ständig wieder ein Unfall - alles Zufall?

sunflower315

Neues Mitglied
Registriert
1. März 2008
Beiträge
4
Also vorerst mal: ehrlich gesagt kenn ich mich nicht sonderlich gut mit Esoterik und den ganzen Teil- bzw. Nebenbereichen aus, aber ich glaub einfach an eine gewisse 'Energie', die uns leitet bzw. Einfluss auf unser Leben hat. Ich weiß auch nicht, ob ich hier richtig bin, ich versuche es einfach mal.
Und so komme ich auch zu meinem Anliegen: mein Freund (30) hatte für sein Alter schon einige Unfälle. Eine genaue Zahl weiß ich jetzt nicht sicher , aber ich glaube, dass es so um die 8 waren (4 davon in den letzten beiden Jahren). Davon waren allerdings nur 2 von ihm verschuldet. Es ist (bisher) nie jemandem etwas ernsteres passiert. Die Unfallursache (bei ihm oder beim anderen Lenker) war meist Unaufmerksamkeit. Gestern hatte er wieder mal einen. Er wollte ein Mädchen über den Zebrastreifen lassen, ist stehengeblieben und kaum geht das Mädchen rüber, kracht ihm von hinten ein Auto mit vollem Tempo rein, sodass es das Mädchen auf die Motorhaube seines Autos haut. Wieder mal ist keiner ernsthaft verletzt - nur der Schock halt.
Die erste Reaktion von meinem Stiefvater sowie von meiner Freundin war: er zieht Unfälle magisch an.
Meine Frage ist daher: hat zufällig irgendwer eine Ahnung was das bedeuten könnte? Ich glaube nämlich nicht, dass das wirklich Zufall ist.
Ich wollte auch schon mal im Internet nachlesen, weiß aber nicht unter was ich da suchen soll, deshalb hab ich es auf gut Glück einfach mal hier probiert.
 
Werbung:
Hi Sunflower315!

Es ist meiner Ansicht nach, und ich bin mir da auch sicher, schon so, dass das Äußere nicht vom Inneren eines Menschen zu Trennen ist. Im weitesten Sinne hat man sogar für wirklich alles die volle Verantwortung was einem geschieht, was aber deutlich abzugrenzen von Schuld ist.

Was Deinen Freund angeht bin ich also der Meinung, dass es wirklich kein Zufall ist. Zufälle sind nicht mal wirklich existent. Man kennt nur nicht alle Aspekte einer Situation. Nur: Es ist eben nicht unbedingt eine Art von Schicksal, also in dem Sinne das er einer bestimmte Energie oder was auch immer (manche würden vielleicht sogar Richtung "Fluch" denken) ausgeliefert ist. Es ist viel eher eine Art verzerrtes Spiegelbild von Aspekten der eigenen Persönlichkeit. Das Thema geht sehr tief, und es ist schwer es gut zu erklären. Und erst wenn man es wirklich verstanden hat, wird es möglich die "Bedeutungen" klarer zu erkennen, Rückschlüsse von Außen nach Innen zu ziehen. In der Eso-Szene, auch hier um Forum, gibt es immer wieder Deutungen die extrem zu kurz greifen.

Was man grundsätzlich sagen kann ist: Das Äußere spiegelt Bedeutung wieder. Damit meine ich, das man nichts wahrnimmt, das einem vollkommen gleichgültig ist. Es hat in gewisser Weise immer mit Urteilen zu tun, positiv wie auch negativ, und damit hat es mit Wille und Angst zu tun, was im weitesten Sinne für "Verbinden" und "Trennen" steht... Das Thema Verbinden/Trennen ist vielleicht das Grundlegendste und spiegelt sich in allem. Und all das, findet seinen inneren Ausdruck in Überzeugungen, und die sind es, die sich dann im Äußeren spiegeln. Oder anders gesagt: Man kann keine Erfahrung machen, die gegen die eigenen Überzeugungen gehen. Natürlich wird jetzt so gut wie jeder wiedersprechen, denn fast alle kennen es, überrascht zu werden.
Nur: Erstens muss man das extrem auf den Moment beziehen. Zweitens ist das selbst auch eine Überzeugung. Wobei es jetzt zu weit führen würde, wenn ich das zu erklären versuche, da es das Thema Zeit betrifft, was der wohl am schwersten zu erklären und begreifende Bereich ist, was sich übrigens auch in der Wissenschaft zeigt, da die objektiven Erkenntnisse vollkommen gegen das eigene Empfinden und Erleben verstoßen.

