Sprachlos...Anti Ossi oder Anti Wessi

Seid gegrüßt!

Ich muss sagen, mich kotzt dieses Thema wirklich langsam an! Muss dazu sagen, ich gehöre leider auch schon zu der Generation, die die DDR eigentlich auch nur noch aus Büchern kennt!Aber ich hab noch meine Eltern, Verwandten und meinen Freund die mir da noch etwas erzählen können. Worüber ich wirklich froh bin!!! Obwohl ich noch geboren wurde, als es diese noch gab.

Ich glaube, dass man erst mal die Mauer in den Köpfen wegbringen muss, bevor man wirklich etwas am Menschen selbst dann verändern kann.
Es ist so, als würden die Politiker mit uns nur spielen! :schaukel: Denn genau das Gleiche ist bei der Hartz-"Reform". Aber das gehört jetzt nicht hierhin.
Ich finde es sehr traurig, dass manche Eltern ihren Kindern das Ganze sehr subjetiv erzählen!Klar waren da sehr viele Gefühle dabei, trotzdem glaube ich, dass man sich in vielen Dingen(zumindest bei diesem Thema) an die Fakten halten sollte! :angry2: :angry2:

Die älteren menschlichen Wesen in den alten Bundesländern erzählen ihren Kindern, dass die in den neuen Bundesländern die "Bösen" waren oder auch sind. Und leider ist es teilweise andersherum genauso! Ohne irgendwelche menschlichen Wesen beschuldigen zu wollen!!!!!

Manchmal glaube ich, dass es fast eine Art Wettstreit zwischen den neuen und alten Bundesländern ist :fechten:

In diesem Sinne hoffe ich, dass die Mauer auch eines Tages in den Köpfen fällt! :zauberer2
:escape:
 
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Gerade höre ich, daß Martin Buchholz (pol. Kabarettist) zu den Jammerossis auch die Wimmerwessis kreiert hat :D


Ich werde mich sicher nochmal zum Thema melden, aber für heute erstmal:
Tschüß, es geht gleich los Richtung Weihnachtsgans bei Schwiegerleutens.

Friedliche Tage für alle! :zauberer1
 
So und warum schlagen sich immer noch Ossis und Wessis die Köpfe ein?
Sicher,zwei verschiedene Systeme-Welten prallen aufeinander.
Und trotzdem muss Ich sagen das es nicht leicht war für mich persönlich hier angenommen/anerkannt zu werden und auch Alles zu verstehen.Das was Ich gesehen habe war Misstrauen und teilweise auch Ablehnung.Wie zwei verschiedene Kinder duellieren und kongurieren wir ab und zu miteinander und Jeder möchte Recht haben.Es gibt immer noch STadte und Dörfer die für sich leben und alleine,die das neue System als ablehnend betrachten und ja die wollen nicht mehr wissen...Fragt man mich heute was mir als erstes nach der Wende aufgefallen ist,dann muss Ich sagen das es der Konsum der so vieler Luxusartikel war und Ich dachte wirklich zu träumen.Auch gab es bei uns ausser Gaststudenten keine Ausländer und ohne ausländerfeindlich zu klingen(Ich habe sehr viele multikulti Freunde)war das am Anfang für mich schwierig.Ich musste viel lernen,vor allen Selbständigkeit in meinen Tun und Handeln.

Aber es macht mich traurig halt wenn Ich Sätze höre wie Ohne Euch...usw.Das ist abwertend und fühlt sich schei... an.


LG beate
 
cuckma schrieb:
Aber es macht mich traurig halt wenn Ich Sätze höre wie Ohne Euch...usw.Das ist abwertend und fühlt sich schei... an.


Hallo Beate,

das kann ich gut verstehen, jeder würde sich so fühlen. Es fühlt sich für jeden bescheiden an, wenn er als weniger wert eingestuft wird, nur weil er aus einem anderen System kommt. Es verletzt dann am meisten, wenn "die anderen" in der Überzahl sind - mir geht's da jetzt als Wessi im Osten auch nicht viel besser.

