Sport hilft bei Depressionen und anderen psychischen Problemen

Aber warte mal, was ist mit dem Schmerz, mit der Spannung in deinem Körper, deiner Psyche, die du versuchst mit dem Sport zu übertönen. Du machst quasi körperliche Anstrengung um diesen Schmerz, der emotionaler Natur ist, nicht zu spüren, zu fühlen, ihn nicht zuzulassen.

Nein, das ist nicht der Sinn davon.
Ich bin vom Charakter her auch immersiv, aber kein Selbstquäler.
Ich mache das schlicht, weil ich es mag, direkt als Betätigung, und ebenso das Ergebnis, inklusiver der genannten positiven Effekte.

Ok, ich vermeide Grübeleien und ähnliches, was mich runterziehen kann. Aber sehe nicht den Sinn da was zuzulassen, wenn es zu nichts führt.

Wer erwartet das von dir?

Das war schon ich selbst, auch @Lilith12
Ich bin wohl nicht autistisch genug, um mich nicht verloren und entfremdet zu fühlen.
Aber mich da nun jetzt wieder anzustrengen, nachdem ich gescheitert bin und davon depressiv wurde, und als (im Kontext) "alter Mann". Durch das Scheitern (Studium usw.) bin ich ja noch weiter von allen entfernt (nicht, dass es jemals wirklich anders war). Es ist jetzt aber auch offensichtlich, ich kann nicht einmal mehr so tun als wäre ich "normal".

Eine Lösung da aus dem Tal zu kommen, war eben Sport zu machen. Neben Akzeptanz der Situation, und Beschäftigung mit Dingen, die ich in meiner Situation eben tun kann. Es ist nicht grundsätzlich schwer für mich, mich zu beschäftigen allein. Mir ist nicht langweilig wirklich. Es ist schlicht unschön, wenn man sich in der Stadt oder Gesellschaft allgemein bewegt, aber man ist nicht wirklich dort, es sieht nur (im besten Fall) so aus. Was du da fett gedruckt hast ist sehr tief, und war es immer schon, ich meine das fundamentaler, nicht so wie es eine "normale" Person meinen würde. Und klar, mit großer Wahrscheinlichkeit wird es auch nichts mehr, auch schon weil ich schlicht nicht mehr glaube (wobei man nie wissen kann).

Aber wie gesagt, Sport ist nicht oberflächliche Schmerzlinderung, jedenfalls weniger als Tabletten zumindest.
Dass da (sehr wahrscheinlich) immer dieses Loch sein wird, weiß ich...
 
Werbung:
Es ist schlicht unschön, wenn man sich in der Stadt oder Gesellschaft allgemein bewegt, aber man ist nicht wirklich dort, es sieht nur (im besten Fall) so aus.
Ist das aber nicht generell so? Man bewegt sich in der Gesellschaft, aber im Grunde ist man selber auf einer einsamen Insel. Das Ganze im Außen ist ja ein Rollenspiel. Vielleicht fühlen sich manche mit der Gesellschaft verbunden, aber ich kenne so einige, die eine Maske aufhaben, und im Grunde niemandem wirklich nahe sind. Bei denen ist ja auch nur alles Rollenspiel.
Was ich sagen will, ist, dass das, was du erlebst, nicht nur du so erlebst. Du bist in der Stadt von vielen Menschen umgeben, aber du weißt nicht, wie es den einzelnen wirklich geht.
 
