Sri Sanatanas Uterweisung durch Sri Krishna Caitanya

Śrī Caitanya Caritāmṛta Madhya 19.228-230

āpanāre pālaka jñāna kṛṣṇe -jñāna
cāri guṇe vātsalya rasa amṛta-samāna


Derjenige welcher die göttliche elterliche Liebe kostet - vātsalya rasa āpanāre
Betrachtet sicht selbt als der Erhalter - jñāna pālaka
Und Kṛṣṇa ist unter (sein) Obhut- kṛṣṇe pālya
Die Eigenschaften des vierten Geschmack der göttlichen Liebe (göttliche Elternschaft) - guṇe cāri rasa
Sind gleiche Maßen nektargleich - samāna amṛta

se amṛtānande bhakta saha ḍubena āpane
'kṛṣṇa bhakta-vaśa' guṇa kahe aiśvarya-jñāni-gaṇe


In dieseme ekstatischem Nektar ist der Gottgeweiten zusammen mit Krishna versunken - se amṛta-ānande ḍubena bhakta saha kṛṣṇa āpane
Welche durch die Eigenschaften des Gottgeweiten kontrolliert wird - bhakta-vaśa guṇa
Sagen diejenige, welche die göttlichen Opulenzen kennen - kahe gaṇe jñāni aiśvarya

itīdṛk-sva-līlābhir ānanda-kuṇḍe
sva-ghoṣaḿ nimajjantam ākhyāpayantam
tadīyeśita-jñeṣu bhaktair jitatvaḿ
punaḥ prematas taḿ śatāvṛtti vande


Auf diese Weise eigene Spiele (vorführend) - itīdṛk sva-līlābhir
taucht Er seine eigene Familie in einem See der Ekstase – nimajjantam sva-ghoṣḿ kuṇḍe ānanda
und macht bekannt denen, welche über Seine Opulenz und Majestät wissen wollen – ākhyāpayantam tadīya iśita jñeṣu
dass Er durch Hingabe erobert werden kann –bhaktair jitatvaḿ
Noch Mal verehre ich Ihn mit Liebe Hundert Male – punaḥ vande taḿ prematas śatāvṛtti
 
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Śrī Caitanya Caritāmṛta Madhya 19.231-235

madhura-rase — kṛṣṇa-niṣṭhā, sevā atiśaya
sakhyera asańkoca, lālana-mamatādhikya haya


Die Geschmäcker der göttlichen amoureuse Liebe -madhura-rase
Worin die Anhaftung für Krișna wächst, wie im Fall der Mädchen (von Vraja) - mamata kṛṣṇa adhikya haya lālana
Sind dem festen Vertrauen in dem Dienst (für Krișna) - niṣṭhā sevā
Und dem Gefühl der Lockerung aus der freundschaftlichen Beziehung überlegen - asańkoca sakhyera atiśaya

kānta-bhāve nijāńga diyā karena sevana
ataeva madhura-rasera haya pañca guṇa


In der göttlichen amoureuse Liebe bietet der Gottgeweite (als er der weibliche Körper einer Gopi oder einer Königin aus Mathura erlangt hat) seinen eigenen Körper (für den Genuß Krișna) an- kānta-bhāve diyā nija-ańga
Deswegen ist die Ausführung des göttlichen Dienstes - ataeva karena sevana
Auf der Ebene der süßen (amoureusen Liebe) - madhura-rasera
Die fünfte Eigenschaft (der Geschmäcker der göttlichen Liebe) - haya pañca guṇa

ākāśādi guṇa yena para para bhūte
eka-dui-tina-cāri krame pañca pṛthivīte


So wie angefangen mit dem Ether (Raum) - ādi ākāśa
Die Eigenschften der groben materiellen Elemente - guṇa bhūteyena
Eine nach dem anderen wachsen - para para krame
Die erste (der Klang gehört dem Raum) - eka
Die zweite (die Lebensluft - prana – gehört zusätzlich der Luft) - dui
Die dritte (die Form gehört zusätzlich dem Feuer) - tina
Die vierte (der Gschmack gehört zusätzlich dem Wasser) - cāri
Die fünfte - (Das Riechen gehört zusätzlich dem Element Erde) - pañca

ei-mata madhure saba bhāva-samāhāra
ataeva āsvādādhikye kare camatkāra


Auf diese Weise die göttliche amoureuse Liebe beinhaltet alle - ei-mata madhure saba
Gefühle verschiedener Arten göttlicher Liebe - bhāva-samāhāra
Deswegen macht dieser Wachstum der Geschmäcker - ataeva āsvāda-adhikye
die göttliche amoureuse Liebe so wunderbar - kare camatkāra

ei bhakti-rasera karilāńa, dig-daraśana
ihāra vistāra mane kariha bhāvana


I habe eine allgemeine Beschreibung - karilāńa ei dik-daraśana
der Geschmäcker der göttlichen Hingabe gemacht - bhakti-rasera
Du sollst eine detaillierte Beschreibung dieser Betrachtungen machen - kariha vistāra ihāra mane bhāvana

Tika:
Șri Rupa hat diese Anweisung Șri Caitanyas befolgt,
und hat mehrere Bücher über die Geschmäcker der göttlichen Liebe geschrieben.
 
