Sterbebegleitung

Würdest du aktiv Sterbebegleitung leisten wollen?

  • Ja

    Stimmen: 8 34,8%
  • Nein

    Stimmen: 15 65,2%

  • Umfrageteilnehmer
    23
Ich weiß nicht, ob man diese Frage so einfach mit Ja oder Nein beantworten kann.

Es kommt sicher auf die Situation drauf an. Wenn der Patient unheimlich große Schmerzen hat, bei denen keine Aussicht darauf besteht, dass sie besser werden und Medikamente nichts nützen....weiß nicht, ob ich da nicht "Ja" zur Sterbehilfe sagen würde.

Es kommt sicher darauf an, wie es der Patient sieht, denn sein Zustand kann für mich schrecklich sein, für ihn vielleicht nicht und umgekehrt.

Ich kann für mich nicht sagen, dass ich dazu eine generelle Einstellung hätte.

Ich kannte eine Frau, die als einzige einen Selbstmord- und Mordversuch ihrer Mutter überlebte. Als "die Russen kamen", geriet die Frau in Panik und schnitt zuerst ihren Kindern und dann sich selbst die Pulsadern auf.

Sie war das einzige Kind, das es überlebt hatte, weil sie noch rechtzeitig gefunden wurde. Ich hatte sie kennengelernt, da war sie schon in Rente, aber ihre Unterarme waren noch immer tief vernarbt. Und wahrscheinlich nicht nur ihre Unterarme....

Ich hab mir schon oft die Frage gestellt, wie weit ein Mensch gehen kann, wenn er jemandem etwas Schreckliches ersparen will.

Ich wollte nicht offtopic gehen, aber ich denke, die Problematik hier ist ähnlich. Wie weit kann ich gehen, wenn ich es auch aus "Liebe" tun würde? Ist es dann noch Liebe oder ist es meine eigene Angst? Oder ist es Kontrolle?

Ich weiß es nicht....

Liebe Grüße
Reinfried
 
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Sterbehilfe

Ich habe mit nein angeklickt, weil man dann den Lebensplan von dem Menschen unterbricht. Mit der er Inkarnirt und zu Ende, bringen muss. Unterbricht man diesen Lebensplan, kann es passieren das der Mensch gleich wieder Inkarnieren muss.

Um den Rest Karma zu erfüllen, und stirbt dann bei der nächsten Inkarnation möglicherweise schon als Säugling. Weil er nur noch eine kurze Zeit braucht um, seine Karma abzutragen, und jeder weis was es für eine Mutter bedeutet ihr Kind zu verlieren.

Das sollte jeder wissen, bevor er Sterbehilfe leistet. Dan kommt noch der, Aspekt der Schuld die er bei einer Sterbehilfeleistung, auf sich ladet.
Das Gesetz, des Universums erlaubt es niemanden andere zum Tode zu verhelfen dabei spielt es keine Rolle welche Motive man hatte.

Allein die Tatsche das man der Verursacher der Tat ist, genügt dem Gesetz des Universums sich wiedersetzt zu haben. Damit untersteht man schon dem Prinzip der Ursache und Wirkung.

Mit anderen Worten was du nicht willst, das man dir tut, füge auch niemand anderen zu. Dabei, spielt es keine Rolle welche Motive man hatte.

L.G. Maud​
 
guten morgen zusammen.

ich kann natürlich nur für mich sprechen. ich würde es schon wollen, wenn es aussichtslos wäre, ich schmerzen hätte oder nur noch im "delierium" wäre, daß jemand (meiner lieben) den knopf drückt.
ich war in den letzten wochen eigentlich auch indirekt an sterbehilfe beteiligt, oder doch nicht???? bin ein wenig konfus, was denkt ihr darüber????

