Stierkämpfe - internationales Kulturgut ?

Nenn mich einen Dummschwätzer, aber wenn das keine Spanier werden, sondern Japaner, dann würden sie den Sieg des Stiers anerkennen und ihn als Schrecken aller Matadore vermarkten. Das wäre wenigstens so fair, wie man sein kann, wenn man unbedingt weiterhin Stierkämpfe austragen will.

Es ist auch nicht fair zu machen, weil Mann und Stier nicht auf einem Level sind, und der Mann immer eine Waffe braucht.

Allerdings ist es eine absurde Veranstaltung auch in diesem Sinne, weil es kein wirklicher Kampf mehr ist, da es so unfair ist, dass der Stier fast nie gewinnt. Und wenn es ein fairer Kampf wäre, weil der Torrero dann vielleicht nur ein scharfes Messer hätte, dann würde es heute auch niemand mehr akzeptieren, dass zu 50% dann der Stier gewinnt.

Stier"kampf" ist kein Kampf sondern eine Metzelei, und gerade deshalb existiert sie heute noch.

Es hat in Jägergesellschaften Sinn gemacht, dass ein junger Krieger ein gefährliches Raubtier erlegen musste, weil die Jagdgefährten wissen mussten, ob sie sich auf ihn verlassen können, was Geschick und Mut betrifft. Auch dahingehend ist es anachronistisch, weil man das alles heute nicht mehr braucht, und die Jagd (bzw. sich mit einem Tier zu messen) auch kaum noch gefährlich oder notwendig ist.
 
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Im übrigen bin ich der Meinung, dass alle Matadore zerstört (bzw. abgeschafft) werden sollten!

Ceterum censeo Matadorem esse delendum - oder so!
 
Also in Frankreich ist der Stierkampf unblutig. Gute Kampfstiere kann man dort beim entsprechenden Züchter für eine Veranstaltung mieten. Es geht darum, dem Stier vorher an ihm befestigte Schleifchen abzureissen.

In Portugal gibt es inzwischen eine unblutige Variante des berittenen Stierkampfs, wo der Stier da, wo er die Lanzen in den Nacken gestochen bekommt einen Lederschutz angezogen bekommt der dann vom Reiter bespickt wird. Es geht darum, dass der Reiter seine Fertigkeiten vorführen kann, ohne dass der Stier dabei verletzt wird. Das könnte man auch beim Stierkampf zu Fuß machen. Die Tötungssequenz könnte man dabei einfach weglassen.
 
Also in Frankreich ist der Stierkampf unblutig. Gute Kampfstiere kann man dort beim entsprechenden Züchter für eine Veranstaltung mieten. Es geht darum, dem Stier vorher an ihm befestigte Schleifchen abzureissen.

In Portugal gibt es inzwischen eine unblutige Variante des berittenen Stierkampfs, wo der Stier da, wo er die Lanzen in den Nacken gestochen bekommt einen Lederschutz angezogen bekommt der dann vom Reiter bespickt wird. Es geht darum, dass der Reiter seine Fertigkeiten vorführen kann, ohne dass der Stier dabei verletzt wird. Das könnte man auch beim Stierkampf zu Fuß machen. Die Tötungssequenz könnte man dabei einfach weglassen.

Ja, das wären alles Möglichkeiten, die besser in die Zeit passen würden und ethisch vertretbarer sind.
 


So schaut das ganze aus.

Ich meine, die gehen dem Stier schon auf den Zeiger, aber wenn sie den Stierkampf als Kulturgut erhalten wollen (was er ja auch ist, ritualisierte Kämpfe mit dem Stier gibt es ja schon seit dem antiken Mykene) finde ich das einen gangbaren Kompromiss mit maximal möglicher Schonung des Stiers. Und man darf ja auch nicht vergessen, dass diese Rinder bevor sie ihrer "Nutzung" zugeführt werden ein 1000 Mal besseres Leben haben als ein deutsches Mastrind.
 
Also in Frankreich ist der Stierkampf unblutig. Gute Kampfstiere kann man dort beim entsprechenden Züchter für eine Veranstaltung mieten. Es geht darum, dem Stier vorher an ihm befestigte Schleifchen abzureissen.

In Portugal gibt es inzwischen eine unblutige Variante des berittenen Stierkampfs, wo der Stier da, wo er die Lanzen in den Nacken gestochen bekommt einen Lederschutz angezogen bekommt der dann vom Reiter bespickt wird. Es geht darum, dass der Reiter seine Fertigkeiten vorführen kann, ohne dass der Stier dabei verletzt wird. Das könnte man auch beim Stierkampf zu Fuß machen. Die Tötungssequenz könnte man dabei einfach weglassen.

Für mich ist die Frage eher, was es einem gibt bzw. es notwendig ist, jemand bis aufs Blut zu reizen. In dem Fall hier war es ein Stier, ein anderes Mal sind es Menschen.
 
Nur ein toter Torero ist ein guter Torero...Stierkampf gehört abgeschafft...aber...da man da viel Geld mit macht...wird das Gemetzel wohl weitergehen...


Sage
 
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