N
Nightbird
Guest
Die Inszenierung: Teilweise wirklich späktakulär... Das Schauspiel? Kirk ist glanzlos, aus Spock kann was werden, Uhura, Checkow, Sulu und Scotty sind teilweise wirklich sehr stark (vorallem Scotty is manchmal echt der Hammer)...
Wo Scotty der Hammer sein soll ist mir nicht ganz klar. Der wirkt auf mich eher wie auf LSD. Nichts gegen ein paar Sprüche, das Problem ist nur, dass wenn die Charaktere insgesamt wenig Tiefe aufweisen sich das nicht mit ein paar Sprüchen ausgleichen lässt. Über Spocks neue emotionale Seite kann man streiten. Ich finde sie lässt ihn durchaus menschlicher erscheinen, was aber nicht heißt dass ich mir das so nun unbedingt von einem Spock gewünscht hätte, da Spock einem aufbrausenden Captain Kirk immer ein beruhigendes Gegengewicht darstellte.
dann auch noch ein Schwertkampf... und dann auch noch ein Eisplanet... auf dem dann auch son Viech angestapft kommt, in der genau gleichen Einstellung wie damals dieses Dingens auf Luke zugekommen ist... sowas... muss nicht sein... Das die Enterprise aber nun innen Aussieht, wie von Menschen zusammengeschweisst und gedübelt und gebolzt... zumindest der Maschinenraum - das ist ein Realismus der der Serie sehr wohl tut... hingegen ist das Cockpit etwas zu unterkühlt und zu überladen geraten... egal
Die Anspielungen wären mir ja noch egal gewesen, wenn der Film ansonsten mehr zu bieten gehabt hätte. Bei der Brücke stimme ich Dir zu, was den "Maschinenraum" angeht, das halte ich für einen Witz und wo da Realismus sein soll, weiß ich auch nicht. Diese alte abgefuckte Lagerhausszenen kommen ja auf mehreren Decks zum Einsatz, die offenbar nicht nur den Maschinenraum darstellen sollen. Ein Raumschiff mit dem Namen Enterprise hat zumindest einen ordentlichen Maschinenraum verdient, sprich eine vernünftige Kulisse, ich meine der Streifen hat 150 Mio. $ gekostet, soviel wäre doch wohl noch drin gewesen. Das ist für mich kein Realismus, sondern schlicht ein schlechter Einfall oder anders gesagt Halbherzigkeit. Im krassen Gegensatz dazu stehen die Korridore und die Brücke, was so noch unglaubwürdiger wirkt. Ich finde die Kulissen in der Hinsicht wirklich enttäuschend und wie gesagt mit wenig Liebe hergerichtet.
Die alternative Zeitlinie mag manchem Trekkie wie ein Schlag ins Gesicht vorkommen. Ich bin mir nicht ganz sicher, was diese Idee bewirken sollte. Ist es Effekthascherei a la wir machen jetzt mal ganz groß was kaputt und drücken auf die Tränendüse oder ist es einfach ein Kniff um storytechnisch garnicht erst in die logische Fehlerfalle zu tappen. Ich befürchte es ist sogar eine Mischung aus Beidem. Denn so hält man sich auch physikalische Fragen etwas vom Hals.
Jedoch finde ich auch Positives an dem Film: Die Soundeffekte und die Inszenierung wenn die Schiffe auf Warpgeschwindigkeit gehen fetzt endlich mal ordentlich. Das allein macht aber noch keinen Star Trek Film aus. Meine Lieblingscrew bleibt so vorerst die der Enterprise E. Ein weiterer Teil der Sage hat immer noch das Potential es besser zu machen.
VG,
ever