Aber was macht nun das Zusammenwachsen so schwer? Ich versuche, beide Seiten zu sehen. Ich sehe zum Beispiel, daß die Leute im Osten mit dem Wissen und Versprechen aufgewachsen und erzogen sind, daß Wohnraum, Kinderbetreuung, Arbeitsplätze IMMER GARANTIERT seien. Ich lebe jetzt in Berlin-Hellersdorf, das ist ein Stadtteil im Osten, der zu DDR-Zeiten vor 25 - 30 Jahren buchstäblich aus dem Nichts aus dem Boden gestampft worden ist. Man zog in kurzer Zeit Plattenbauten hoch, "verpflanzte" Leute aus der gesamten DDR hierher und sie kamen auch gerne (gehörte zu Honneckers ehrgeizigen Wohnbauprojekten, für die im Grunde schon längst kein Geld mehr da war) weil es hier Arbeit, einen etwas besseren Lebensstandard usw. gab (in Sachen Konsumgüter stand Berlin besser gegenüber der restlichen DDR da). Ja, also viele Tausend Menschen ohne große Kontakte, sozusagen nicht verwurzelt hier - aber mit Arbeit, neuer Wohnung und sehr viel Hoffnung.

Dann kommt die Wende - und plötzlich sieht alles anders aus. Die Arbeitsplätze sind plötzlich nicht mehr sicher oder ganz weg, verwurzelt fühlen sich die Menschen nach dieser relativ kurzen Zeit hier nicht, können auch nicht mehr weg weil das Geld fehlt. Und sie sind im Hinblick auf ihre Rechte so verdammt schlecht informiert, das finde ich persönlich am Schlimmsten.

So rennen also so viele Leute auf Montagsdemos, klagen und schimpfen über Harz4, haben Angst, daß sie auf der Straße landen (was so nicht möglich ist, jeder in diesem Land hat Anspruch auf Wohnung und Lebensunterhalt, und sooooo arm, wie manche es befürchten oder behaupten, KANN man in diesem Land gar nicht werden). Kurz: sie kommen natürlich mit dem System "Bundesrepublik" mit all seinen Härten nicht zurecht, weil sie's nicht kennen und jetzt vor allem auch die weniger schönen Seiten kennenlernen.

Ganz bestimmt kam und kommt es zu Ungerechtigkeiten. DDR-Firmen wurden "abgewickelt", teils waren sie wirklich unrentabel, teilweise wurden sie von Westfirmen aufgekauft und dann geschlossen - so konnten potentielle Konkurrenten aus dem Weg geschafft werden. Andererseits - das wird hier gerne übersehen: wer wollte denn nach der Wende Ostprodukte kaufen? Kaum jemand. Alle wollten schnell teilhaben am großen Kuchen im Glitzerpapier, jeder wollte möglichst schnell Auto, Videogerät und Südfrüchte, ließen sich zu irrwitzigen Abzahlungsverträgen überreden (natürlich aus Unerfahrenheit. Nur frage ich mich: wie konnte jemals jemand glauben, daß er nicht früher oder später würde bezahlen müssen?) - und es stört mich, wenn JETZT behauptet wird, der Westen hätte den Osten über den Tisch gezogen.

Was mich manchmal fast entmutigt ist die Schuldzuschieberei hüben wie drüben. Damit wird kein System besser und kein Problem gelöst. Schuld zuschieben bedeutet doch immer, eigene Verantwortung auf andere abwälzen zu wollen, oder? Immer wieder höre ich: DAS hätte es vor der Wende nicht gegeben (Kriminalität, nachlassende Hilfsbereitschaft, Gier nach Geld und Gütern usw.) - natürlich hat es all das nur sehr wenig gegeben. Aber: die Menschen sind heute keine anderen als vor 15 Jahren - es sind nicht böse Wessis hier eingefallen und haben nicht alle schlechten Sachen mitgebracht, die jetzt beklagt werden. WIR ALLE sind für Gutes wie Schlechtes verantwortlich. Ich würde mir manchmal wünschen (welcher amerikanische Politiker war das noch gleich, der das mal gesagt hat?) daß wir uns darauf besinnen zu fragen: was kann ICH tun, damit es diesem Land wieder besser geht?

Momentan scheint allgemein der Tenor zu herrschen: "Der Staat soll gefälligst machen, daß es uns wieder besser geht!"

LG, rince :zauberer1
 
Hallo rince, hallo @all

Hast Du schon mal versucht in diesem Sch...Staat die "normalen Wege zu verlassen, Dein Leben ohne Kontrolle und Bespitzelung aufzubauen???

Hast Du bestimmt nicht. Denn sonst würedest Du anders reden. Alle Versuche sich hier zu etablieren, hier anzukommen, eine selbständige Existenz aufzubauen, ohne am Gängelband des Staates zu liegen und ohne ausgeliefert zu sein, der sogenannten Demokratie. Ich hab die Erfahrung gemacht, daß viele Ostdeutsche wesentlich besser über die Rechte und Pflichten in diesem Staat Bescheid wissen als die Altbundesbürger, auch kennen sie den Westen wesentlich besser als umgekehrt.