Das war schon ich selbst, auch @Lilith12
Ich bin wohl nicht autistisch genug, um mich nicht verloren und entfremdet zu fühlen.
Aber mich da nun jetzt wieder anzustrengen, nachdem ich gescheitert bin und davon depressiv wurde, und als (im Kontext) "alter Mann". Durch das Scheitern (Studium usw.) bin ich ja noch weiter von allen entfernt (nicht, dass es jemals wirklich anders war). Es ist jetzt aber auch offensichtlich, ich kann nicht einmal mehr so tun als wäre ich "normal".
Verloren und entfremdet von was? Vom Mainstream, der sogenannten Normalität? Wenn du nicht zum Mainstream gehörst, dann gehörst du vielleicht zu Randgruppen. Und hast somit wieder einen Kreis, zu dem du gehörst. Ich fühle mich zu Randgruppen sehr hingezogen, weil diese Menschen anders sind. Ich fühle mich im Inneren auch anders. Ich arbeite und fühle mich auch wohl dort und mit den Kollegen, und im Inneren weiß ich doch, wer meine seelische Bezugsgruppe ist.

Warum hast du dein Studium abgebrochen? Wolltest du einfach nicht mehr?
Es gibt viele andere Möglichkeiten als ein Studium. Wo würde es dich denn hinziehen, arbeitsmäßig?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist das aber nicht generell so? Man bewegt sich in der Gesellschaft, aber im Grunde ist man selber auf einer einsamen Insel. Das Ganze im Außen ist ja ein Rollenspiel. Vielleicht fühlen sich manche mit der Gesellschaft verbunden, aber ich kenne so einige, die eine Maske aufhaben, und im Grunde niemandem wirklich nahe sind. Bei denen ist ja auch nur alles Rollenspiel.
Was ich sagen will, ist, dass das, was du erlebst, nicht nur du so erlebst. Du bist in der Stadt von vielen Menschen umgeben, aber du weißt nicht, wie es den einzelnen wirklich geht.

Ja, ich sage auch nicht, dass es nur für mich gilt. Es war für mich schon immer so, und auch das ist sicher nicht einzigartig. Ich denke heute, dass es bei mir zumindest (aber nicht nur) hauptsächlich an Asperger liegt. Insofern bin ich es eben selber größtenteils (auch wenn äußere Umstände nicht geholfen haben). Zeitweise versucht man eine Rolle zu spielen. Und wie ich auch schon sagte, ist es so, dass man sich manchmal auch darin einfindet, und Integration (in gewissem Rahmen) findet dann statt. Man wird quasi was man als Rolle spielt, wenn ich dein Bild nehme. Allerdings ist mir das letztlich eben nie nachhaltig gelungen.

Denke aber dennoch nicht, dass das genau so wie bei mir generell der Fall für Menschen ist. Wenn man sich mal meine Kindheit anschaut: 14 Jahre (einmal sitzengeblieben) in der Schule, die ersten 9 Klassen gemobbt, und insgesamt auch durchgängig die isolierteste Person (soweit ich das einschätzen kann, aber es ist vermutlich richtig). Zu einem beträchtlichen Teil war ich daran auch selber "schuld" (vor allem in der neuen Klasse, wo ich nicht gemobbt wurde), bzw. ich konnte ("wollte" auch nicht teilweise, weil ich meine Situation einfach zu sehr gewohnt war, und auf einmal mit allen reden müssen wäre eine massive Überforderung gewesen, wenn habe ich eben immer mit ein paar Leuten im kleinen Kreis Kontakt gehabt, im besten Fall) es nicht besser. Aber natürlich bin ich nicht der Einzige, du hast da natürlich recht.

Wie gesagt, es geht tief und es geht lange zurück. Früher hatte ich eben noch Glauben es hinzukriegen. Als der verloren ging, wurde ich quasi der nahezu komplette Einzelgänger und "Basement"-Sitzer (wie man so sagt). Bin nicht komplett heruntergekommen (siehe Sport, kein Alkohol oder Drogen usw.), aber generell kann man sich denken, wie das real aussieht, wenn jemand, der es schwer findet sich zu integrieren in jeder Hinsicht, es nicht einmal mehr (wirklich) versucht.
 
