Steuern zahlen

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Eines der beliebtesten Schlupflöcher um Geld zu sparen von Firmen ist es, Maschinen statt Menschen die Produkte so weit wie möglich herstellen zu lassen - denn es gibt keine Maschinensteuer... wohin gehen dann wohl die "gesparten" Gelder?

Grüaßle,
Fay
 
Das ist keine Hinterziehung, denn die wäre ja strafrechtlich relevant. Kennst du das Bsp. von VW und Porsche näher? Wenn nicht, lies dich bei Interesse mal ein.
Weil du dich die ganze Zeit auf das Beispiel beziehst:
VW hat Porsche gekauft und sich dabei an § 20 UmwStG gehalten - danach hat Porsche eine Stammaktie bekommen und das ganze war keine Fusion sondern eine Unternehmensumstrukturierung und damit steuerfrei.

ABER: VW wollte Porsche ursprünglich 2014 ohnehin kaufen - und zwar wäre 2014 eine gesetzliche Wartefrist abgelaufen, die den Kauf ohnehin steuerfrei gemacht hätte. Tatsächlich hat VW durch den vorzeitigen Kauf sogar 100 Millionen Euro an Steuergeldern zusätzlich gezahlt (was es ihnen wert war, weil sie durch die einfachere Handhabung durch die de facto Fusion mehrere hundert Millionen Euro jährlich sparen). Insofern haben sie hier sogar zusätzlich Steuern gezahlt, die ihnen sonst erspart geblieben wären.
 
Also solche Gedankengänge hab ja nicht mal ich :lachen:

doch, siehst Du bei Sabbah und das wollte ich dazu mal schreiben, weil es eben nicht so sein muss.

Allerdings kann Mensch auch mit Ausbeutung und Versklavung oder kriminellen Handlungen reich werden - oder im Lotto gewinnen - oder erben... viele Wege, wenn es dann das Ziel desjenigen ist. :D

LG
Any
 
doch, siehst Du bei Sabbah und das wollte ich dazu mal schreiben, weil es eben nicht so sein muss.

Allerdings kann Mensch auch mit Ausbeutung und Versklavung oder kriminellen Handlungen reich werden - oder im Lotto gewinnen - oder erben... viele Wege, wenn es dann das Ziel desjenigen ist. :D

LG
Any

Ausbeutung, so wie ich sie verstehe, steht in keinem normativen Kontext. Das Wort hört sich zwar gemein an, beschreibt aber nur die Aneignung fremder Arbeit, die auch vermittelt sein kann.

Du müsstest mir ein Szenario nennen, indem irgendjemand ganz allein, ohne der Arbeit irgendeines anderen Menschen soetwas wie Reichtum anhäuft. Und davor am besten noch definieren was Reichtum heißt, wenn man darunter irgendwelche höheren Ideale versteht, kommen wir wohl nicht weit.
 
doch, siehst Du bei Sabbah und das wollte ich dazu mal schreiben, weil es eben nicht so sein muss.


LG
Any

Ich habe das auch gar nicht thematisiert. Schon aufgefallen? Interessant, dass das dennoch sooofort angenommen wird.
Weiterhin auch interessant, aber wenig überraschend, die Entwicklung in diesem thread.
So wunderbar bestätigend, wie gut diese Gesellschaft funktioniert.
Na, schauen wir mal, wie lange noch :banane:
 
Guten Morgen, liebe Forengemeinde

Ich weiss ja nicht, ob sie es wussten...

aber es ist ja ziemlich normal, dass Millionäre keine Steuernn zahlen. Wer das nicht glaubt, möge sich bitte selber schlau machen, da dies hier den Rahmen sprengen würde.
Soweit, so gut.
Nun zum eigentlichen Thema. Ein H4 Empfänger zahlt auch keine Steuern. Er lebt von der Allgemeinheit- von dem, was andere an Steuern zahlen.

