Das ist mir zu undifferenziert. Ich hab hier ja schon mal darüber geschrieben, wie es möglich ist mit vegetarischen Mitteln täuschend ähnliche "Fleischersatzprodukte" herzustellen. Der Vorgang Soya, Getreide, Gewürze und andere Bestandteile zusammenzurühren ist auch nicht weniger eklig als einen Pudding oder eine Salatsauce herzustellen, also ganz normal. Dann einen Bratling zu formen und in der Pfanne anbraten wie ein Schnitzel. Auch das könnte man als "Laborfleisch" bezeichnen. Es ist jedoch nichts eklig oder anstößig daran. Der Begriff "Laborfleisch" mag Emotionen erwecken, doch ist das irrational, es sind nur Worte.
Es muß möglich sein, Fleischgerichte mit vegetarischen Mitteln nachzukochen. Ich selber bin bei meinen langjährigen Kochexperimenten schon auf Gerichte gestoßen, die sehr ähnlich wie Huhn, Schnitzel oder Ochsenschwanzsuppe schmeckten. Das ist gar nicht so schwer, da der Geschmack zu einem großen Teil auf den Gewürzen basiert.
Wesentlich schwieriger ist es, die Textur nachzuahmen. Die faserige Struktur des Fleisches oder gar Knochen und andere unterschiedliche Gewebsstrukturen.
Wenn man sich das Periodensystem der Elemente ansieht stellt man fest, da ist kein Element was im Fleisch, aber nicht in Pflanzen wäre. Wohl wird man teilweise ein wenig Mut zu ungewöhnlichen Gewürzen brauchen um bestimmte Geschmäcker hinzubekommen. Nämlich für Blei, Antibiotika und sonstigen Dreck, der im Fleisch ist...
Ich meine nur, das wäre der richtige Weg um Gerichte zuzubereiten, die im Geschmackserlebnis mit Fleischgerichten konkurrieren können. Der Stammzellenburger ist dagegen weiter nichts als eine Variation des herkömmlichen Fleischessens.