Es war für mich schon immer so, und auch das ist sicher nicht einzigartig. Ich denke heute, dass es bei mir zumindest (aber nicht nur) hauptsächlich an Asperger liegt.
Ich kenne jemanden mit einem schweren Asperger-Syndrom, der auch eine Arbeit hat und auch Freunde.
Ich würde mich nicht so sehr an ein Krankheitsbild halten, das ja nicht einmal bei dir diagnostiziert wurde. Das kann einen nämlich sehr einschränken in der Wahrnehmung. Es gibt durchaus eine Chance auf Weiterentwicklung.
14 Jahre (einmal sitzengeblieben) in der Schule, die ersten 9 Klassen gemobbt, und insgesamt auch durchgängig die isolierteste Person (soweit ich das einschätzen kann, aber es ist vermutlich richtig).
Das Gemobbt-Werden ist natürlich keine schöne Erfahrung, das passiert Menschen, die anders sind. Und eine Affinität zum Opfer-Sein haben. Ich kann mich auch dran erinnern, wie manche in der Schule ekelhaft zu mir waren, aber ich hatte meine Freundinnen und ich dachte mir, diese Zeit geht auch vorbei. Ich habe auch eine Affinität zum Opfer-Sein, aber jetzt lasse ich das nicht mehr zu. Es kommt auf einen selber an. Dass man sagt, man steht dafür nicht mehr zur Verfügung.
wenn habe ich eben immer mit ein paar Leuten im kleinen Kreis Kontakt gehabt, im besten Fall)
Na bitte, das ist ja schon was! Und es ist ja immer so, dass sich Ähnliches zusammentut. Du hattest deinen kleinen Kreis gehabt, wo du gut damit konntest. Wer sagt, dass man mit jedem können muss?
 
Früher hatte ich eben noch Glauben es hinzukriegen. Als der verloren ging, wurde ich quasi der nahezu komplette Einzelgänger und "Basement"-Sitzer (wie man so sagt). Bin nicht komplett heruntergekommen (siehe Sport, kein Alkohol oder Drogen usw.), aber generell kann man sich denken, wie das real aussieht, wenn jemand, der es schwer findet sich zu integrieren in jeder Hinsicht, es nicht einmal mehr (wirklich) versucht.
Du bist eben ein Einzelgänger, na und? Und auch du kannst dich integrieren, wenn du das willst. Du müsstest nur eine Nische finden, wo du das auch wirklich willst. So wie du hier schreibst, kannst du dich gut mitteilen, und das kannst du anderswo sicher auch. Ich glaube es liegt bei dir am Willen. Momentan siehst du nichts, wo du sein willst. Daher deine (vermeintliche) Resignation.
 
Verloren und entfremdet von was? Vom Mainstream, der sogenannten Normalität? Wenn du nicht zum Mainstream gehörst, dann gehörst du vielleicht zu Randgruppen. Und hast somit wieder einen Kreis, zu dem du gehörst. Ich fühle mich zu Randgruppen sehr hingezogen, weil diese Menschen anders sind. Ich fühle mich im Inneren auch anders. Ich arbeite und fühle mich auch wohl dort und mit den Kollegen, und im Inneren weiß ich doch, wer meine seelische Bezugsgruppe ist.

Warum hast du dein Studium abgebrochen? Wolltest du einfach nicht mehr?
Es gibt viele andere Möglichkeiten als ein Studium. Wo würde es dich denn hinziehen, arbeitsmäßig?

Klar, irgendwo bin ich vielleicht ein "Esoteriker" (siehe Forumsbeiträge), ein Nerd (aber kaum noch ein Computerspieler, aber bin halt am PC und programmiere manchmal), ein Fitnessfan (nicht crazy). Aber führt nicht dazu, dass ich nicht entfremdet wäre.