Auch ist es doch sehr verwunderlich, daß in den ehemaligen Grenzgebieten zwischen deutsch und deutsch von westlicher Seite immer wieder Haßtiraden auf den Osten geschmettert werden, ja sogar Hetzflugblätter an deren Autos geheftet werden. Na wie erklärst Du Dir das??? Wie erklärst Du dir das, daß von Gesetzes wegen der Osten wesentlich mehr Pflichten hat als der Westen???? Die Bürokratie ist um ein Vilefaches schlimmer als in der DDR und hier gibt es seit 01.01.2005 überhaupt keine Privatsphäre mehr. Big Borther ist nun endgültig an der Tagesordnung. Bankgeheimnis gibt es nicht mehr. Und Mails werden sofort an die Polizei weitergeleitet. Alles unter dem Schein einer Demokratie die es hier noch nie gegeben hat.

Warum sonst hatte ein hochrangiger Politwissenschaftler aus der USA mal zu der Jahrestagsfeier des Hiitlerattentates in Berlin gesagt, das Deomkratie und Rechtsstaat zusammen nie oder nur extrem selten vorkommen. Wir haben beides nicht. Also was solls. :schaukel:

Ich Scheiß auf den Staat, um es mal so zu sagen wie es gerade in mir brodelt.
Nur Pflichten Pflichten Pflichten und die Rechte gibt es so gut wie nimmer. Aber das wird durch die Gesetzgebung sehr gut verheimlicht und man wird gegeneinander ausgespielt. Und der Großteil macht mit, weil er nicht hinter die Kulissen schauen will. Also in diesem Sinne ... noch viel Spaß dabei.

Ich kann es nicht mehr hören, daß man immer wieder sagt, in der DDR war alles schlechter. Wer weiß das schon? Wer weiß eigentlich schon, daß ohne DDR der Wohlstand im Westen nicht möglich gewesen wäre, die Sozialsysteme, die nun Schritt für Schritt demolierrt werden, nur durch den Vergleich mit der DDR überhaupt entstanden sind? Wer weiß eigentlich schon, daß es die Ärztehäuser schon zu DDR-Zeiten als Polikliniken gab? Ein system, wo man heute wieder drüber nachdenkt, es vielleicht aufzubauen, um Kosten bei den Krankenkassen einzusparen??? Wer weiß eigentlich schon, daß die DDR zu den führenden Industrienationen der WElt gehörte, trotz Embargo seitens des westlichen Staatssystemes? Wer weiß denn scchon, daß die Pro-Kopfverschuldung am Ende der DDR lediglich 2500 DM betrug wo die Bundesrepublik bereits einen von über 15000,00 DM hatte - ich rede von Staatsverschuldung!!! Alles Fakten, die man hier und heute nimmer wahrhaben will. Die beiden deutschen Staaten war gleich pleite. Auch das ist Fakt.

Hat sich von Euch einer mal gefragt, was mit dem ganzen DDR-Vermögen geschehen ist, welches einfach nimmer auftaucht??? Fakt ist, daß die ganzen Bargelder und Vermögenswerte in den Tresoren der Staatsbank der DDR einfach verschwunden sind. Keiner weiß was mit den Dingen geschehen sind, außer den westlichen Großbanken, die Immobilien Grundstücke und Werrtgegenstände in Millionenwert sich gegenseitig für nen Appel und nen Ei bzw. einer symboliscchen Mark zugeschacxhert haben. Was ist mit dem geschätzten Volksvermögen von 600 Millionen DM geworden??? Wohlgemerkt die Schätzungen stammen von Leuten die es wissen müssen, westdeutschen Wissenschaftlern. Was ist damit frag ich Euch??? Was ist mit den Milliarden EURO die durch die Politik zum Fenster rausgeworfen werden, die Korruption und all das alles was immer nur Tröpfchenweise an die Oberfläche gelangt??? Ich sag Euch was, die DDR-Politiker waren in diesen Dingen wahre Dilettanten und Anfänger im Vergleich zu jetzt und in diesem Vergleich gesehen hatten die den vollen Bezug zu ihrem Volk.

