Sprechen Bäume miteinander?

Kaputt würde ich es nicht unbedingt nennen. Es ist eben der Weg der Menschheit und damit in seiner eingeschlagenen Richtung nicht zu vergleichen mit dem der Pflanzenwelt.
Letztendlich ist das der Preis, den Wesen tragen müssen, die - anders als Pflanzen oder Tiere - Gemeinschaften zum Wohle des Individuums und nicht Individuen zum Wohle der Gemeinschaft bilden.
 
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Dem mag ich nicht so ganz zu stimmen. Wir haben ja auch Gesellschaftssysteme wie in Indien und China, wo das Individuum noch hinter dem Wohl der Gemeintschaft zurück stecken muss. Mir stößt halt sauer auf, dass eine einzige Weltanschauung sich anschickt, wenn nicht alle anderen zu Verdrängen zumindest schon dafür zu sorgen, dass die anderen sich unterordnen. Ich finde schon, dass inzwischen der Kapitalistische Gedanke mit seinem überall greifendem Wettbewerb zu weit geht. Je mehr jeder sich selbst der Nächste ist, desto mehr Härte wird gezeigt und desto weniger Rücksicht genommen.

Aber genau hier zeigt doch auch der Wald ein gutes Vorbild, wo sich verschiedene Pflanzen über jegliche Gattungsgrenzen hinweg beim Wachstum helfen. Letzendlich ist es auch wohl wichtig, was ein Individuum als Motivation und Ziel zur Selbstwerwirklichung antreibt. Bin ich nur etwas, wenn ich Erfolg und Reichtum habe? Dann brauche ich ja auch Verlierer, an denen ich mich messen kann. Oder will ich das es mir im Zusammenspiel mit meiner Umwelt gut geht?
 
Aber genau hier zeigt doch auch der Wald ein gutes Vorbild, wo sich verschiedene Pflanzen über jegliche Gattungsgrenzen hinweg beim Wachstum helfen. Letzendlich ist es auch wohl wichtig, was ein Individuum als Motivation und Ziel zur Selbstwerwirklichung antreibt. Bin ich nur etwas, wenn ich Erfolg und Reichtum habe? Dann brauche ich ja auch Verlierer, an denen ich mich messen kann. Oder will ich das es mir im Zusammenspiel mit meiner Umwelt gut geht?

Ich persönlich denke, dass auch im Wald etwas mitschwingt, dass ich mal als den Lebenserhaltungstrieb bezeichnen will. Und auch hier findet ein gewisser "Verdrängungswettbewerb" statt.

Dass sich die Pflanzen verschiedener Gattung durch Information und Vernetzung gegenseitig helfen und nutzen, davon können sich glaube ich viele Menschen eine Scheibe abschneiden.

Ich denke schon, dass die meisten Menschen wollen, dass es Ihnen im Zusammenspiel mit ihrer Umwelt gut geht, nur scheint mir da die Wahl der Mittel manchmal etwas zweifelhaft.

Hier haben die Bäume uns Menschen vielleicht etwas voraus.
 
Aber genau hier zeigt doch auch der Wald ein gutes Vorbild, wo sich verschiedene Pflanzen über jegliche Gattungsgrenzen hinweg beim Wachstum helfen. Letzendlich ist es auch wohl wichtig, was ein Individuum als Motivation und Ziel zur Selbstwerwirklichung antreibt. Bin ich nur etwas, wenn ich Erfolg und Reichtum habe? Dann brauche ich ja auch Verlierer, an denen ich mich messen kann. Oder will ich das es mir im Zusammenspiel mit meiner Umwelt gut geht?
Ich stimme dir da voll und ganz zu, der Wald ist ein einmaliges Vorbild. Doch das so zu sehen, benötigt wiederum einen speziellen Blickwinkel, den viele nicht verstehen.
Sieh, die westliche Gesellschaft hat sich so weit von der Natur entfernt, dass sie kaum noch etwas davon versteht. Wer könnte denn noch allein in der Wildnis überleben? Geschweige denn, die Natur verstehen? Das Problem ist, was nicht verstanden wird, kann nicht als Vorbild dienen. Es müsste erstmal eine Art Grundverständnis her, damit die Menschen das Prinzip verstehen. Nicht zu vergessen, ein Großteil der Menschen lebt in Ballungszonen, und die Entwicklung zieht genau dahin, immer mehr ballt es sich und entfernt sich von der Natur.
 
Ich persönlich denke, dass auch im Wald etwas mitschwingt, dass ich mal als den Lebenserhaltungstrieb bezeichnen will. Und auch hier findet ein gewisser "Verdrängungswettbewerb" statt.

Dass sich die Pflanzen verschiedener Gattung durch Information und Vernetzung gegenseitig helfen und nutzen, davon können sich glaube ich viele Menschen eine Scheibe abschneiden.

Ich denke schon, dass die meisten Menschen wollen, dass es Ihnen im Zusammenspiel mit ihrer Umwelt gut geht, nur scheint mir da die Wahl der Mittel manchmal etwas zweifelhaft.

Hier haben die Bäume uns Menschen vielleicht etwas voraus.

Bei diesem "Verdrängungswettbewerb", handelt es sich aber meist um Konkurrenz innerhalb einzelner Nischen und nicht um etwas, das die Existens des Waldes als Ganzes in Frage stellt. Natürlich ist das ein ein dynamischer Prozeß, da es sich um etwas Lebendiges handelt. Stagnation würde ja das Gegenteil Bedeuten. Aber finden nicht genau diese stagnierenden Prozesse auch in unserem Gesellschaftssystem statt. Die Technik mag sich rasant weiter entwickeln, aber irgendwie wird da mit einem immer komplizierteren/ überladenen Bürokratischen Rechtssystem drauf reagiert.