Biologie habe ich hauptsächlich wegen Chemieklausuren abgebrochen (Bioklausuren selbst hatte ich bestanden). Philosophie war ich sogar gut (nötige Nebenfächer hatte ich ignoriert aber), aber zu dem Zeitpunkt wurde ich so depressiv, und wollte/konnte niemanden mehr sehen. Und bekam auch nichts mehr aufs Papier. Musste dicht machen, dass es nicht ausartet. Dann später zumindest wieder mit Sport angefangen, und bin jetzt halt kompletter Einzelgänger, aber etwas über der Depressionslinie halt. Wollte eigentlich was versuchen, nachdem meine Stimmung durch Sport wieder normaler ist. War der Plan eigentlich. Aber ist kein Glauben zurückgekommen.

Es war auch nicht der Sinn hier Hilfestellung zu suchen eigentlich. Ich glaube ja schlicht nicht daran.
Wollte eben anführen, dass Sport da hilft. Nicht dass das Leben funktioniert, aber dass man zumindest nicht versinkt...
 
Klar, irgendwo bin ich vielleicht ein "Esoteriker" (siehe Forumsbeiträge), ein Nerd (aber kaum noch ein Computerspieler, aber bin halt am PC und programmiere manchmal), ein Fitnessfan (nicht crazy).
Es war auch nicht der Sinn hier Hilfestellung zu suchen eigentlich. Ich glaube ja schlicht nicht daran.
Wollte eben anführen, dass Sport da hilft. Nicht dass das Leben funktioniert, aber dass man zumindest nicht versinkt...
Da hast du ja schon einiges, was dir hilft. Und der Sport besonders, das hast du für dich gefunden, was dich aufbaut. Im Fitnessstudio bist du ja auch von Leuten umgeben, die das Gleiche machen. Und das verbindet euch. Ebenso das Esoterikforum.
Biologie habe ich hauptsächlich wegen Chemieklausuren abgebrochen (Bioklausuren selbst hatte ich bestanden). Philosophie war ich sogar gut (nötige Nebenfächer hatte ich ignoriert aber)
Biologie finde ich schon super interessant, ich denke mir heute, ich hätte statt Psychologie vielleicht lieber Biologie studiert; ich habe mein Studium fertig gemacht, wollte dann aber in dem Beruf nicht arbeiten.
Wenn bei Biologie aber viel Chemie dabei ist, naja....das hat mich in der Schule nie interessiert. Aber die interessanten Sachen wie Somatologie und so hätte ich da auch gehabt. Wir haben viel Mathematik dabei gehabt, das hab ich so mitgenommen, aber auch viel Interessantes wie die klinische Psychologie und Psychiatrie. Und die Neuropsychologie hat mich auch besonders interessiert.

Wenn nun aber das Studium nicht so recht deins war, dann war es eben so.
Ich bin dann berufsmäßig später in eine andere Richtung gegangen, wo ich auch mit Leuten zu tun hatte, aber eben nicht als Psychologin. Ich habe meine hauptsächliche Berufserfahrung mit dem telefonischen Kundenservice. Das ist meine Nische, die ich für mich gefunden habe.
aber zu dem Zeitpunkt wurde ich so depressiv, und wollte/konnte niemanden mehr sehen. Und bekam auch nichts mehr aufs Papier. Musste dicht machen, dass es nicht ausartet.
Bei Depressionen kann man sich aber medikamentös gut helfen lassen. Ich weiß nicht, ob du Medikamente nimmst? Ich hatte damals eine Panikstörung, und ich nehme seit 2002 Antidepressiva, die mir gut geholfen haben. Es gibt immer einen Weg, niemand muss leiden.
Wollte eigentlich was versuchen, nachdem meine Stimmung durch Sport wieder normaler ist. War der Plan eigentlich. Aber ist kein Glauben zurückgekommen.

Es war auch nicht der Sinn hier Hilfestellung zu suchen eigentlich. Ich glaube ja schlicht nicht daran.
Wie ich schon sagte, glaube ich, dass du nichts siehst, wo du hinwillst. Also kein Ziel hast. Denn wenn man irgendein Ziel hat, dann möchte man dahin gehen und Schritt für Schritt setzen. Das ist das Leben generell. Schritt für Schritt gehen und sehen, wohin es führt.
 
