Hmm...ich wurde scheints überlesen @Azurkind, was du da über dich erzählst klingt mir doch sehr nach schizoidem Charkter-Typ.
Ich werd mal erzählen, was ich darüber so weiß:
Der schizoide Charaktertyp besitzt ganz grundsätzlich eine distanziert- unterkühlte Wesensart. Herzlichkeit und Wärme gehören nicht zu seinen Stärken. Das rührt daher, dass der Schizoide eine Seele mit stark männlichen Wesenszügen besitzt. Dadurch hat der Schizoide eine kraftvolle und unnachgiebige Wesensart, die man ihm am Anfang gar nicht zutraut, weil er nach außen geschickterweise so tut als ob er ganz anders wäre-also recht weich und nachgiebig-wäre.
Er kann so Sanftheit und Freundlichkeit zu seiner zweiten Natur werden lassen und dabei sagen: Ich bin so wie ich bin!
Beim vermeintlich Sanftem, Nachgiebigen kann man plötzlich mit seiner wahren Härte konfrontiert werden. In solche Situationen offenbart er sein wahres Wesen.
Er ist zutiefst bindungsscheu, weshalb er vor dem was er am meisten ersehnt, zugleich die größte Angst hat. Schizoide sehnen sich nach der emotionalen Wärme, die sie auf sehnsüchtige Art suchen, obwohl sie vor ihr davonlaufen, wobei sie nicht mitzubekomen scheinen, dass sie sich das Leben auf Grund ihres spröden und unnahbaren Wesens selber Schwermachen.
Dabei ist der Schizoide sich meist selbst genug und die primären Fragen des Schizoiden kreisen um die (seine) Existenz und um den (seinen) Sinn. Sein leben ist vorwiegend nach Idealen ausgerichtet und deutlich Verstandesgeprägt. Ein heiliger Ernst durchzieht sein Leben. Seine Verstandesgründe sind aufgrund von Einsicht und Strategie.
Er ist ein sehr emotionaler Mensch und Kathegorien von Gut und Böse werden von ihm als Gefühlszustände gesehen und damit zu unverrückbaren Tatsachen, das Heißt er trennt die Welt unverrückbar in Gut und Böse. Zwischentöne und Ambivalenz bereiten ihm eher Schwierigkeiten und somit auch seine Schatten. In seinem Wesen hat er aber oft etwas kindliches, treuherziges und sehr warmherziges.
Er wird überwiegend von seinen Ideen weniger von seinen Emotionen gesteuert und generell weiß er was falsch und richtig ist. Ob er damit recht hat ist dabei Zweitrangig (sehr oft hat er nämlich recht, aber manchmal eben auch nicht) und für den Mitmenschen wirkt das Rechthaben und Bescheid-Wissen leicht wie Arroganz und im Extrem sogar wie Despotismus.
Ausgeprägt ist auch seine innere Ansicht etwas Besseres/Besonderes zu sein und mehr zu Wissen als seine Mitmenschen. Dieses Besondere hängt mit der immerwährenden Frage und Angst um die Wichtigkeit seiner Existenz zusammen. Das Schlimmste für den Schizoiden ist mitunter eine wertlose Existenz und das sich im Nichts Auflösen/der Tod.