Wie kommt es nun, dass der Millionär so eine gute Lobby hat, während auf den H4 immer bloß geschimpft wird? Was hat der eine, was der andere nicht hat?
Ist der Umstand, Eigenkapital zu besitzen, wirklich ein Indiz dafür, in der Gesellschaft hoch angesehen zu werden?
Bitte, dieses EK wird in den seltensten Fällen selbst verdient (kommt auch vor, aber prozentual ist das vernachlässigbar). Das EK ist vielmehr ererbt, schliesslich sind wir schon die 3./4. Nachkriegsgeneration.

Beide Gruppen leben also von der Arbeit, respektive den Steuern, der anderen... die einen tun das mit 300 € im Monat, die anderen mit 30.000.

Kann mir bitte mal einer die Logik des Schimpfens erklären? FALLS überhaupt auf *Reiche* geschimpft wird, dann auf Politiker... dabei sind die zwar gutverdienend, aber eben gar nicht reich. Wirklich reich ist der, der für sein Geld nicht arbeiten muss.
Und...hoppla, nun sind wir wieder bei H4.
:confused::bwaah::doof:



Also, dass reiche Menschen keine Steuern zahlen, das ist einfach nicht wahr.
Natürlich zahlen die Steuern. Vielleicht hinterziehen die auch etwas, aber das bedeutet ja nicht, dass sie gar nichts zahlen.
Auch arme Menschen hinterziehen Steueren durch Schwarzarbeit z.B.

Natürlich gibt es reiche Leute, die nicht arbeiten. Aber man kann nicht hergehen und pauschal sagen: Reiche arbeiten nicht. Es gibt viele Reiche, die Tag und Nacht gearbeitet haben, bis sie reich wurden. Und? Ist das jetzt verwerflich?
Dann gibt es welche, die haben Glück und werden reich geboren oder heiraten reich oder gewinnen im Lotto. Das ist alles nicht schlimm oder gar verboten.
Reiche Familienunternehmen zeichnen sich meist dadurch aus, dass die Familie zusammen hält. Solche Unternehmen haben nicht aufgesperrt mit 500 Mitarbeitern. die sind meist gewachsen, - sicherlich unter großen Entbehrungen der ersten beiden Generationen.

Wenn man ein großes Unternehmen hat muss man zusehen, dass man steuerschonend über die Runden kommt - es wird einem nicht leicht gemacht selbständig zu sein. Das kommt aber nicht nur dem Firmeneigentümer zugute, sondern der ganzen Belegschaft, die schließlich und endlich die Arbeitsplätze behalten will.

Hast du eine Ahnung, was ich als Arbeitgeber alles bezahlen muss, wenn ich eine Mitarbeiterin anstellen will? Wenn ich einer Angestellen 2000 Euro bezahle, kostet mich das 4000 (in Deutschland ist es etwas besser, aber in Österreich sind es knapp 50%) - und zweimal im Jahr noch dazu das doppelte. Ja du, das muss ich erst mal reinbekommen ....
Dass man da schaut, dass man in die Steuer reinbekommt, was nur irgendwie geht ist doch verständlich.

Und dasselbe gilt auch für mich, ich kann mir auch nicht einfach aus der Firma mal nen 1000er rausnehmen - der kostet mich nämlich nach Steuer auch das doppelte. Und wenn ich zum Arzt gehe, zahle ich zusätzlich noch meinen Selbstbehalt. Deshalb gehen bei uns Selbständige auch kaum zum Arzt. Man kann sich das schlichtweg nicht leisten.


:o
Zippe
 
Du müsstest mir ein Szenario nennen, indem irgendjemand ganz allein, ohne der Arbeit irgendeines anderen Menschen soetwas wie Reichtum anhäuft. Und davor am besten noch definieren was Reichtum heißt, wenn man darunter irgendwelche höheren Ideale versteht, kommen wir wohl nicht weit.

Zwei Familien, jede hat 10 Apfelbäume neben ihrem Haus stehen.