Aber zurück zu Deinem Freund. Es ist also so, das sich seine Überzeugungen im Außen spiegeln und man kann sagen, dass das Thema "Unfall" für ihn eine Bedeutung hat. Um sie herauszufinden, sollte man aber mehr von seinem Leben wissen, da es auch auf die Wirkungen ankommt die diese Unfälle dann hatten, im weiteren auslösten. Damit ist gemeint, das man sich fragen kann: Was hat er durch seine Unfälle "erreicht"? Wobei erreichen nicht wertend gemeint ist, im Sinne von "er wollte dieses und jenes", kann aber durchaus so sein. Sehr oft haben äußere Situationen sowohl Angst- als auch Willens-Anteile. Wenn es Situationen gibt, die aus diesen Unfällen entstehen, das könnte z.B. das Thema Verletzungen sein, ist in diesen Wirkungen auch ein Teil der Bedeutung "sichtbar". Sehr oft ist es z.B. so, das die Erfahrung im Fokus, hier das Thema Unfall, einen Angst-Aspekt zeigt, während Wirkungen sehr oft einen "Willens-Aspekt" zeigen.


Um Erfahrungen zu deuten, sollte man auf die "Erfahrungspitzen" schauen, womit die höchste emotionale Intensität gemeint ist, als die Erfahrungen die am meisten Angst und Willen wiederspiegeln. Da kann man die Fragen stellen, in welchen Momenten ein Unfall und was daraus folgte, am meisten Angst ausgelöst hat. Und: Was sind Wirkungen, die vielleicht durchaus erwünscht sind, oder sein könnten wenn sie nicht mit einer leidvollen Erfahrung zusammenhängen würden? Das ist z.B. sehr oft das Thema Aufmerksamkeit und der Mangel daran, das der Ausdruck des "Verbindens"...Liebe... ist. Aber es ist viel mehr, bzw. kann viel mehr sein.

Das Thema Schuld und Verantwortung ist auch fast immer vertreten. Das ist auch ein Bereich, wo man einen deutlichen "Lerneffekt" haben kann und auch muss. Es geht nämlich immer darum, die eigene Verantwortung zu erkennen. Solange man glaubt, andere oder Gott oder das Schicksal sei Schuld für eigenes Leid, und damit die eigene Verantwortung von sich weist, wird man Erfahrungen machen, die dieses Thema weiterhin leidvoll spiegeln werden. Menschen, die viel Schuld sehen, ohne die eigene Verantwortung zu erkennen oder wahrhaben zu wollen, sind diejenigen, die am meisten leiden. Die Beantwortung der Frage: Inwiefern erlaubt eine Erfahrung, Verantwortung klar von sich zu weisen? kann sehr aufschlußreich sein. Das liegt auf derselben Linie, wo die Urteile liegen. Das Thema Schuld und Verantwortung betreffend, kannst Du bei Deinem Freund etwa die Frage stellen, wo er sich selbst als Opfer fühlt und gleichzeitig außerhalb seiner selbst verurteilt (andere....Schicksal....Gott....). Wenn er z.B. bei keinem Unfall im rechtlichen Sinne Schuld hatte, und es so aussieht, als sei er immer wieder ohne Einfluss darauf zu haben, in diese Situationen gekommen, kannst Du sicher sein, dass das Thema Verantwortung und Schuld eine recht große Rolle spielt.

  • Schau auf die verbindenden Elemente. (Du sagst z.B. das nie jemand ernsthaft zu Schaden kam und es meistens um mangelnde Aufmerksamkeit ging.)
  • Wichtig ist also v.a., was diese Unfälle für Wirkungen hervorbrachten, die durchaus gewollt sein könnten, zumindest unter anderen Umständen.
  • Das gleiche was Angst angeht, also was haben die Unfälle für Erfahrungen gebracht, die Angst spiegeln?
  • Inwiefern haben diese Erfahrungen trennende Wirkung entfaltet, inwiefern verbindende Wirkung?
    (Das Thema Aufmerksamkeit von anderen erhalten, ist z.B. ein "verbindendes Element". Sich als Opfer von jemandem fühlen ist ein "trennendes Element". Erfahrungen die aus einer Erfahrung resultieren, und isolierenden Charakter haben, spiegeln sehr oft Ängste wieder, da Aufmerksamkeit und "sich verbinden" eine Art Grundbedürfnis eines jeden ist.)
  • Das Element Macht ist in allen Erfahrungen enthalten. Entweder bringt eine Erfahrung so etwas wie einen "Machtzuwachs" (muss nicht konstant sein, kann auf kurze Situationen beschränkt sein), oder das Gegenteil... Opfer zu sein.
  • Wenn man sich als Opfer fühlt, ist das Wichtigste die eigene Verantwortung zu erkennen, bzw. sie nicht mehr "außen" finden zu wollen, weil das Leiden sonst nicht zu beenden ist.