Geht doch mal auf die Straße und beschäftigt Euch mit diesem jetzigen System. Mal schauen wie ihr dann drüber denkt. Schaut hinter die Kulissen und selbst Euch wird das große Grauen kommen. Die Mauer steht nicht in den Köpfen des einfachen Volkes, sie steht festzementiert in der Gesetzgebung und den Medien. Und solange man diesen Lügen Glauben schenkt, was ja 90% der Bundesbürger tun, dann braucht man sich doch nicht zu wunder - oder???

Tschau
Romy
 
romy_hexe schrieb:
Hallo rince, hallo @all

Hast Du schon mal versucht in diesem Sch...Staat die "normalen Wege zu verlassen, Dein Leben ohne Kontrolle und Bespitzelung aufzubauen???

Ja, und es ist mir teilweise "besser" gelungen als es mir guttat.


romy_hexe schrieb:
Hast Du bestimmt nicht. Denn sonst würedest Du anders reden. Alle Versuche sich hier zu etablieren, hier anzukommen, eine selbständige Existenz aufzubauen, ohne am Gängelband des Staates zu liegen und ohne ausgeliefert zu sein, der sogenannten Demokratie.

Irrtum :)


romy_hexe schrieb:
Ich hab die Erfahrung gemacht, daß viele Ostdeutsche wesentlich besser über die Rechte und Pflichten in diesem Staat Bescheid wissen als die Altbundesbürger, auch kennen sie den Westen wesentlich besser als umgekehrt.

Konkretes Beispiel?

romy_hexe schrieb:
Auch ist es doch sehr verwunderlich, daß in den ehemaligen Grenzgebieten zwischen deutsch und deutsch von westlicher Seite immer wieder Haßtiraden auf den Osten geschmettert werden, ja sogar Hetzflugblätter an deren Autos geheftet werden. Na wie erklärst Du Dir das???

Das verwundert mich wirklich. Ich erkläre mir das gar nicht, weil ich hier zum ersten Mal darüber lese. Wie erklärst DU Dir das?


romy_hexe schrieb:
Wie erklärst Du dir das, daß von Gesetzes wegen der Osten wesentlich mehr Pflichten hat als der Westen???? Die Bürokratie ist um ein Vilefaches schlimmer als in der DDR und hier gibt es seit 01.01.2005 überhaupt keine Privatsphäre mehr. Big Borther ist nun endgültig an der Tagesordnung. Bankgeheimnis gibt es nicht mehr. Und Mails werden sofort an die Polizei weitergeleitet. Alles unter dem Schein einer Demokratie die es hier noch nie gegeben hat.

Konkrete Beispiele? Worin bestehen die "wesentlich mehr Pflichten" im Osten?


romy_hexe schrieb:
Warum sonst hatte ein hochrangiger Politwissenschaftler aus der USA mal zu der Jahrestagsfeier des Hiitlerattentates in Berlin gesagt, das Deomkratie und Rechtsstaat zusammen nie oder nur extrem selten vorkommen. Wir haben beides nicht. Also was solls. :schaukel:

Quellenangabe? "Hochrangiger Politwissenschaftler" ist mir zu vage.
Was Demokratie angeht: "absolute Demokratie" ist in der Tat Utopie. Weißt Du ein besseres Staatssystem, das sich auch praktisch umsetzen ließe?


romy_hexe schrieb:
Ich Scheiß auf den Staat, um es mal so zu sagen wie es gerade in mir brodelt.
Nur Pflichten Pflichten Pflichten und die Rechte gibt es so gut wie nimmer. Aber das wird durch die Gesetzgebung sehr gut verheimlicht und man wird gegeneinander ausgespielt. Und der Großteil macht mit, weil er nicht hinter die Kulissen schauen will. Also in diesem Sinne ... noch viel Spaß dabei.

In Dir scheint's tatsächlich zu brodeln, aber - nicht böse sein - ich lese in Deinem Beitrag eher Stammtischparolen als wirkliche Beispiele. Ich finde durchaus, daß wir viele Rechte haben. Allerdings ist es richtig: ohne Pflichten keine Rechte. Was ist daran so verkehrt?


romy_hexe schrieb:
Ich kann es nicht mehr hören, daß man immer wieder sagt, in der DDR war alles schlechter. Wer weiß das schon? Wer weiß eigentlich schon, daß ohne DDR der Wohlstand im Westen nicht möglich gewesen wäre, die Sozialsysteme, die nun Schritt für Schritt demolierrt werden, nur durch den Vergleich mit der DDR überhaupt entstanden sind? Wer weiß eigentlich schon, daß es die Ärztehäuser schon zu DDR-Zeiten als Polikliniken gab? Ein system, wo man heute wieder drüber nachdenkt, es vielleicht aufzubauen, um Kosten bei den Krankenkassen einzusparen??? Wer weiß eigentlich schon, daß die DDR zu den führenden Industrienationen der WElt gehörte, trotz Embargo seitens des westlichen Staatssystemes?

