Ständige Abwesenheit

danke für euren input, da ist viel interessantes für mich dabei. :):danke:

@tanita: das mit der fehlenden erdung stimmt garantiert, durch yoga hebt man wohl noch ein bißchen mehr ab. aber es macht mir sehr große freude, das ist es nicht, ich werde mir jedenfalls einen ausgleich dazu suchen, das ist eine gute idee.

das mit den fluchten stimmt allerdings nur teilweise, mitunter zieht es ja meine gedanken und mein ich aus einer durchaus erfreulichen gegenwart ab und hin zu themen, die mich beschäftigen (arbeit, mein kranker vater, usw.).

@merlina: was du über deinen sohn schreibst, finde ich sehr interessant, allerdings habe ich keine entwicklungsverzögerung und nach einigen jahren anfangsschwierigkeiten, auch gelernt, einem sehr herausfordernden job mit verantwortung und hohen konzentrationsphasen gewachsen zu sein, jedoch habe ich dazu länger gebraucht, weil ich mich mit anfang 20 schnell überfordert gefühlt habe. das ist glaube ich nicht so ungewöhnlich, zumal ich nie zu besonders großer eigenständigkeit erzogen worden bin und erst in mich selbst vertrauen aufbauen lernen musste.

ich liebe es zu schaukeln, träume oft vom fliegen und die schaukel ist für mich irgendwie ein wenig genau dieses gefühl. ich fürchte mir fehlt tatsächlich die erdung. ich bin mehr ein luftikus. lange zeit fand ich meine tagträume ebenfalls bereichernd, aber du wirst es ja sicherlich selbst wissen -je älter man wird, umso mehr ist man gefordert dem alltag gewachsen und im hier und jetzt präsent zu sein. es ist ja nicht so, dass ich mir das träumen verbieten würde, aber nicht während ich gehe und dann plötzlich den boden unter den füßen zu verlieren.

ich werde mir aber wie von dir vorgeschlagen nun bewußte traumauszeiten nehmen. das habe ich sicherlich vernachlässigt.:danke:
 
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Servus Chaya

In diesem Buch wurde ja so witzig beschrieben, das es Kinder gibt, die den Boden unter den Füßen nicht verlieren wollen, also "zu viel" am Boden bleiben, und eben auch das Gegenteil. Solche die von Anfang an in Schwindeligen Höhen herumturnen, mit Leichtigkeit auf hohen Balken balancieren, usw.
Diese typischen Zappelphillips.
Eben unterschiedlich ausgereifte "Bausteine kindlicher Entwicklung".
Ich habe damals einen Jungen kennengelernt, der ständig während des gehens Purzelbäume schlug, wahnwitzigerweise mit 3 Jahren auf dem Balkon in den Blumenkisten herumkrabbeln wollte, und schon fast als Höhenakrobat durchgegangen wäre. Aber auch er war Konzentrationsschwach.

Und all diese Eigenschaften haben sicher nichts mit der Intelligenz an sich zu tun. Viele der Kinder die ich diesbezüglich so "erlebte" in diesen Jahren, in allen möglichen Selbsthilfegruppen, Therapiezentren usw. waren von überdurchschnittlicher Intelligenz. Und wenn diese Gesellschaft nicht diese hohen Anforderungen an "Struktur, Konzentration und Effizienz" hätte, wären viele dieser Kinder auch in der Lage gewesen Jobs mit höheren Ansprüchen zu schaffen.

Wichtig war aber für alle, ihre "Eigenheiten" anzunehmen. Einen passenden Lebensweg zu finden und vor allem so zu leben, das sie ihren eigenen Bedürfnissen gerecht wurden.

Lg.

Der Balkonturner z.B. wurde Zimmermann und turnt jetzt ständig auf Dächern herum. :D

Dabei fällt mir ein, meinem Sohn hab ich damals ein
Trampolin gekauft, damit er Spaß am abheben "lernt".

Vielleicht brauchst auch sowas, einfach um dem Bedürfniss "abzuheben" hin und wieder gerecht zu werden. :umarmen:

Lg.
 
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