Wie Du siehst, ist das Thema sehr komplex... aber es gibt eben durchaus gewisse Muster, die immer eine Rolle spielen, wie z.B. Egen-/Verantwortung und Macht/-Losigkeit. Darauf sollte man immer schauen, weil man eine Situation erst lösen kann, wenn man die eigene Verantwortung erkennt. Der Spruch: Warum passiert immer mir das? ...ist z.B. ein sicheres Indiz dafür, das sie noch nicht erkannt ist. Die Tendenz Schuld im außen finden zu wollen, weist in der Regel daraufhin, das man es nicht mit seinem Selbstbild vereinbaren kann, für eine gewisse Situation Verantwortung zu tragen.
Letztlich geht es im weitesten Sinne immer um die wirklich großen Themen.
Das sind Liebe (mit anderen verbinden... muss nicht "romantische Liebe" sein, auch Freundschaft fällt darunter), Freiheit, Macht, materielle Fülle usw., und den Mangel an diesen "Qualitäten", Verantwortung und Schuld... All das drückt sich aber oft sehr individuell aus. Und: Es sind eben immer Überzeugungen die sich ausdrücken. Der Lerneffekt sollte es immer sein, Überzeugungen zu hinterfragen um die eigene Verantwortung zu finden. Dort, wo man absolute Wahrheiten zu erkennen glaubt, liegen die größten Irrtümer. Tut man das nicht, oder schafft man es nicht, wird man sich gewisse Erfahrungen immer wieder präsentieren. Sich oft wiederholende Erfahrungen, eingefahrene Abläufe, in Verbindung mit hoher emotionaler Intensität, sind z.B. auch sehr aufschlußreich. Ständiges Scheitern etwa. Mobbing ist auch ein Thema wo sich sehr viel zeigt. Letztlich kann man aus jedem Thema und jeder Situation/Erfahrung Schlüsse ziehen, wenn man das Umfeld betrachtet.
Allerdings macht es am meisten Sinn, das bei sich selbst anzuwenden. Wenn man es versucht um jemanden zu verstehen oder kennenlernen zu wollen, muss man vorsichtig sein, das man nicht auch in die Falle tappt, Schuld zu suchen. Aber interessant ist es auf jeden Fall...

VG,
C.
 
aber ich glaub einfach an eine gewisse 'Energie', die uns leitet bzw. Einfluss auf unser Leben hat

ich glaube nicht, dass es sowas gibt. das ist viel zu willkürlich ausgedacht, um wahr zu sein (ähnlich wie die sache mit schwarze katze = pech). vermutlich ist es einfach so, dass dein freund durch sein verhalten und seine denkweise diese unfälle provoziert, ob bewusst oder unbewusst. ich kenne da auch so jemanden.
oder es ist einfach zufall.
 
ich glaube nicht, dass es sowas gibt.

Hallo Hamster
Energie gibt es auf jeden Fall :) in der Physik weiss man/frau,dass alles Energie ist,ob man daran glaubt oder nicht,wirken tut sie trotzdem...

das ist viel zu willkürlich ausgedacht, um wahr zu sein

ich hab im Engelthread gesehen,dass Du denkst,dass es Engel auch nicht gibt..was gibt es denn für Dich..?..Dich,weil Du glaubst,dass Du denkst?!:D

(ähnlich wie die sache mit schwarze katze = pech). vermutlich ist es einfach so, dass dein freund durch sein verhalten und seine denkweise diese unfälle provoziert, ob bewusst oder unbewusst. ich kenne da auch so jemanden.

bewusst oder unbewusst...?...eben.!..nicht zufällig.!

oder es ist einfach zufall.

gibt es wohl definitif nicht :) oder lebst Du nur zufällig?
 