mein vater war schwer krebskrank, hatte schmerzen und nahm immer mehr ab und auch zum schluß nicht mehr am leben teil. samstags morgens rief das krankenhaus an, er hätte die nacht gekrampft und ist eigentlich bewußtlos gewesen als wir kamen. er bekam bewußt nicht mit, das wir da waren. es gab keine reaktionen (egal welcher art). die ärzte hatten ihm gegen die schmerzen morphium gegeben und ich denke er war wirklich total "zugedröhnt". wir merkten sobald die dosis nachließ, wurde er wieder unruhig, hatte schmerzen. wir baten die ärzte die dosis zu erhöhen, damit er schmerzfrei war (zu diesem zeitpunkt wollten wir eigentlich nur, daß er nicht leidet). sie taten es auch und wir sagten immer wieder, er krampfte und hätte schmerzen und die dosen wurden nochmals erhöht. sonntagmorgen hörte sein herz einfach auf zu schlagen. als er es endlich geschafft hatte, stellten meine mutter, meine beiden schwestern und ich uns die frage, war das nicht auch sterbehilfe??? die hohen dosen hat das herz glaube ich, einfach nicht vertragen. wir wußten, so wollte er nicht leben, gepampert werden, und unwürdig dahinvegetieren, daß war nicht sein wille. ich glaube indirekt haben wir ihm schon beim gehen geholfen.
eure meinungen würden mich sehr interessieren.
lieben gruß. claudia
 
Ich kannte eine Frau, die als einzige einen Selbstmord- und Mordversuch ihrer Mutter überlebte. Als "die Russen kamen", geriet die Frau in Panik und schnitt zuerst ihren Kindern und dann sich selbst die Pulsadern auf.

das ist keine sterbehilfe in dem sinne, sondern erweiterter suizid. gut kann ich das nicht heissen, aber vermutlich sah die frau in dem augenblick keinen anderen weg mehr. obwohl es keine aussichtslose lage war, denn die möglichkeit dass die "russen" sie am leben gelassen hätten standen immerhin 1:1.
wenn aber ein mensch der weit über 80 ist und im endstadium an krebs erkrankt ist um sterbehilfe bittet, dann sieht es wieder anders aus.
hingegen würde ich wiederum keine hilfe leisten "nur" weil jemand der jung ist im koma liegt. da gibt es berechtigte hoffnung dass dieser mensch wieder aufwacht.

@maud und esofrau
villeicht ist es aber auch so, dass diese seele sich die hilfe ausgesucht hat?
wer weiss es schon genau.
ebenso wenig wissen wir, ob ein mörder und sein opfer sich diese rollen nicht auch ausgesucht haben um etwas zu erfahren oder gut zu machen.
mit dem selben recht könnte man dann jegliche linderung einer krankheit verwerfen, denn die seele hat sich die krankheit und das leiden ausgesucht und da kommen wir, alternativmediziner oder allopathen und pfuschen ihr einfach derbe rein.

was mich angeht so bin ich soviel mensch geblieben, dass ich versuche zu helfen und lindern wo immer ich kann. und ich hoffe auch für meine lieben und mich, dass ich niemals die rolle eines täters oder opfers bei einem gewaltverbrechen einnehmen muss.
 
und die dosen wurden nochmals erhöht. sonntagmorgen hörte sein herz einfach auf zu schlagen.

es tut mir leid für dich um deinen vater.
es ist aber durchaus üblich, dass ein halbwegs menschlicher arzt die dosis derart erhöht, dass es eben zu einer überdosierung kommt und in der folge auch zum herzstillstand, wenn ein mensch nur noch leidet und keine aussicht auf besserung mehr besteht.
es ist ein "gnädiger" tod, wenn man so will. denn manchmal können herz/kreislauf enorm widerstandsfähig sein und wer möchte allen ernstes, dass ein mensch den man liebt über wochen hinweg so leiden muss?
streng genommen ist es strafbar, jedoch hätte ich in so einem fall noch nie erlebt, dass hinterbliebene geklagt hätten. und die todesursache wurde jeweils mit versagen der vitalfunktionen infolge der entsprechenden erkrankung eingetragen.
 
das ist keine sterbehilfe in dem sinne, sondern erweiterter suizid.

