Stiefvaterpflichen- wie sehen sie aus?

rosmos schrieb:
---na- wer sagts denn-----------


-und ob man verantwortung hat für das was man hier loslässt----
weil da Beziehungen dran hängen - Kinder -
die später die leidtragenden sind



Gruß Rosemarie



DITO!
ich würde sogar noch einen schritt weiter gehen - man hat nämlich auch verantwortung für das was man nicht verbreitet. und dann sogar noch für das was man bloss gedacht, gewünscht und gefühlt hat. ;)

grüssle,

indi
 
Werbung:
Sämtliche Therapeuten u.a. lehnen jegliche Verantwortung für den Klienten ab. Ein Klient der gerne Kind, unmündig bleiben will und Übertragungsspiele spielen will, Verantowrtung mit Therapeut. Coach, Behandler zuschieben, findet dort natürlich keinen Landeplatz.

http://www.hellinger.com/deutsch/vi...zungen/ordnungen_des_helfens_ueberblick.shtml

Jemandem der nicht Erwachsen werden kann, kann man nicht helfen. Der will weiter Kind, treues Kind aus blinder Liebe sein. Muss man achten.

Gruss Dagmar
 
guck erst jetzt mal wieder rein-
und ob therapeuten Verantwortung haben- weil der Mensch ja nicht "ganz" ist wenn er zu ihm kommt, gerade deshalb sucht er ihn auf weil er Hilfe braucht-sucht, und gerade deshalb hat ein Therapeut große Verantwortung seinem Klienten gegenüber.

Hier hat man es mit Menschen zu tun - nicht mir Maschinen

grüßle
rosmos
 
und ob therapeuten Verantwortung haben- weil der Mensch ja nicht "ganz" ist wenn er zu ihm kommt, gerade deshalb sucht er ihn auf weil er Hilfe braucht-sucht, und gerade deshalb hat ein Therapeut große Verantwortung seinem Klienten gegenüber.


Ja, Rosmos,
das ist sie die größenwahnsinnige Anmaßung vieler Therapeuten, die du da beschreibst. Und worum geht es dabei? Einzig um Macht und Geld und um "Sich besser fühlen" auf Kosten der ach so armen unmündigen Patienten und Klienten.

Seit es die Psychotherapuie gibt werden so menschen ausgebeutet und missbraucht. Das ist worum es geht. Da tut sich eine Riesen-Mafia seit Langem gütlich auf Kosten anderer. Und das fliegt auf seit es die systemisch phänomenologischen Ansätze gibt. Kein Wunder dass Aufsteller derart mit allen Mitteln bekriegt werden. Da müssen so einige darum fürchten, dass ihr Spiel durchschaubar wird. Und das könnte Folgen haben.

Und wer dann noch zu so jemandem geht, der ist selbst Schuld und muss die Folgen tragen. Es steht jedem frei dieses Spiel mitzuspielen.

Wenn mir aber jemand kommt und mir seine Verantwortung zuschieben will -danke. Der kann wieder gehen. Ich hab schon genug zu tragen.

Ich denke wir stehen derzeit in einem großen Paradigmenwandel in der Arbeit mit Menschen. Und derartiger Wandel bringt auch immer große Konflikte mit sich.


Christoph
 
ja, wissen ist Macht - und Therapeut ist ein Berufsstand der mit erlerntem Wissen Geld verdient---jeder verdient sein Geld mit dem was er gelernt hat und hat da auch seine Verantwortung seine Arbeit so gut wie möglich zu machen und seine Macht in diesem Bereich - positiv- (Macht ist an sich nichts schlechtes)

Machst Du Deine Arbeit umsonst?????
Meines Wissens verdienen Familienaufsteller ein Heidengeld mit unwissenden ---wenn die Leute es selber wissen würden und könnten würden sie es selber machen

Wenn ein Therapeut einen Schrank braucht geht er auch zum Schreiner-lässt sich beraten-vertraut ihm - hofft das er ihm das beste und ehrlich mit ihm umgeht. er hat eben Verantwortung in seinem Job-
so auch Therapeuten