Śrī Caitanya Caritāmṛta Madhya 19.236-242

bhāvite bhāvite kṛṣṇa sphuraye antare
kṛṣṇa-kṛpāya ajña pāya rasa-sindhu-pāre


Durch continuierliche Meditation ofenbart sich einem eine innere Vision Krișnas - bhāvite bhāvite sphuraye antare kṛṣṇa
Durch die Barmherzigkeit Krișnas kann (sogar) derjenige, welcher kein transzendentales Wissen besitzt - kṛṣṇa-kṛpāya ajña
den entfehrnten Ufer des Ozeans der Geschmäcker der göttlichen Liebe erreichen - pāya rasa-sindhu-pāre

eta bali' prabhu tāńre kailā ālińgana
vārāṇasī calibāre prabhura haila mana


Als der Herr das sagte, umarmte Er ihn (Rūpa) - eta bali' prabhu kailā ālińgana tāńre
Der Herr dachte nach Varanasi zu gehen - prabhura haila mana calibāre

prabhāte uṭhiyā yabe karilā gamana
tabe tāńra pade rūpa kare nivedana


Am Morgen als (der Herr) aufwachte und vorbereitete sich für die Reise - prabhāte yabe uṭhiyā tabe karilā gamana
Rupa hatte eine Gebet zu Seiner Füssen geäußert - rūpa kare nivedana pade tāńra

'ājñā haya, āsi muñi śrī-caraṇa-sańge
sahite nā pāri muñi viraha-tarańge'


Erlaube es mir an deiner Füssen zu bleiben und Dich zu begleiten - ājñā haya āsi muñi śrī-caraṇa-sańge
Ich kann die Wogen der Trennung von Dir nicht ertragen - muñi nā pāri sahite viraha-tarańge

prabhu kahe, — tomāra kartavya, āmāra vacana
nikaṭe āsiyācha tumi, yāha vṛndāvana


Der Herr sagte: Dein Pflicht ist es (zu folgen) was Ich sage - prabhu kahe tomāra kartavya āmāra vacana
Du wirst nach Vrindavan gehen - nikaṭe āsiyācha vṛndāvana tumi yāha Vṛndāvana.

vṛndāvana haite tumi gauḍa-deśa diyā
āmāre milibā nīlācalete āsiyā


Aus Vrindavan wirdst du nach Nilacal (Jagannātha Purī) gehen - vṛndāvana haite tumi āsiyā nīlācalete
Du wirdst durch das Land Gauda (Bengal) gehen und (dort - in Jagannātha Purī) wirdst du Mich treffen- gauḍa-deśa diyā milibā āmāre

tāńre ālińgiyā prabhu naukāte caḍilā
mūrcchita hañā teńho tāhāñi paḍilā


Der Herr umarmte ihn und stieg im Boot - prabhu tāńre ālińgiyā caḍilā naukāte
und dieser (Rūpa) verlor sein Bewußtsein und fiel auf dem Boden- teńho mūrcchita hañā tāhāñi paḍilā
 
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In der göttlichen amoureuse Liebe bietet der Gottgeweite (als er der weibliche Körper einer Gopi oder einer Königin aus Mathura erlangt hat) seinen eigenen Körper (für den Genuß Krișna) an- kānta-bhāve diyā nija-ańga
Deswegen ist die Ausführung des göttlichen Dienstes - ataeva karena sevana
Auf der Ebene der süßen (amoureusen Liebe) - madhura-rasera
Die fünfte Eigenschaft (der Geschmäcker der göttlichen Liebe) - haya pañca guṇa

nichts auf dieser Welt hat Geschmack,
ohne Krishna...ist alles geschmacklos und ohne Nährwert.

so ist die Gier bloss logisch,
denn nichts auf dieser Welt(Yin), wird Erfüllung bringen, die gibt es einzig bei der Seele=Krishna(Yang), auf das Yin -Yang = androgyn, wieder eins werden.
=Shiva-Shakti, the androgyn personality
Der Hunger wird gestillt, einzig in Hingabe und Bezogenheit zur Seele...
 
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