Libby schrieb:
Mein Partner lebt nun seit bald einem Jahr mit mir und meinen vier Kindern (17, 15, 13 und 4) zusammen. Mit Interesse haben wir zusammen diese Threads hier verfolgt. Er hat sich die Ratschläge bezüglich des Ausgleichs zu Herzen genommen, doch seither ist alles aus dem Lot! Hat er sich vorher fürsorglich um die Kleine gekümmert, ist sie, (mir scheint irgendwie wir alle), für ihn nur noch nebenher in seinem Leben existent. Das er sich einfach so von uns zurückzieht ist irgendwie wie ein Schock für uns. Auch beteiligt er sich kaum noch an den Hausarbeiten und das obwohl er schon die ganze Zeit über arbeitslos ist und relativ günstig, (er beteiligt sich zu etwa 70% an den Lebensmittelkosten), bei uns wohnt. Ehrlich gesagt ich bin perplex; die Spannungen steigen von Tag zu Tag und ich bin kurz vor dem Explodieren....
ratlos!
Libby
Hi Libby,
also sooo war das nun auc nicht gemeint, Und mir die Verantwortung für eure Beziehungsgestaltung in die Schuhe schieben- nein da mache ich nciht mit....
Also meine Äußerungen bezüglich Stiefvätern bezogen sich nicht auf aolche, die bei der Frau und den Kindern auf der Tasche liegen, sondern auf solche, welche die Familie ernähren bzw. ernähren könnten.
Beui euch scheint es aber umgekehrt zu sein: du verdienst das Geld und er hat keine Arbeit und trägt nichtmal den vollen Beitrag bei. Du gibst also in der Beziehung mehr als er. da wäre es nur Recht, wenn er sich zum Ausgleich um deine Kinder ein wenig sorgt. das wäre dann ja in der Balance von Geben und Nehmen.
Stiefbeziehungen können unter anderem dann gut gehen, wenn der Mann kein Geld verdient und die Frau für die materielle Sicherheit sorgt. Der Mann kann sich in diesen Fällen sehr wohl um die fremden Kinder ein wenig bemühen. Er kommt ja gar nicht in die Bredouille, sie zu ernähren, wenn er sich nicht mal selbst ernähren kann! Dabei darf er ihnen aber auf keinen Fall vorgezogen werden oder über sie bestimmen. Letzteres steht allein der Mutter zu! Er kommt immer
nach den Kindern aus der früheren Beziehung! Und er müsste dich fragen, wie er mit deinen Kindern umgehen soll und wie es gemacht werden soll. Und so muss er es machen dann. Aber dies gilt nur für den Fall, dass er auf deine Kosten lebt, wie du es beschrieben hast.
Sag ihm das mit Gruß von mir. Und sag ihm auch noch; er darf sich nicht auf mich berufen. Er ist selbst verantwortlich.
Und noch was: es scheint, es gibt noch etwas Tieferes bei euch zu klären. Das solltet ihr lieber aufstellen, denn das wäre hier spekulativ zu erörtern. Ist der Vater der Kinder geachtet? Ihr habt offensichtlich bisher alles unter dem Deckel gelassen und nun ist das System in Bewegung geraten.
Alles Gute euch!
Christoph