Grüß alle die sich verantwortungsbewusste Therapeuten wünschen -
 
rosmos schrieb:
Machst Du Deine Arbeit umsonst?????
Meines Wissens verdienen Familienaufsteller ein Heidengeld mit unwissenden ---wenn die Leute es selber wissen würden und könnten würden sie es selber machen
Hallo rosmos, das stelle ich mir aber sehr merkwürdig vor - die eigene aufstellung als aufstellungsleiter und aufstellender zugleich... :rolleyes:

aber es gibt ja auch menschen (habe ich neulich erst beim friseur mitanhören dürfen), die tatsächlich meinen, ein zahnarzt würde sich auch selber behandeln... :rolleyes:

Christophs Beobachtung gilt sicher nicht für alle Therapeuten, zumal es auch etliche psychotherapeuten gibt, die z.B. Familienaufstellungen sehr aufgeschlossen gegenüber stehen oder von vornherein bestimmte zeitliche Limite setzen, um gar nicht erst eine dauerbeziehung zwischen Therapeut und Klient entstehen zu lassen.

Ein objektiv gegebener Interessenkonflikt läßt sich doch aber nicht leugnen : je länger das problem besteht, um so sicherer die existenz des therapeuten, je schneller er es löst - um so weniger hat er unmittelbar finanziell davon. Indirekt aber bekommt er durch Empfehlungen eines zufriedenen Ex-Klienten vielleicht ein paar neue Klienten...

Es ist die sache jedes Therapeuten damit verantwortungsbewußt umzugehen.

wer als Klient aber zum therapeuten oder Aufsteller geht mit dem Bild im Kopf: der löst jetzt meine Probleme, der sucht nach Mami und Papi, und da ist es wohl für einen therapeuten schwer, ihn erst mal aus dieser erwartungshaltung rauszubekommen.

liebe Grüße, Stephan

P.S. erlerntes wissen nütze bei therapeuten wie auch familienstellern erstmal herzlich wenig - genau wie in allen anderen berufen. ohne die praktischen fertigkeiten geht schließlich nix.
du kannst alle bücher und artikel lesen, die je übers fam,ilienstellen geschrieben wurden - aber deshalb bist du noch lange nicht in der lage, eine aufstellung zu machen.
und dasselbe gilt natürlich auch für einen "konventionellen" psychotherapeuten.
 
also christoph,

das find ich jetzt aber heftig, was du da schreibst.

klar gibt es therapeuten, die ihre macht missbrauchen, allerdings gibts auch genügend aufsteller, die das hellinger system missbrauchen.

verallgemeinern? find ich wirklich nicht gut, schwarze schafe gibt es überall, die meisten therapeuten aber geben sich redlich mühe, entwickeln sich weiter und sind ihrer verantwortung bewusst, ausserdem sind sie gruppiert in einem system, dass harte strafe verspricht, dem, der seine macht missbraucht, was bei hellinger nicht so ist und an allen ecken spriessen die schamanischen hellinger aufsteller, die mit hellinger gar nichts mehr zu tun haben! beides gibts und damit müssen wir leben, solange unsere Klienten auf beiden seiten nicht eigenverantwortlich genug sind, zu sehen, was ihnen gut tut und was nicht! und sag jetzt nicht, gerade deshalb kommen sie zu uns ... weil sie nichts mehr wissen, das stimmt nicht, die meisten wissen das!

so! :angry2:
 
Liebe Marie_A,

allerdings gibts auch genügend aufsteller, die das hellinger system missbrauchen.

Falls du hier die Arbeit nach den "Ordnungen des Helfens" meinst, so interessiert mich, wie diese Ordnungen "missbrauchbar" wären.

Sicher gibt es Aufsteller, die bestrebt sind entgegen diesen Erkenntnissen eine "therapeutische Beziehung" aufzubauen. das sind therapeutische Aufsteller bzw. Psychotherapeuten, die unter Aufrechterhaltung des Problems das Problem des Patienten/Klienten (die Zusschreibung ist dabei schon problematisch) zu lösen suchen. Die Übertragungsbeziehung aufbauen und damit Abhängigkeit schaffen macht es aber schon unmöglich, dem Klienten zu helfen. Wer helfen will, kann nicht helfen.

Warum ist das so?

Hier ein Zitat dazu, das mir sehr eingängig ist:

Bert Hellinger schrieb:
Viele Helfer, zum Beispiel in der Psychotherapie und in der Sozialarbeit, meinen, sie müssten denen, die bei ihnen Hilfe suchen, helfen wie Eltern ihren kleinen Kindern. Umgekehrt erwarten viele, die Hilfe suchen, dass diese Helfer sich ihnen zuwenden wie Eltern ihren Kindern, um von ihnen nachträglich das zu bekommen, was sie von ihren Eltern noch erwarten und fordern.