Familie 1 hat weder Disziplin noch Lust und erntet nur die Äpfel, die grad reif sind. Der Rest vergammelt. Der Familie geht es über den Winter sehr schlecht, hat auch nix, was sie gegen Essen oder Kleidung eintauschen könnte. Sie bettelt sich bei den anderen Familienmehr oder weniger gut durch.

Familie 2 erntet ihre Apfelbäume ab, isst die, die benötigt werden, dörrt den Rest, tauscht einen Teil gegen andere Waren ein und denen geht es über den Winter gut. Was zuviel geerntet wurde, wird angespart in langlebigen Gütern. Bernstein zum Beispiel. Aus dem Bernstein wird Schmuck im Winter gebastelt, der dann mehr Wert ist und gegen weitere Waren mit noch höherem Handelswert eingetauscht wird. Das, was so an "mehr" erwirtschaftet wird, bleibt innerhalb der Familie als Vermögen bestehen.

Beide Familien hatten die gleichen Ausgangsbedingungen. Keine wurde benachteiligt.

@Sayalla, wird dir nun eventuell deutlich, wieso es dazu kommt, dass Reiche, die aus Vermögen ohne arbeiten zu müssen leben, einen besseren Ruf genießen als die, die sich durchfüttern lassen müssen?

LG
Any
 
Werbung:
Also, dass reiche Menschen keine Steuern zahlen, das ist einfach nicht wahr.
Natürlich zahlen die Steuern. Vielleicht hinterziehen die auch etwas, aber das bedeutet ja nicht, dass sie gar nichts zahlen.
Auch arme Menschen hinterziehen Steueren durch Schwarzarbeit z.B.

Natürlich gibt es reiche Leute, die nicht arbeiten. Aber man kann nicht hergehen und pauschal sagen: Reiche arbeiten nicht. Es gibt viele Reiche, die Tag und Nacht gearbeitet haben, bis sie reich wurden. Und? Ist das jetzt verwerflich?
Dann gibt es welche, die haben Glück und werden reich geboren oder heiraten reich oder gewinnen im Lotto. Das ist alles nicht schlimm oder gar verboten.
Reiche Familienunternehmen zeichnen sich meist dadurch aus, dass die Familie zusammen hält. Solche Unternehmen haben nicht aufgesperrt mit 500 Mitarbeitern. die sind meist gewachsen, - sicherlich unter großen Entbehrungen der ersten beiden Generationen.

Wenn man ein großes Unternehmen hat muss man zusehen, dass man steuerschonend über die Runden kommt - es wird einem nicht leicht gemacht selbständig zu sein. Das kommt aber nicht nur dem Firmeneigentümer zugute, sondern der ganzen Belegschaft, die schließlich und endlich die Arbeitsplätze behalten will.

Hast du eine Ahnung, was ich als Arbeitgeber alles bezahlen muss, wenn ich eine Mitarbeiterin anstellen will? Wenn ich einer Angestellen 2000 Euro bezahle, kostet mich das 4000 (in Deutschland ist es etwas besser, aber in Österreich sind es knapp 50%) - und zweimal im Jahr noch dazu das doppelte. Ja du, das muss ich erst mal reinbekommen ....
Dass man da schaut, dass man in die Steuer reinbekommt, was nur irgendwie geht ist doch verständlich.

Und dasselbe gilt auch für mich, ich kann mir auch nicht einfach aus der Firma mal nen 1000er rausnehmen - der kostet mich nämlich nach Steuer auch das doppelte. Und wenn ich zum Arzt gehe, zahle ich zusätzlich noch meinen Selbstbehalt. Deshalb gehen bei uns Selbständige auch kaum zum Arzt. Man kann sich das schlichtweg nicht leisten.


:o
Zippe

Das fett Markierte habe ich ebenfalls nicht thematisiert.
Mir geht es einzig um die Steuer. ;)
 
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