sterben

Also ich denke immer (auch manchmal fast neidisch), wenn ich höre dass ein Bekannter gestorben ist: Er/Sie hat jetzt das hinter sich, was wir alle noch vor uns haben... Und Er/Sie weiß jetzt wie es weiter geht.
Ich persönlich glaube auch an ein Leben nach dem Tod und ich werde eine Feststellung meiner Oma nie vergessen (sie hatte ihre Todesanzeige für uns schon im Voraus verfasst), dort sollte stehen: "Christus hat dem Tod die Macht genommen".
 
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wir trauern, weil die verbindung zu dem geliebten menschen für eine gewisse zeit abgerissen zu sein scheint. erst jetzt bemerken wir, wie kostbar uns dieser mensch, der zuvor selbstverständlich da war, ist. insofern ist es müßig zu fragen, ob der mensch uns fehlt, weil er gegangen ist, oder weil wir noch hier sind... der schmerz ist vergleichbar mit dem eines daheimgebliebenen, dessen liebste(r) für lange zeit ins ausland gegangen ist. selbst wenn es den sensiblen vergönnt ist, auf gewisse art und weise immer noch zu kommunizieren, so ist dies doch nur wie telefonieren oder briefeschreiben an den weit weg befindlichen geliebten menschen.

alles liebe
bluesphere
 
Wir trauern, weil wir eine emotionale Bindung aufgebaut haben. Je höher die emotionale Bindung, desto intensiver die Trauer und desto länger die Dauer der Trauer. Mit dem Danach, hat es nichts zu tun.
 
wir trauern, weil die verbindung zu dem geliebten menschen für eine gewisse zeit abgerissen zu sein scheint. erst jetzt bemerken wir, wie kostbar uns dieser mensch, der zuvor selbstverständlich da war, ist. insofern ist es müßig zu fragen, ob der mensch uns fehlt, weil er gegangen ist, oder weil wir noch hier sind... der schmerz ist vergleichbar mit dem eines daheimgebliebenen, dessen liebste(r) für lange zeit ins ausland gegangen ist.

Sorry, aber absolut nicht vergleichbar, meiner Meinung nach.
Der Tote ist weg, und weg bleibt weg. Ob es etwas danach gibt, wissen wir erst wenn wir selber tot sind, vorher können wir nur glauben zu wissen, was nicht wissen ist.
Ins Ausland kann man jederzeit anrufen oder einen Brief schicken, um zu erfahren wie es seinen Lieben geht. Ins Jenseits nicht...

selbst wenn es den sensiblen vergönnt ist, auf gewisse art und weise immer noch zu kommunizieren, so ist dies doch nur wie telefonieren oder briefeschreiben an den weit weg befindlichen geliebten menschen.

alles liebe
bluesphere
 
ich möchte eure meinung wissen :
wenn wir trauern, trauern wir dann weil ein wertvoller mensch in eine andere ebene gewechselt hat oder trauern wir , weil wir hierbleiben müssen und erst später diese ebene erreichen und weil wir sehnsucht danach haben?oder beides?

Es gibt noch eine andere, effektivere und weniger egoistische Art der Trauerarbeit und das ist das Begleiten. Wir bleiben noch ein Weilchen mit dem/der Verstorbenen zusammen, um ihm Halt zu geben auf einem Wege, der ja so evident ist.
Also, wir Menschen sind ja eigentlich zumeist nicht in der Lage, dort Wegbegleiter zu sein, aber wir haben im Leben (vielleicht) ja Kontakte aufgebaut zu Engeln oder Santos (Heiligen), die Wegbegleiter sein können und wollen. Christus, der Heiland der Menschen und Erzengel Raphael, der Heiler der Erde, sind prädestinierte Wegbegleiter der Verstorbenen. Auch Santos, denen heilende Fähigkeiten zugeschrieben werden, können für die Wegbegleitung angerufen werden.
 
ich möchte eure meinung wissen :
wenn wir trauern, trauern wir dann weil ein wertvoller mensch in eine andere ebene gewechselt hat oder trauern wir , weil wir hierbleiben müssen und erst später diese ebene erreichen und weil wir sehnsucht danach haben?oder beides?

Nein. Getrauert wird, weil eben nicht an eine andere Ebene oder was auch immer geglaubt wird. Schließlich gibt es auch gar keine Beweise, dass es eine Weiterexistenz gibt. Es gibt keine Gewissheit darüber, daher wirkt der Tod so schmerzlich auf die Menschen.
Wir Menschen mögen noch so heftig irgendwelche Glaubensrichtungen verteidigen und sie annehmen. An der Pforte des Todes kommt die Wahrheit immer ans Licht.
 
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Die geliebte Person nicht mehr um mich haben zu können.

Mich nicht mehr (beliebig) mit ihr austauschen können.

Nicht mehr in ihr Gesicht sehen können.

Nicht mehr mit ihr lachen können.

Nicht mehr mit ihr reden können.

Offene Fragen nicht mehr mit Sicherheit beantwortet bekommen.

Die Bitterkeit und Angst, die die andere Person (beim bewussten Sterben) gefühlt haben muss.

Die eigene Machtlosigkeit, die Peron eben wahrscheinlich nicht wieder zu sehen... die Hoffnung, mich da zu irren.

:umarmen:
 
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