Was geschieht, wenn Helfer diesen Erwartungen entsprechen? Sie lassen sich ein auf eine lange Beziehung. Wohin führt diese Beziehung? Die Helfer kommen in die gleiche Lage wie die Eltern, an deren Stelle sie sich durch diese Art des Helfen-Wollens gesetzt haben. Schritt für Schritt müssen sie den Hilfe Suchenden Grenzen setzen und sie enttäuschen. Diese entwickeln dann den Helfern gegenüber oft die gleichen Gefühle wie vorher gegenüber ihren Eltern. gegenüber haben. Auf diese Weise werden Helfer, die sich an die Stelle der Eltern gesetzt haben und vielleicht sogar die besseren Eltern sein wollten, für die Klienten ihren Eltern gleich.

Viele Helfer bleiben aber in der Übertragung und Gegenübertragung von Kind zu Eltern gefangen und erschweren damit den Klienten den Abschied sowohl von ihren Eltern als auch von ihnen.

Gleichzeitig behindert eine Beziehung nach dem Vorbild der Kind-Eltern Übertragung auch die persönliche Entwicklung und Reifung des Helfers. ...

Die dritte Ordnung des Helfens wäre also, dass der Helfer einem Erwachsenen, der Hilfe sucht, auch als Erwachsener gegenübertritt. Damit weist er deren Versuche, ihn in eine Elternrolle zu drängen zurück. Dass dies von vielen als Härte empfunden und kritisiert wird, ist verständlich. Paradoxerweise wird diese "Härte" von vielen als Anmaßung kritisiert, obwohl bei genauem Hinsehen der Helfer in einer Kind-Eltern Übertragung um vieles anmaßender ist.

Oder welchen "Missbrauch" meinst du? Etwa den, in der Öffentlichkeit damit zu werben, das man Familienstellen "nach Hellinger" macht so lange es sich gut verkauft und sich dann per "Potsdamer Erklärung" oder "offenen Brief" mit schlimmsten haltlosen Vorwürfen wie gegen einen angetrotzten Vater gegen den abzusetzen, mit dessen Federn man sich jahrelang geschmückt (und wie Rosemarie sagt) ein "Heidengeld" verdient haben. Gerade die Verbidung von systemischem Stellen und Missachtung der Ordnungen des Helfens birgt nach meiner Einschätzung einige Nebenwirkungen.

Natürlich ist es möglich, Aufstellungsseminare unsauber durchzuführen, eine "therapeutische Beziehung" aufzubauen und so Leute abhängig zu machen. Dies muss dem Theraopeuten gar nicht auffallen und gar nicht böswillig geschehen. Das Modell von den nicht ganz mündigen Patienten/Klienten im Kopf zu haben, für die der Leiter zu sorgen hat, wie ein/e Mutter/Vater führt zwangsweise zu diesem Problem.

Gruß
Christoph
 
lieber christoph,

mit missbrauch meinte ich die werbung "nach hellinger zu arbeiten" und das dann nicht zu tun, an erster stelle ... ich höre oft von aufstellungen, wo sich der schamanismus z.b. oder ähnliches (wobei schon da der schamanismus auch verfälscht wird) mit den angeblich verstandenen ordnungen vermischen.
die leute denken eine aufstellung nach hellinger gemacht zu haben und sind in einem ganz anderem system gelandet und da ich momentan in der lebensberatung arbeite, sehe ich öfters solche fälle, wo keine wirksamkeit eintritt oder schlimmeres...

ich denke auch, dass es einem therapeuten sehr schwer fallen wird, sich von seinem therapeutischen system zu lösen um die ordnungen zuzulassen, willentlich oder nicht ... ich werd jedenfalls beides niemals mischen können, hab aber viel in meiner arbeit anders gemacht, seitdem ich mich am hellingersystem reibe ...

lg
marie
 
Werbung:
Lasst doch mal das für und wider Familienaufstellung und die guten und weniger guten Therapeuten. Mich interessieren noch immer Erfahrungsberichte. Insbesondere und vor allem von Männern.
 
Zurück
Oben