Toffifee schrieb:
Die Ursachen der "Bevölkerungsexplosion" sind für mich sehr unterschiedlich und haben auch unterschiedliche Wurzeln. (Ich bin allerdings kein Soziologe...) Eine der Wurzeln liegt mit Sicherheit in der gestiegenen
Lebenserwartung der Menschen. Damit sind z.B. auch
Fortschritte in Medizin, Technik und Naturwissenschaft mitverantwortlich dafür, weshalb überhaupt soviele Menschen ein viel höheres Alter erreichen können und damit noch am Leben sind. (Lebenserwartung: Steinzeit 21Jahre <-> Heute ca. 80Jahre).
Hi T.,
Meine Frage war: "Was denkst Du denn, ist der Grund oder die Ursache, daß hier immer mehr Menschen unter diesen Umständen in diese Welt geboren werden, die Du als nicht angepasst empfindest."
Wenn ich einwende, daß Mütter zwischen 15 und 30 gebären, dann wäre eine Lebenserwartung von 72 statt 40 kein starkes Argument, weil relativ wenig Frauen im Alter vo 40 und älter noch gebären.
Aber das ist auch nicht mein Punkt.
Ich denke, daß mehr Menschen geboren werden als zu anderen Zeitaltern hat eine Ursache. Natürlich ist diese Ursache nicht losgelöst zu sehen von den durch Menschen geschaffenen Bedingungen. Aber ich denke es wäre nicht ehrlich, wenn man nicht
alles, daß für das Leben der Geborenen, seine Erhaltung und für die Multiplikation des menschlichen Lebens getan wird, als Ursache mit einbezieht. In dem Maße, wie die Handlungen, die hier das Leben multipliziert haben, durch das Idol 'Leben' (Hebr.: 'HWH' = EVA = 'Chavvah' = SHIVA) motiviert sind, sind auch die Forderungen der Lebenden an Mutter Erde multipliziert worden. Die damit verbundenen Probleme die Du hier diskutierst sind damit untrennbar verbunden mit dem Idol menschliches Leben. Und es ist sicher auch richtig, daß es diese Probleme nicht geben würde wenn nicht so viele Menschen geboren würden, wie jetzt. *)
Das ist bislang alles keine Wertung, sondern Analyse.
Jetzt kommt die Frage nach dem Sinn. Was ist der Sinn?
Was ist der Sinn des Lebens? Was ist der Sinn, daß man als jemand geboren wird, der seinem Selbst bewußt ist und Qualität wahr_nimmt. Leid empfinden kann und unterscheiden kann.
Ohne den Sinn des Lebens zu verstehen, ist jedes Handeln fragwürdig. Es sieht notwendig nur den einen Aspekt der Natur, den Äußeren, das physische Leben der Evolution, und so wie es aussieht, lassen sich die systemimanenten Wirkungen der Multiplikation des menschlichen Lebens nicht mehr übersehen.
Wer ißt die letzten beiden Fische, die nach Erdöl schmecken?
Wer erschlägt ihn dafür?
Nach welcher Ethik rechtfertigt er seinen Totschlag?
Ich denke es ist eine bekannte Übung der aufgeklärten und akademisch konditionierten Denker, die Handlungen die das Leben multiplizieren als Gewinn zu claimen, aber die damit untrennbar verbundenen Folgen und Wirkungen, welche nicht nur logistischer und wirtschaftlicher Art sind, sondern auch qualitativer Art, also die Ethik berührend, werden in AltTestamentarischer Weise prophetisch und politisch hierarchisch 'endgelöst'.
'Du sollst nicht atmen. Sonst stellen wir Dir das Wasser ab.'
Deine Fragen:
-Sind wir überhaupt zuviele Menschen auf diesem Planeten?
-Gibt es "überflüssige" Menschen?
-Werden Umweltkatstrophen durch zuviele Menschen ausgelöst?
-Sind Probleme wie Hunger und Armut eine Folge der Überbevölkerung?
-Wie sehen mögliche Lösungen der Problematik aus?
-Ist ein Verbot von mehr als 3 Kindern/Ehe überhaupt legitim?
-Gilt eine Begrenzung von Kindern in einer Ehe auch für Länder der "1.Welt"?
-Wenn kaum noch Kinder gezeugt werden, was wird aus den Renten?
-Gehört unseren Kindern tatsächlich die Zukunft?
Dazu schrieb ich:
"Eine Frau aus der Menge sagt zu Jesus: "Selig der Leib, der dich getragen hat, und die Brüste, die dich ernährt haben."
*) Jesus: "Selig, die das Wort des Vaters gehört, es in Wahrheit gehütet haben. Denn es werden Tage kommen, daß ihr sagt: 'Selig der Leib, der nicht empfangen hat und die Brüste, die nicht gesäugt haben.' "
(T.E.)
Jesus war kein Sozial-Ökonom.
Warum sagte er das?
Nun. Hier beginnt die esoterische Sichtweise, die innere Sichtweise, zu der die exoterische Sichtweise, die das Leben ist, keinen Zugang hat.
Ich denke, es ist eine Frage des Interesses, ob man den esoterischen Argumenten zuhören will oder nicht.
Zunächst, lieber Namo, zwei Fragen. 1) Siehst Du ein Problem "Überbevölkerung" überhaupt?
Aber natürlich.
2) Was wären Deine Vorschläge gegen diese "Überbevölkerung"?
Jedes Individuum kann für sich den Ursachen auf den Grund gehen und die Ursache suchen und den Sinn seines individuellen Hierseins verstehen, wie es Jesus getan hat und darüber parabelt hat.
Wenn Du sagst, daß es "systemimanent" sei, so erweckt es fast den Anschein einer Kapitulation.
Ich würde es eine Einsicht ohne bias nennen, die das sieht, was in total ist.
Sicherlich sind wir uns einig, daß Macht ein Motor der exoterischen Welt ist. Wir sind uns einig, daß die menschlichen Handlungen ethischen Grundsätzen folgen sollten.
Sorry, aber da sind wir uns nicht einig. Ich denke das menschliche Handlungen mit Ethik nicht vereinbar sind. Und vorher wäre es sinnvoll, eine Einigung über die ethische Ordnung zu finden, wie es das z.B. in der Ordnung der Logik gegeben hat.
Wäre es da nicht angebracht dies den Mächtigen der Welt klar zu machen? Läßt sich Ethik und streben nach Macht nicht unter einen Hut bringen?
Never. Ethik und Macht schließen sich gegenseitig aus. Nach der Ethik die Epiktet in seinem 'Handbüchlein der Ethik' beschreibt, steht nur das in unserer Macht, was uns eigen ist, aber nicht das, was des Anderen ist. Jedes Bestimmen dessen, was des anderen ist, ist eine Verletzung der ethischen Ordnung.
BTW. Naturwissenschaft kann nur physikalische Kräfte nachweisen. Alles, was darüber hinaus geht ist nicht nachweisbar. Ob ein Zeuge Jehovas an die Evolution glaubt, oder ein promovierter Biologe, macht keinen Unterschied aus. Es ist bei Beiden ein Glaube. Beide sind darauf angewiesen, daß sie Schüler finden, die ihnen etwas glauben. Beweisen können sie nichts. Nicht Zeit, nicht Raum, nicht Licht, und auch kein 'in die Irre gehen der 'Esoteriker' '.
LG
Namo