Zitat:Sitte ist es gut gekleidet zu sein.
Dass hieß es vor einiger Zeit im Büro und die Sitte die sich dahinter verkroch war, dass Büromenschen sich auch dem Büroalltag anpassen mussten.
Wie bpsw. zumindest wenn es nicht geht mit einem Hosen- oder Rockanzug mit Jacke und Hose oder Rock, wenigstens mit Hemd und Krawatte.
Ich finde, dass das schrecklich aussieht.
. Ich bin auf die Abi-Übergabe
auch in meinen normalen Klamotten gekommen, bin ich noch stolz drauf
Das passt einfach nicht zu mir. Aber falls ich jemals im Büro arbeiten sollte, würde ich das Spielchen auch noch mitmachen.
Naja, wahrscheinlich wird niemand behaupten, dass ich mich gut anziehen kann
Zitat:Sitte ist es beieinander gesellschaftlich zu essen.
Das haben wir zuhause auch noch teilweise hinbekommen. Führte nur zu Streit. Bin da aber nicht dagegen, solange sich die Anwesenden nicht auf den
(nichtvorhandenen) Schlips treten.
In meiner WG mit meinem Bruder wechseln wir uns beim Essen ab. So kommt man sich in der Küche nicht ins Gehege.
Zitat:Hierbei war es wichtig vor vornehmlichen Leuten nicht zu rülpsen.
Oder beim Husten eine Serviette zu benutzen.
Mit Löffel und Gabel also auch wirklich mit Besteck zu essen, und nicht
nur mit den nackten Fingern.
OK, aber Hand vor dem Mund beim Husten reicht mir auch.
Die Finger habe ich als kleines Kind gerne benutzt. Seit Ewigkeiten benutze ich allerdings sogar bei Essen, was man offiziell mit Händen essen kann lieber Besteck.
Aber hier in der WG wird sowieso nicht gekocht, also auch keine Hähnchen auf dem Teller.
Zitat:Sitte ist es in der Gesellschaft sich entsprechend zu benehmen.
Dazu gehörte im Schulleben beispielsweise sich kurze Zeit aus dem Sessel heben, wenn der Lehrer ins Klassenzimmer kam oder die Direktorin und
nachdem die Person gegrüßt hatte, sich niederzusetzen und zu schweigen.
In den unteren Klassen gabs das noch vermehrt mit dem Aufstehen.
Aber exzessive Grußrituale kosten wertvolle Unterrichtszeit
Ich habe mich zumindest als kleines Kind, bis auf die zu leisen Antworten immer vorbildlich benommen, bei Oma und Mutter Lehrerin zuhause vielleicht kein Wunder. Hat mir aber in der Klassengemeinschaft nun kein Ansehen gebracht.
Später habe ich dann auch oft keine Hausaufgaben gemacht u.a., gestört habe ich den Unterricht aber eigentlich nicht. Ein Sozialphobiker will auch nicht unbedingt vor sovielen Leuten auffallen. Nur in Diskussionen kann ich manchmal nicht anders
Schule sollte schon locker sein, ohne dass freilich mutwilliges Stören geduldet werden sollte. Lernen sollte nicht durch schlechtes Schulklima negativ belastet werden, und in den Köpfen der Kinder als "Folter" in Erinnerung bleiben.
Zitat:Sitte ist es im Familienleben ein möglichst sauberes und ordentliches Leben zu führen.
Dazu gehörte es, dass jeder Familienangehörige seinen eigenen Teil zu erbringen hatte.
Wenn die Mutter Messi ist fehlen wohl die Argumente
Aufräumen sollten die Kinder schon lernen, aber viele Spiele (Lego usw.) wollen am nächsten Tag weiter gespielt werden. Dafür sollte der Erwachsene auf jeden Fall Verständnis aufbringen. Was Schlafenszeiten betrifft, habe ich selbst gemerkt wieviel Schlaf ich brauche, und habe Mittagsschlaf eingelegt, wobei ich nachts immer lange aufgeblieben bin (da war ich aber schon älter). Ich bin gegen strikte Regeln, aber durchaus für lose Regeln und Vereinbarungen (alles in der Theorie natürlich, habe ja keine Familie
)
LG PsiSnake