Steigerung

Ist ein Eckstein perfekt? Ist ein Mensch perfekt, der von sich sagt: Andere nach mir werden Größeres vollbringen?

Da ist ja der Haken: von *groß* gibt es eine Steigerungsform, von Perfektion nicht.
Wie kann man das ins Verhältnis bringen? Ganz einfach: wenn etwas größer ist, muss es auch perfekter sein.

P.S. Mit dem Wahnsinn diesbezüglich hast du nicht ganz Unrecht.
 
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Das klingt nach Enttäuschung- oder meint Platon das ganz anders?
Enttäuschend? :) Weiß jetzt nicht wie Du darauf kommst ...
... aber meinereins würde das nicht als enttäuschend betrachten.
Ich seh in Platon an sich nicht einen alten zermürbten Denker *nenene*

Jede Perfektion hätte doch keinen Raum mehr für weitere Gedanken.
Wären wir in unserem Sein perfekt, wonach würde es noch zu
streben gelten? Da halte ich es auch mit Urajup, die meint
das Perfektion öde sein muß ...

Wären wir alle Perfekt, so müßten wir einem menschlichen Ideal
entsprechen ... welche Variationsbreite gäbe es da?
Wir wären alle gleich ... perfekt aber ident!
Völlig ohne Reiz! Die Vielfalt der Gedanken,
Meinungen und Sichtweisen macht
uns doch erst zu dem was wir
sind ...

... in userer Unperfektion ideal würd ich sogar sagen :umarmen:
 
Wie kann man das ins Verhältnis bringen? Ganz einfach: wenn etwas größer ist, muss es auch perfekter sein.

Nee. Du machst es dir einfach nur einfach. Das ist alles. Es gibt kein perfekter. Wie ich schon schrieb ist perfekt nur ein anderes Wort für vollendet. Was vollendet ist, kann nicht vollendeter werden.

Und kein Mensch ist vergleichbar mit einem anderen.

a) Da ist ein Reicher mit Milliarden und gibt für ein Projekt 600 Millionen als Spende.
b) Da ist ein Reicher mit Millionen und gibt für das selbe Projekt 500 Millionen als Spende

Die Spende des Zweiten war größer, nicht perfekter.
 
Ganz einfach: wenn etwas größer ist, muss es auch perfekter sein.
Wie kommst Du darauf das Größe mit Perfektion einher gehen müßte?

Wie könnte Dein Glaube perfekter sein als Jaques' oder meiner?
Wie könnten meine Gedanken perfekter sein als Deine?
(Obwohl ich wohl körperlich größer sein dürfte als Du) :lachen:

Perfektion ist doch schon das ideelle "non plus ultra" ...
... ein philosophischer Ausdruck für Dinge, die
so nicht auffindbar sind!
Natürlich in unserer relativen Betrachtung nicht unabhängig
von der persönlichen Sichtweise. Eben darum:

Aber wie soll ein fehlerbehaftetes Wesen fehlerlose Gedanken schmieden? :)
 
Enttäuschend? :) Weiß jetzt nicht wie Du darauf kommst ...
... aber meinereins würde das nicht als enttäuschend betrachten.
Ich seh in Platon an sich nicht einen alten zermürbten Denker *nenene*

Jede Perfektion hätte doch keinen Raum mehr für weitere Gedanken.
Wären wir in unserem Sein perfekt, wonach würde es noch zu
streben gelten? Da halte ich es auch mit Urajup, die meint
das Perfektion öde sein muß ...

Wären wir alle Perfekt, so müßten wir einem menschlichen Ideal
entsprechen ... welche Variationsbreite gäbe es da?
Wir wären alle gleich ... perfekt aber ident!
Völlig ohne Reiz! Die Vielfalt der Gedanken,
Meinungen und Sichtweisen macht
uns doch erst zu dem was wir
sind ...

... in userer Unperfektion ideal würd ich sogar sagen :umarmen:

D.h., nur falls ich das richtig verstehe:
Du strebst nach ideellen Dingen, obwohl du weisst, dass sie nicht mehr perfekt sind, sobald sie eintreten?
Wenn dem so sein sollte: wieso tust du das denn?
 
Was kann Jesus dafür? Er wurde ungefragt perfektioniert, von Leuten, die ihn nicht so haben wollten wie er war...

Und deinen Thread betreffend: Eine Steigerung folgte der nächsten, bis es im Wahnsinn endete, der bis heute andauert.

Ist ein Eckstein perfekt? Ist ein Mensch perfekt, der von sich sagt: Andere nach mir werden Größeres vollbringen?

Perfektion (im Sinne von „perfekt“ auf die Bedürfnisse des jeweiligen Individuums zugeschnitten) kann immer nur im subjektiven Auge des jeweiligen Betrachters liegen, glaube ich.

Religiöse oder politische „Ecksteine“ haben zwar eine tragende Funktion – ob das darauf errichtete Gebäude nicht dennoch eines Tages zusammenstürzt hängt (nebenher noch) von vielen weiteren anderen Faktoren ab.
„Größe“ ist eben nix Absolutes, sondern immer etwas Relatives.
 
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