In der DDR war definitiv nicht alles schlechter als in der BRD, da stimme ich Dir absolut zu.

Aber daß der Wohlstand im Westen auf dem Rücken der DDR aufgebaut wurde, wie Du das darstellst - beleg das mal. Das glaubst Du doch nicht wirklich, oder?

Ich finde, daß in Sachen Kinderbetreuung, Schulsystem, Gesundheitswesen wir einiges aus der früheren DDR lernen können (obwohl ich die freie Arztwahl sehr schätze). Aber DDR als "führende Industrienation" der Welt? :lachen:

romy_hexe schrieb:
Wer weiß denn scchon, daß die Pro-Kopfverschuldung am Ende der DDR lediglich 2500 DM betrug wo die Bundesrepublik bereits einen von über 15000,00 DM hatte - ich rede von Staatsverschuldung!!! Alles Fakten, die man hier und heute nimmer wahrhaben will. Die beiden deutschen Staaten war gleich pleite. Auch das ist Fakt.

Quellenangaben? Die DDR war in Milliardenhöhe bei westlichen Industrienationen verschuldet. Nachzulesen in "Tatort Politbüro" (übrigens von einem ehemaligen DDR-Bürger geschrieben). Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, aber eben nicht ohne Quellenangaben ;)

romy_hexe schrieb:
Hat sich von Euch einer mal gefragt, was mit dem ganzen DDR-Vermögen geschehen ist, welches einfach nimmer auftaucht??? Fakt ist, daß die ganzen Bargelder und Vermögenswerte in den Tresoren der Staatsbank der DDR einfach verschwunden sind. Keiner weiß was mit den Dingen geschehen sind, außer den westlichen Großbanken, die Immobilien Grundstücke und Werrtgegenstände in Millionenwert sich gegenseitig für nen Appel und nen Ei bzw. einer symboliscchen Mark zugeschacxhert haben. Was ist mit dem geschätzten Volksvermögen von 600 Millionen DM geworden??? Wohlgemerkt die Schätzungen stammen von Leuten die es wissen müssen, westdeutschen Wissenschaftlern.

Welche westdeutschen Wissenschaftler?


romy_hexe schrieb:
Geht doch mal auf die Straße und beschäftigt Euch mit diesem jetzigen System. Mal schauen wie ihr dann drüber denkt. Schaut hinter die Kulissen und selbst Euch wird das große Grauen kommen. Die Mauer steht nicht in den Köpfen des einfachen Volkes, sie steht festzementiert in der Gesetzgebung und den Medien. Und solange man diesen Lügen Glauben schenkt, was ja 90% der Bundesbürger tun, dann braucht man sich doch nicht zu wunder - oder???

Auf der Straße finde ich vom "jetzigen System" nicht viel, jedenfalls nicht viel mit echtem Informationswert.

Bring mal bissl konkretere Beispiele, über die man diskutieren und nach Lösungswegen suchen könnte - so pauschaler Frust mag subjektiv zwar verständlich, aber kaum konstruktiv sein.

LG, rince
 
Ich bin auch ein ossi^^ aber ich habe nix gegen die wessis weil ich jetzt seit meinem 10 lebnsjahr in bayern leb.
ich finde die vorurteile von wessis gegen ossis unbegründet. es ist doch schon über 10 jahre her also sollten die mal ihre vorurteile loswerden.
bestimmt haben wessis auch bekannte vom osten die kennen die ja ossis sind nicht anders als wessis und wessis sind nicht anders als ossis.
wir sind doch alle gleich!
 
