nicht:rolleyes:.
das sehe ich auch so. es gibt unterschiede zwischen bagatellen und schwerwiegenden kriminellen handlungen. ein denkzettel ist manchmal nötig...kann nämlich auch zur abschreckung dienen wo man sich etwas genauer überlegt bevor die pferde mit einem durchgehen und jeder handeln kann wie ihm grad zumute ist.
lg jessey
 
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