Beim Zusammenspiel mit der Natur, fällt mir nur ein, dass der Mensch in seinem Ordnungswahn in die natürliche Ordnung (was als Chaos empfunden wird) eingreift. Er ist der Herrscher, der sich die Natur Untertan macht, ohne sämtliche Abläufe genau zu überblicken. Vielleicht wäre man besser beraten, sich als geehrter Gast der Natur zu empfinden. Zu diesem Thema fällt mir eine Unterhaltung ein, die ich mit einem Schreinermeister geführt habe. Er hat sich bitterlichst über diese Plantagenzüchtung von Bäumen beklagt. Der Baum wächst viel zu schnell, da er kein Natürliches Umfeld hat und dementsprechend ist dann das Holz von minderwertiger Qualität, da es nicht die nötige Festigkeit aufweist. Wozu Qualität und sich nur nehmen, was man braucht.

Ich stimme dir da voll und ganz zu, der Wald ist ein einmaliges Vorbild. Doch das so zu sehen, benötigt wiederum einen speziellen Blickwinkel, den viele nicht verstehen.
Sieh, die westliche Gesellschaft hat sich so weit von der Natur entfernt, dass sie kaum noch etwas davon versteht. Wer könnte denn noch allein in der Wildnis überleben? Geschweige denn, die Natur verstehen? Das Problem ist, was nicht verstanden wird, kann nicht als Vorbild dienen. Es müsste erstmal eine Art Grundverständnis her, damit die Menschen das Prinzip verstehen. Nicht zu vergessen, ein Großteil der Menschen lebt in Ballungszonen, und die Entwicklung zieht genau dahin, immer mehr ballt es sich und entfernt sich von der Natur.

Da stimme ich dir zu. Der Mensch verkommt dort ja auch immer mehr zu einem Höhlenbewohner. Der Kontakt nach Draußen findet ur noch spärlich statt, wenn man die ganze Zeit in den eigenen Vier Wänden oder aber in irgendwelchen Büros eingepfercht ist. Natürlich geht da jeder Bezug zur Natur schleichend verloren. Umso schlimmer noch, wenn andauernder Streß und Hektik einen davon abhalten zur Besinnung zu finden. Klar das dann ein Verstehen und Verständnis nicht/ schwer möglich sind. Was ich Gruselig an den Ballungszentren finde, ist, dass sie die Einsamkeit so unheimlich stark fördern. Der Mensch und seine Sozialenbedürfnisse verschwinden in der Anonymität. Das ist auch etwas was der Wald vorraus hat, die Vernetzung der Lebewesen in einem Ballungszentrum!
 
In den letzten Tagen ist mir aufgefallen, dass die Kastanie bei uns gegenüber ganz viele braune Blätter bekommen hat. Wenn man den Baum betrachtet, meint man es wäre schon Oktober. Einzig seine Früchte stehen voll im Saft.

Dann schaute ich in meinem Umfeld mal andere Kastanien an und entdeckte genau dasselbe. Die anderen Bäume um sie herum sehen eigentlich ganz normal aus. Hat das vielleicht auch jemand von Euch bemerkt oder habt ihr eine Erklärung?
 
In den letzten Tagen ist mir aufgefallen, dass die Kastanie bei uns gegenüber ganz viele braune Blätter bekommen hat. Wenn man den Baum betrachtet, meint man es wäre schon Oktober. Einzig seine Früchte stehen voll im Saft.
Das ist in ganz Deutschland so.
Es handelt sich um eine eingeschleppte Motte aus Asien, (Thailand, Indonesien?) hat hier keine natürlichen Feinde.
Macht den Kastanien jedoch nichts, die reifen bis zum Herbst und können geerntet werden.
 
Das ist in ganz Deutschland so.
Es handelt sich um eine eingeschleppte Motte aus Asien, (Thailand, Indonesien?) hat hier keine natürlichen Feinde.
Macht den Kastanien jedoch nichts, die reifen bis zum Herbst und können geerntet werden.

Ach toll, danke (oder schade) für diese Info. Auch bei uns gegenüber schwächelt eine riesige tolle
Kastanie jetzt schon ins Braun.... Ausgerechnet die, die mir hier Lärmschutz zu den
Nachbarn bietet - von der Sicht mal ganz zu schweigen :(
 
Liebe Foris,

ich habe letztens im Fernseher einen sehr interessanten wissenschaftlichen Beitrag über Bäume und unsere Wälder gesehen. Dort wurde durch Untersuchungen wissenschaftlich belegt, dass Bäume, Sträucher, Moose, Pilze u.s.w. untereinander auf verschiedene Weise kommunizieren.

Besonders beeindruckend fand ich, als man die Verbindungen der Pflanzen untereinander durch optische Eindrücke untermalt hat. Es sah aus, wie ein riesiges Kommunikationsnetz.

Es hat mich total an Szenen aus dem Film "Avatar" erinnert.

Habt Ihr aus diesem Bereich auch schon mal interessante Erfahrungen gemacht?
Würde mich über Eure Beiträge sehr freuen!

Tolkien
Ich glaube, das habe ich auch gesehen. Sah faszinierend aus - und etliches dazu gelernt.
 
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Ach toll, danke (oder schade) für diese Info. Auch bei uns gegenüber schwächelt eine riesige tolle
Kastanie jetzt schon ins Braun.... Ausgerechnet die, die mir hier Lärmschutz zu den


Nachbarn bietet - von der Sicht mal ganz zu schweigen :(





das würde mich auch traurig machen
Kastanien Bäume sind so schön genauso wie alte Eichen
ich bin immer erschüttert innerlich.
wir haben einen Nussbaum Garten wo mein Eichhörnchen immer wieder kommt und ihre Nüsse sammelt.
voll süß
 
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