Energie gibt es auf jeden Fall

natürlich, aber ich habe mich auf "diese energie" bezogen, die "unser schicksal lenkt".

was gibt es denn für Dich..?..Dich,weil Du glaubst,dass Du denkst?!

zuerstmal mache ich ein paar grundannahmen, wie z.b. dass diese welt echt ist und ich in ihr herumlaufe. weiter nehme ich an, dass diese welt in sich konsistent ist, sich also selbst nicht widerspricht.
würde ich das nicht annehmen, wäre jeder erkenntnisgewinn unmöglich, da ich befürchten müsste, dass alles was ich festgestellt habe, sich von einem moment auf den anderen völlig verändert.

mein kriterium für "ja, so ist es" ist:
1. die behauptung widerspricht nicht dem, was ich bereits weiss.
1b. widerspricht sie meinem wissen, muss die neue behauptung eine alternative, in sich schlüssige erklärung mitbringen, die die alte ersetzt und mindestens genau so gut ist (gut = sie erklärt dieselben beobachtungen und kommt zum selben oder einem noch genaueren ergebnis).
2. die behauptung bringt mich irgendwie weiter und erklärt etwas, was ich mir vorher nicht erklären konnte
3. aus der behauptung folgt etwas überprüfbares.z.b. "es gibt wildschweine" -> in den richtigen wald gehen, auf nen hochsitz klettern, warten, wildschweine sehen

gibt es wohl definitif nicht oder lebst Du nur zufällig?

wenn ich einen würfel werfe, weiss niemand im voraus, was rauskommt. ob man es theoretisch vorhersagen könnte, wenn man die bewegung, größe etc. jedes elementarteilchens im universum kennen würde, spielt keine rolle, denn wir sind dazu nicht in der lage. in beiden fällen ist es für uns zufall.
daher: ja, ich denke es gibt mich nur zufällig.
 
Hallo sunflower
Wenn man davon ausgeht, daß Energie der Aufksamkeit folgt, ergibt sich daraus folgender Schluß:
Sie folgt also nicht der Unachtsamkeit.
Soll heißen, dein Freund ist nicht unachtsam, sodaß ihm diese Unfälle passieren. Davon geht er zumindest aus...
Er ist jedenfalls nicht bewußt unaufmerksam. Und ich denke, genau da könnte das Defizit entstehen: Womit ist er bewußt beschäftigt, währenddessen ihm diese ganzen Unfälle passieren?
Wenn ich an einem Zebrastreifen halte, habe ich vorher in den Rückspiegel geschaut (Achtsamkeit). Ich bremse nicht einfach so. Dein Freund scheint nur einen Teilbereich seiner Umwelt wahrzunehmen- und deswegen wird ihm deutlich gemacht, daß er nicht allein auf der Welt ist.
Es ist immer ein Miteinander, geben und nehmen.
Eine Lösung schlage ich nicht vor. Laß ihn diese ganzen Beiträge jedoch bitte mal selbst lesen.
 
Hi HamsterofDeath

zuerstmal mache ich ein paar grundannahmen, wie z.b. dass diese welt echt ist und ich in ihr herumlaufe. weiter nehme ich an, dass diese welt in sich konsistent ist, sich also selbst nicht widerspricht.
Sie wiederspricht sich durchaus nicht. Aber sie wiederspricht mit Sicherheit dem wovon Du zu wissen überzeugt bist.

würde ich das nicht annehmen, wäre jeder erkenntnisgewinn unmöglich, da ich befürchten müsste, dass alles was ich festgestellt habe, sich von einem moment auf den anderen völlig verändert.
Erkenntnisgewinn ist etwas, das man zulassen muss. Dann ist er möglich. Aber gerade weil die Realität ist wie sie ist, wirst Du keinen Erkenntnisgewinn erzielen, wenn Du irgendetwas zu wissen glaubst, das die Existenz des Gegenteils ausschließt.

mein kriterium für "ja, so ist es" ist:
1. die behauptung widerspricht nicht dem, was ich bereits weiss.
Und genau da liegt der Knackpunkt... Denn was weißt Du denn? Die meisten Menschen sind sich vieler Dinge vollkommen sicher und schließen dann eine gegeteilige Annahme vollkommen aus, wobei sie oft nicht einmal sagen können, das sie es aus eigener Wahrnehmung heraus wissen. Nimm mal all das was Du gelernt hast: Die Erde ist eine Kugel. Absolute Wahrheit? Woher weißt Du das? Du vertraust darauf, das es wahr ist. Das ist kein Wissen, das ist das Vertrauen auf das Wissen anderer, also ist es eine Überzeugung.
Dann gibt es Dinge, die Du weißt, weil Du sie erfahren, also selbst wahrgenommen hast... Daraus ziehst Du Schlüsse. Nur, der einzige Schluß, den man aus einer Wahrnehmung wirklich ziehen kann ist: So kann es also sein. Aber nie: So ist es und das Gegenteil ist nicht möglich.