Das hab ich eh geschrieben, dass es nicht Sterbehilfe ist, sondern eine ähnliche Problematik.

gut kann ich das nicht heissen, aber vermutlich sah die frau in dem augenblick keinen anderen weg mehr. obwohl es keine aussichtslose lage war, denn die möglichkeit dass die "russen" sie am leben gelassen hätten standen immerhin 1:1.
Hier ging es auch nicht, so denke ich zumindest, um die "Überlebenschance", sondern um die Frage, WIE Du überlebt hättest. Ich hoffe, es kommt rüber, wie ich das meine - meine Großmutter noch hatte mir erzählt, dass die Frauen die Plünderungen, Vergewaltigungen und das Morden "der Russen" mehr fürchteten als den Tod selbst.

Ich wollte mit meinem Beitrag auch nicht offtopic gehen - entschuldige bitte, wenn Du das so aufgefasst hast.

Mir ging es dabei um Parallelen bei der prinzipiellen Frage nach dem Motiv, das auf den ersten Blick nach Liebe aussieht.

Lg
Reinfried
 
Hier ging es auch nicht, so denke ich zumindest, um die "Überlebenschance", sondern um die Frage, WIE Du überlebt hättest. Ich hoffe, es kommt rüber, wie ich das meine - meine Großmutter noch hatte mir erzählt, dass die Frauen die Plünderungen, Vergewaltigungen und das Morden "der Russen" mehr fürchteten als den Tod selbst.

ich selber kenne den krieg zum glück auch nur aus erzählungen meiner eltern/grosseltern.
allerdings waren meine exschwiegereltern in russischer gefangenschaft - allerdings in deutschland, so es den stimmt, ich habs wie gesagt aus hören sagen - und waren recht gut "gehalten"
ich denke es ist ein grosses problem in jedem krieg, dass die "sölnder" sich frei halten an der bevölkerung. und ich kann die angst der mutter sehr gut nachvollziehen. ich weiss nicht, wie ich gehandelt hätte - wobei ich eigentlich den grundsatz habe mir und den meinen kann nichts passieren, weil ich das nicht verkraften würde. und bis dato hatten wir mehr oder minder glück. sagen wir zumindest wurden wir noch nie opfer von übergriffen.


Ich wollte mit meinem Beitrag auch nicht offtopic gehen - entschuldige bitte, wenn Du das so aufgefasst hast.

nein, habe ich nicht. ausserdem ich bin nicht mod. dazu kommt, dass jedes gespräch immer mal wieder angrenzende themen aufgreift und assoziationen verfolgt. ist denke ich menschlich und normal also. :kuss1:
 
Sterbehilfe​


Ich habe mit nein angeklickt, weil man dann den Lebensplan von dem Menschen unterbricht. Mit der er Inkarnirt und zu Ende, bringen muss. Unterbricht man diesen Lebensplan, kann es passieren das der Mensch gleich wieder Inkarnieren muss.

Um den Rest Karma zu erfüllen, und stirbt dann bei der nächsten Inkarnation möglicherweise schon als Säugling. Weil er nur noch eine kurze Zeit braucht um, seine Karma abzutragen, und jeder weis was es für eine Mutter bedeutet ihr Kind zu verlieren.

Das sollte jeder wissen, bevor er Sterbehilfe leistet. Dan kommt noch der, Aspekt der Schuld die er bei einer Sterbehilfeleistung, auf sich ladet.
Das Gesetz, des Universums erlaubt es niemanden andere zum Tode zu verhelfen dabei spielt es keine Rolle welche Motive man hatte.

Allein die Tatsche das man der Verursacher der Tat ist, genügt dem Gesetz des Universums sich wiedersetzt zu haben. Damit untersteht man schon dem Prinzip der Ursache und Wirkung.

Mit anderen Worten was du nicht willst, das man dir tut, füge auch niemand anderen zu. Dabei, spielt es keine Rolle welche Motive man hatte.


L.G. Maud

Warum wird die Mutter dafür "bestraft"? Die kann doch am allerwenigsten dafür oder?
 
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Hi!

Bei der Umfrage hab ich für NEIN gestimmt, weil ich das mit Sicherheit nicht will.
Aber wenn sich eine entsprechende Situation auftun würde und mich derjenige, der sich das wünscht (entsprechende Disposition vorausgesetzt) darum bittet, würde ich es tun.

:katze:
 
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