Ich kenne jemanden mit einem schweren Asperger-Syndrom, der auch eine Arbeit hat und auch Freunde.
Ich würde mich nicht so sehr an ein Krankheitsbild halten, das ja nicht einmal bei dir diagnostiziert wurde. Das kann einen nämlich sehr einschränken in der Wahrnehmung. Es gibt durchaus eine Chance auf Weiterentwicklung.

Ja, ich war/bin auch nicht mehr so wie ich als kleines Kind war. Erste Klasse der "Depp" der auf dem Pausenhof die ganze Zeit ohne für andere nachvollziehbaren Grund herumspringt usw. Wie ich schon sagte, ich konnte flüssig lesen, malte wie wesentlich ältere Kinder, war sonst intelligent, und die wollten mich trotzdem nicht in die erste Klasse lassen. Mutter hatte es als Lehrerin durchgesetzt. Was auch immer der Grund (diagnostiziert oder nicht), ich war selbst als kleines Kind nicht "normal".

Insgesamt wusste ich sowieso nicht, dass ich überhaupt eine "Krankheit" (ich denke nicht, dass Asperger eine ist wirklich) habe, und war trotzdem anders. Habe nicht versucht mich damit einzuschränken, denke auch nicht, dass ich das jetzt tue. Es ist nur gut einen Grund zu wissen, weshalb man so ist.

Aber PsiSnake ist ganz anders als das PsiSnake-Kind. Natürlich war letzteres noch "erfolgreich" (gut in der Schule halt). Aber habe mich natürlich über die Zeit auch angepasst und generell verändert.

Das Gemobbt-Werden ist natürlich keine schöne Erfahrung, das passiert Menschen, die anders sind. Und eine Affinität zum Opfer-Sein haben. Ich kann mich auch dran erinnern, wie manche in der Schule ekelhaft zu mir waren, aber ich hatte meine Freundinnen und ich dachte mir, diese Zeit geht auch vorbei. Ich habe auch eine Affinität zum Opfer-Sein, aber jetzt lasse ich das nicht mehr zu. Es kommt auf einen selber an. Dass man sagt, man steht dafür nicht mehr zur Verfügung.

Klar, das ist auch lange her bei mir, war aber zusätzlich auch komplett allein. Ich sehe es auch nicht so, dass das die Ursache ist, zumindest nicht ursprünglich, für meine Isolation. Wäre eigentlich besser gewesen, weil leichter zu ändern. Aber ja, denke, dass ich gemobbt wurde, weil ich anders war. Und nicht, dass ich anders wurde, weil ich gemobbt wurde. Geholfen hat es natürlich auch nicht, aber wie gesagt, denke letztlich nicht, dass es das ist.

Na bitte, das ist ja schon was! Und es ist ja immer so, dass sich Ähnliches zusammentut. Du hattest deinen kleinen Kreis gehabt, wo du gut damit konntest. Wer sagt, dass man mit jedem können muss?

Schrägerweise war ich in der Pubertät noch am sozialsten (eventuell normalsten auch?). Vielleicht hat es da geholfen, dass man da am ehesten bereit ist sich anzupassen. Aber war alles auch eingeschränkt und am Ende nicht nachhaltig.

Heute kann ich eher nach der Uhrzeit fragen als früher, aber die "Verbindung" nach draußen ist noch geringer geworden.

Du bist eben ein Einzelgänger, na und? Und auch du kannst dich integrieren, wenn du das willst. Du müsstest nur eine Nische finden, wo du das auch wirklich willst. So wie du hier schreibst, kannst du dich gut mitteilen, und das kannst du anderswo sicher auch. Ich glaube es liegt bei dir am Willen. Momentan siehst du nichts, wo du sein willst. Daher deine (vermeintliche) Resignation.