Ich könnte nun auch eine Menge meiner eigenen Erfahrungen beitragen, da ich Neu"ost"berlinerin bin. Mich macht das Verhalten vieler Menschen sehr traurig.
Wenn wir, in einem Land, einander am liebsten wieder hinter Mauern stecken würden dann ist das wahrlich schlimm.
Sind das die gleichen Menschen die total empört wären wenn man sie als Rassisten bezeichnen würde?
Sind die materiellen Nachteile, die ja wirklich da sind und zwar für beide Seiten, so imens wichtig?
Müssen wir uns über die unterschiedlichen Verhaltensweisen, Lebensgewohnheiten und Bedürfnisse in die Haare geraten? Sowohl im Westen als auch im Osten gab es Gutes und Schlechtes, wir hätten voneinander profitieren können. Ich sehe als Wessi im Osten immer noch vieles, was wir hätten lernen können.
Alles Liebe Nebel
 
Hallo,

ich hatte 7 Jahre lang im Westen gerarbeitet und habe nur gut Erfahrungen gemacht, mehr gute mit den westdeutschen KOlleginnen als mit meinen ostdeutschen Kolleginnen im Westen.....

Alle die, die meinen, sie "fianzieren" den Osten alleine, durch Solizuschlag etc., scheinen nicht richtig auf der Hôhe zu sein, denn auch wir Ossis haben den Solizuschlag bezahlt bzw. abgezogen bekommen!

Und dann kann ich Euch nur sagen, dass vor dem Mauerfall viele meiner Bekannten im Westen immer gesagt haben: "ach, wenn doch bloss die Mauer fallen würde, wir sind doch alle ein Volk, sind alle Brüder und Schwestern!" Die Mauer muss weg!

Ja, und? Nun, 15 Jahre später, immer noch die Diskussionen um Ost und West? Zeit- und Energieverschwendung, schaut nach vorn, dass wir endlich wieder auf die Beine kommen, und dass mit vereinten Krâften, Ideen, Taten....


Es gibt so viel zu verändern, vor allem, dass die Jugendlichen auch eine Chance bekommen und eine Ausbildung bekommen, einen Arbeitsplatz, und dass die Alten nicht noch mit 90 Jahren arbeiten müssen, irgendwas stimmt doch da nicht in der ganzen Politik!

LG
Maike
 
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Hallo rince

Nur mal eben kurz. Die Quellenangaben such ich Dir noch raus.

Die Feindseeligkeiten die ich hier erlebe, zwischen Hof (Opberfranken) und Plauen (Sachsen) ... ehemaliges Grenzgebiet ... sind nicht mehr feierlich. Z.B. wurde bereits mehrfach in Hof an die Autos der Ostdeutschen Flugblätter angebracht, die besagten, daß wir doch gefälligst im Osten bleiben sollten und nicht die Arbeit der Hofer wegnehmen sollten. Mehrfach bereits seit der Wiedervereinigung geschehen.

Andere Pflichten als der Westdeutsche nur kleines Bsp. die Zumutbarkeitsregeln des Arbeitsamtes.
Osten: zumutbar 100 km Pendelweg (einfache Entfernung) und eine Stunde Fahrtweg.
Westen: würden die ihren Arbeitnehmern nicht mal 50 km pro Fahrt zumuten.
Osten: Weiterbildungsmaßnahmen nicht möglich, da keine Arbeitsangebote vorhanden ... eventuell nur mit schriftlicher Einstellungszusage und dann auch nicht unbedingt garantiert.
Westen: Da werden die Weiterbildungen gerade zu den Arbeitslosen hinterhergeschmissen.
Osten: hartz IV 331 EUR
Westen: Hartz IV 345 EUR
Arbeitslöhne Osten zumutbar: 1200 EUR Vollzeit
gleicher Job im Westen bei gleicher Qulaifikation: ab 2500 EUR Vollzeit
Lebenshaltungskosten gleiches Niveau wie im Westen.

Und Stammtischparolen sind meine aufgeführten Sätze mitnichten. Es sind reine Erfahrungswerte meinerseits. Will allerdings nicht alle über einen Kamm scheren. Doch ich kann eben diese Diskussionen nicht mehr hören, denn das ist meist nur vorgekaute Propaganda und wird kaum von Leuten geführt, die die DDR miterlebt hatten. Umsiedlungen in die Neubaugebiete gab es nämlich auch nicht. Die Leute sind da freiwillig hingezogen, weil die Wohnungen einfach einen besseren Standard hatten als die sanierungsbedürftigen Altbauten.

Wenn ich mir heute teilweise westdeutsche Kleinunternehmer anschaue, die arbeiten mit ebenso veralteten Maschinen wie es in der DDR der Fall war. Bitte verzeih, wenn ich da keine Beispile nennen möchte. :rolleyes:

Wie gesagt die Quellenangaben bekommst noch nachgereicht.

Alles Liebe
Romy
 
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