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Reinfried
Guest
Ich weiß nicht, ob man diese Frage so einfach mit Ja oder Nein beantworten kann.
Es kommt sicher auf die Situation drauf an. Wenn der Patient unheimlich große Schmerzen hat, bei denen keine Aussicht darauf besteht, dass sie besser werden und Medikamente nichts nützen....weiß nicht, ob ich da nicht "Ja" zur Sterbehilfe sagen würde.
Es kommt sicher darauf an, wie es der Patient sieht, denn sein Zustand kann für mich schrecklich sein, für ihn vielleicht nicht und umgekehrt.
Ich kann für mich nicht sagen, dass ich dazu eine generelle Einstellung hätte.
Ich kannte eine Frau, die als einzige einen Selbstmord- und Mordversuch ihrer Mutter überlebte. Als "die Russen kamen", geriet die Frau in Panik und schnitt zuerst ihren Kindern und dann sich selbst die Pulsadern auf.
Sie war das einzige Kind, das es überlebt hatte, weil sie noch rechtzeitig gefunden wurde. Ich hatte sie kennengelernt, da war sie schon in Rente, aber ihre Unterarme waren noch immer tief vernarbt. Und wahrscheinlich nicht nur ihre Unterarme....
Ich hab mir schon oft die Frage gestellt, wie weit ein Mensch gehen kann, wenn er jemandem etwas Schreckliches ersparen will.
Ich wollte nicht offtopic gehen, aber ich denke, die Problematik hier ist ähnlich. Wie weit kann ich gehen, wenn ich es auch aus "Liebe" tun würde? Ist es dann noch Liebe oder ist es meine eigene Angst? Oder ist es Kontrolle?
Ich weiß es nicht....
Liebe Grüße
Reinfried
Es kommt sicher auf die Situation drauf an. Wenn der Patient unheimlich große Schmerzen hat, bei denen keine Aussicht darauf besteht, dass sie besser werden und Medikamente nichts nützen....weiß nicht, ob ich da nicht "Ja" zur Sterbehilfe sagen würde.
Es kommt sicher darauf an, wie es der Patient sieht, denn sein Zustand kann für mich schrecklich sein, für ihn vielleicht nicht und umgekehrt.
Ich kann für mich nicht sagen, dass ich dazu eine generelle Einstellung hätte.
Ich kannte eine Frau, die als einzige einen Selbstmord- und Mordversuch ihrer Mutter überlebte. Als "die Russen kamen", geriet die Frau in Panik und schnitt zuerst ihren Kindern und dann sich selbst die Pulsadern auf.
Sie war das einzige Kind, das es überlebt hatte, weil sie noch rechtzeitig gefunden wurde. Ich hatte sie kennengelernt, da war sie schon in Rente, aber ihre Unterarme waren noch immer tief vernarbt. Und wahrscheinlich nicht nur ihre Unterarme....
Ich hab mir schon oft die Frage gestellt, wie weit ein Mensch gehen kann, wenn er jemandem etwas Schreckliches ersparen will.
Ich wollte nicht offtopic gehen, aber ich denke, die Problematik hier ist ähnlich. Wie weit kann ich gehen, wenn ich es auch aus "Liebe" tun würde? Ist es dann noch Liebe oder ist es meine eigene Angst? Oder ist es Kontrolle?
Ich weiß es nicht....
Liebe Grüße
Reinfried