Keine Ahnung, vielleicht kann ich es zeitweise so aussehen lassen als ob. Das halte ich aber dann nicht durch, und/oder es gibt mir schlicht nichts mehr. Es ist beides, du hast auch nicht unrecht. Ich glaube nicht daran, und dazu gehört, dass ich auch nichts da fühle oder sehe (Vision). Da ist nichts... Ich war auch im Studium nicht genug dabei jeweils. "Was mache ich hier überhaupt" dachte ich oft genug.... Und ist nicht so, dass mich die Sachen nicht interessiert hätten. Was nicht funktionierte war die Integration in die soziale Situation da.

Klingt jetzt auch depressiv vielleicht. Aber wie gesagt, ich habe zumindest wieder an den Sachen teilweise Spaß, die ich allein mache.

Zuletzt, ich hatte Deutsch LK, und gute Noten da. Konnte mit 4 Jahren schon flüssig lesen. Ja, ich bin in der Hinsicht normaler als manche dachten, die Kommentare abgegeben haben wie "Der kann ja reden". Aber das ist am Ende nicht wirklich der Punkt.
 
Werbung:
Da hast du ja schon einiges, was dir hilft. Und der Sport besonders, das hast du für dich gefunden, was dich aufbaut. Im Fitnessstudio bist du ja auch von Leuten umgeben, die das Gleiche machen. Und das verbindet euch. Ebenso das Esoterikforum.

Wie gesagt, natürlich mache ich bestimmte Dinge, die auch andere tun. Sieht aber trotzdem nicht so aus, als würde es wirklich was bringen in dem Kontext.

Wenn bei Biologie aber viel Chemie dabei ist, naja....das hat mich in der Schule nie interessiert.

Ja, organische Chemie (und nicht einmal nur die) ist sehr relevant im Biostudium. Mathe- und Physikklausuren musste man übrigens auch bestehen. Mathe hatte ich bestanden, Physik nicht. Keine Ahnung, ob ich das dann wirklich machen wollte, bzw. das war auch mit ein Grund, warum nicht genug Motivation da war. Ehrlich gesagt würde das aber immer so sein, egal was ich versuchen würde. Wie gesagt, ich bin außen vor, und innerlich ist es eher noch schlimmer. Es hat nicht einmal viel mit dem Thema des Studiums/Jobs zu tun. Es ist (und wäre) immer so, egal was ich mache.

Bei Depressionen kann man sich aber medikamentös gut helfen lassen. Ich weiß nicht, ob du Medikamente nimmst? Ich hatte damals eine Panikstörung, und ich nehme seit 2002 Antidepressiva, die mir gut geholfen haben. Es gibt immer einen Weg, niemand muss leiden.

War ja bei meiner Mutter mitversichert, und flog dann wegen ihr aus der Krankenversicherung. Dadurch konnte ich ja auch nicht mehr zu einem Therapeuten, zu dem ich gleich zu Anfang des ersten Studiums bereits ging (2004 schon, half zumindest dabei nicht zur Bundeswehr bzw. Ersatzdienst zu müssen...). Seitdem bin ich nie mehr krankenversichert gewesen.

Aber ist zumindest in Bezug auf die Depression jetzt egal. Geht mir ok jetzt. Mischung aus Sport und Akzeptanz der Situation halt. Vielleicht glaubt mir das nicht jeder, aber Einzelgänger zu sein ist bei mir nicht automatisch ein Zeichen von Depression.

Wie ich schon sagte, glaube ich, dass du nichts siehst, wo du hinwillst. Also kein Ziel hast. Denn wenn man irgendein Ziel hat, dann möchte man dahin gehen und Schritt für Schritt setzen. Das ist das Leben generell. Schritt für Schritt gehen und sehen, wohin es führt.

Ja, möglicherweise, aber liegt eben daran, dass die Entfremdung zu groß ist, bzw. es war alles immer zu fremd. Früher dachte ich, ich bekomme es hin, bzw. habe es zumindest gehofft. Nachdem das verloren ging, blieb nicht mehr viel.
 
Zurück
Oben