Was ich damit sagen will ist, das unterm Strich, es keine absoluten Wahrheiten gibt. Kein "Das ist so und der Gegensatz nicht existent"

Und wenn man jetzt noch die Theorie durchdenkt, dass das Innere und das Äußere nicht getrennt voneinander sind... und das ist mehr als nur eine Theorie... dann wird auch durchaus logisch, warum man in seinen Überzeugungen bestätigt wird und Erkenntnisgewinn nur dann möglich ist, wenn man bereit ist zu hinterfragen, was man bisher als absolute Wahrheiten annimmt.

1b. widerspricht sie meinem wissen, muss die neue behauptung eine alternative, in sich schlüssige erklärung mitbringen, die die alte ersetzt und mindestens genau so gut ist (gut = sie erklärt dieselben beobachtungen und kommt zum selben oder einem noch genaueren ergebnis).
Hier ist wieder ein Haken: "die die alte ersetzt".... Genau das ist der Punkt: Die Gegensätze existieren parallel und schließen sich nicht gegenseitig aus. Die neue Erkenntnis bringt ein "So kann es also auch sein"... aber kein "Dann muss das alte falsch sein"... Es geht nicht darum, etwas als unwahr zu begreifen, sondern darum keine Wahrheit als ausschließlich anzusehen.

2. die behauptung bringt mich irgendwie weiter und erklärt etwas, was ich mir vorher nicht erklären konnte
Du kannst doch wahr und unwahr nicht von Deinem persönlichen Standpunkt abhängig machen. Wenn Dich die Erkenntnisse der Physik nicht weiterbringen, kannst Du nicht ernsthaft deshalb gleich den Schluß daraus ziehen das sie unwahr sind.

3. aus der behauptung folgt etwas überprüfbares.z.b. "es gibt wildschweine" -> in den richtigen wald gehen, auf nen hochsitz klettern, warten, wildschweine sehen
Damit unterstellst Du Deine innere Entwicklung Deiner Wahrnehmung. Die Chance auf Erkenntnisgewinn hast Du nur, wenn Du bereit bist, in Dir selbst Dinge zur Diskussion zu stellen, die dem wiedersprechen was Du glaubst. Du wirst nicht mal Wildschweinen begegnen, wenn Du davon überzeugt bist, das sie nicht existieren. Rückschlüsse absoluter Art aus der Wahrnehmung zu ziehen ist eine Sackgasse.

wenn ich einen würfel werfe, weiss niemand im voraus, was rauskommt. ob man es theoretisch vorhersagen könnte, wenn man die bewegung, größe etc. jedes elementarteilchens im universum kennen würde, spielt keine rolle, denn wir sind dazu nicht in der lage. in beiden fällen ist es für uns zufall.
daher: ja, ich denke es gibt mich nur zufällig.
So gesehen hast Du Recht. Man kann sozusagen Zufall wahrnehmen, immer dann wenn man überrascht wird, eine Wahrnehmung nicht im Voraus wissen oder im Nachhinein erklären kann. Nur: Das heißt eben nicht, das sie nicht zu erklären wäre. Wenn Du mal Deine eigene Persönlichkeit, Deine Überzeugungen, Wille/Wünsche und Angst/Befürchtungen in Beziehung zu dem setzt, was Du wahrnimmst, wirst Du Zusammenhänge finden können. Und dann wirst Du mehr und mehr den Glauben verlieren, das irgendetwas zufällig ist, oder nichts mit Dir zu tun hat.

Mir ist schon klar, dass das alles nicht so ganz einfach zu glauben ist... Aber alleine schon darin steckt ein Hinweis. Du kannst Dich nämlich mal fragen, warum Du nicht einfach glauben kannst was Du willst. Du kannst nicht einfach sagen, Du willst jetzt mal an fliegende Hamster ;) glauben. Du hast Überzeugungen, die das nicht zulassen. Du bist nicht der uneingeschränkte Herr über Deine Überzeugungen. Gleichzeitig weißt Du, das sich trotzdem schon einige Überzeugungen, die für Dich irgendwann mal absolute Wahrheiten waren, als Irrtum herausstellten. Und doch sind die meisten Menschen nicht fähig, das Gegenteil dessen wovon sie überzeugt sind, als Möglichkeit in Betracht zu ziehen. Alleine das ist schon sehr aufschlußreich, wenn man sich mal hineindenkt, also das es so schwer ist eigene Überzeugungen zu hinterfragen...

