Persönliche Reifung nach Belastungen und Traumata umfasst die
subjektiv wahrgenommenen positiven Veränderungen nach diesem
negativen Erlebnis, wozu beispielsweise die Orientierung auf
eigene Stärken, Änderungen der eigenen Lebensphilosophie sowie
die intensivierte Wertschätzung persönlicher Beziehungen
gehören. Das Phänomen der persönlichen Reifung ist in der
klinischen und gesundheitspsychologischen Literatur in den
letzten Jahren verstärkt theoretisch (Aldwin, Levenson & Spiro,
1994; Schaefer & Moos, 1992; Tedeschi & Calhoun, 1995;
Tedeschi, Park & Calhoun, 1998) und empirisch (z.B. Davis,
Nolen-Hoeksema & Larson, 1998; Lehman et al., 1993; Park, Cohen
& Murch, 1996) behandelt worden.