VG,
C.
 
Aber gerade weil die Realität ist wie sie ist, wirst Du keinen Erkenntnisgewinn erzielen, wenn Du irgendetwas zu wissen glaubst, das die Existenz des Gegenteils ausschließt.

...hä?

Die Erde ist eine Kugel. Absolute Wahrheit? Woher weißt Du das? Du vertraust darauf, das es wahr ist. Das ist kein Wissen, das ist das Vertrauen auf das Wissen anderer, also ist es eine Überzeugung.

nein. es ist überprüfbar. ich kann mich in ein schiff setzen und einmal um die welt herumsegeln. oder ein ein flugzeug.

der einzige Schluß, den man aus einer Wahrnehmung wirklich ziehen kann ist: So kann es also sein. Aber nie: So ist es und das Gegenteil ist nicht möglich.

stimmt, die subjektive wahrnehmung reicht als beweis nicht aus.

Was ich damit sagen will ist, das unterm Strich, es keine absoluten Wahrheiten gibt.

ich denke, die gibt es schon, nur sind sie nicht feststellbar. deine eigentlich richtige aussage ist aber oft nur eine lahme ausrede, wenn der einzige grund bei seiner meinung zu bleiben "du kannst das gegenteil nicht beweisen" ist.

Und wenn man jetzt noch die Theorie durchdenkt, dass das Innere und das Äußere nicht getrennt voneinander sind...
...hä?

Die Gegensätze existieren parallel und schließen sich nicht gegenseitig aus.

unmöglich. zeig mir 2 gegensätze die parallel existieren und sich nicht ausschließen. plz.

Es geht nicht darum, etwas als unwahr zu begreifen, sondern darum keine Wahrheit als ausschließlich anzusehen.

dann bringt "es" mich nicht weiter.

Die neue Erkenntnis bringt ein "So kann es also auch sein"... aber kein "Dann muss das alte falsch sein"

dann ist es keine erkenntnis.

Du kannst doch wahr und unwahr nicht von Deinem persönlichen Standpunkt abhängig machen. Wenn Dich die Erkenntnisse der Physik nicht weiterbringen, kannst Du nicht ernsthaft deshalb gleich den Schluß daraus ziehen das sie unwahr sind.

ich formuliere es anders: es bringt "uns" weiter. irgendjemand könnte mit dem gewonnenen wissen irgendwas anfangen. z.b. strom -> lampe.
natürlich könnte die theorie "überall da, wo gerade niemand hinguckt, sind unsichtbare kobolde, die uns beobachten und niemals eingreifen, egal was passiert" auch stimmen, aber sie nützt niemanden etwas.

Damit unterstellst Du Deine innere Entwicklung Deiner Wahrnehmung.

...ha?

Du wirst nicht mal Wildschweinen begegnen, wenn Du davon überzeugt bist, das sie nicht existieren.

wieso nicht? ich meine, wenn du nicht glaubst dass es weh tut wenn du dir mit nem hammer auf die finger haust - denkst du, du könntest den schmerz wegglauben?

Und doch sind die meisten Menschen nicht fähig, das Gegenteil dessen wovon sie überzeugt sind, als Möglichkeit in Betracht zu ziehen.

das sag ich euch auch immer ;)
 
Werbung:
es gibt kein "magisches anziehen" von unfällen.
entweder das is zufall (pech) oder einfach bissl selber schuld (du hast ja selber die unaufmerksamkeit angesprochen)

natürlich kann beides zusammen spielen...

das alles zu mystifizieren ist dumm und gefährlich
lieber analysieren und sich gedanken machen.
mit magie und schicksal hat das jedenfalls nichts zu tun

Du wirst nicht mal Wildschweinen begegnen, wenn Du davon überzeugt bist, das sie nicht existieren.

andauernd nehmen menschen dinge wahr von denen sie fest überzeugt sindU/waren, dass es sie nicht gibt.
ausserdem würde das bedeuten ---> man kann nichts wahrnehmen was man nicht schon kennt.
und das stimmt nicht
 
Zurück
Oben