Hi
die Raser und Pedaltreter sind mir letztens auch öfter aufgefallen. Scheint wirklich zuzunehmen dieser Leichtsinn. Es muss ein "geiles Lebensgefühl " sein, in der Stadt mal eben den Schumi zu spielen.
Dann haben die manchmal auch noch so einen Auspuff der
extra laut ist. Häö? Hallo?
Mein Gedanke um meinen Frieden zu finden sieht so aus, dass ich versuche an der Freude teilzunehmen, die man ja haben muss , um mit so einem grossen Go-Cart oder Spielzeug durch die Gegend zu sausen. Es Klappt. Aber toll finde ich das trotzdem nicht, so was zu tun.
Die Menschen müssen lernen, die Technik zu beherrschen und sinnvoll einzusetzen;
Döbereiner meint dazu, das sei auch ein Zwillinge Problem. Rudhyar hat was ähnliches drüber geschrieben. Wir leben in einer Zeit, in der wir so viele Informationen haben, wie noch nie. Aber wofür können wir diese Infos gebrauchen? Es geht immer mehr der Sinn verloren und es wird fast das Informationen-Sammeln zum Selbstzweck. Dann braucht man eine grosse Verwaltung, um das Sammeln und Horten zu gewährleisten . Aber niemand denkt daran, in welche Richtung man sich dabei konzentrieren könnte. Die Informationen beginnen uns selbst aufzufressen.
So um die 50er Jahre gab es erste Utopien einer Welt, die das Mechanische zum Lebensprinzip erhoben hatte (Schöne neue Welt mit der organisierten Aufzucht der Menschen; aber auch Orwells 1984 mit der Propaganda, dass alles gut ist, wir aber weiter für den Irrsinn der Pyramide, die keinen Sinn hat, schuften gehen müssen und am Ende glauben, dass zwei mal zwei fünf ist).
Technik und Informationen, scheinen unseren zur Verfügung stehenden Raum zu erweitern. Aber bei so viel Raum, den wir gewinnen, geht vielleicht das Eigentliche, das Leben verloren. Die Zwillinge greifen sich den Jupiter, und Zwillinge verleibt sich das Expansive ein. Und Schütze/Jupiter wird aber nicht herangezogen zur Kontrolle, sondern zur Ausweitung der Möglichkeiten allein. Und nach dem Experiment lernt man. Anstatt das, was man an Informationen hat, auszurichten nach einem grossartigen Konzept des Lebens.Man könnte das (kollektive) Lernen abkürzen von vielen überflüssigen Lektionen, wenn man eine "grössere" Vernunft einschaltet und gleich ein lohnenswertes Ziel hat (Kapitalismus : Die meisten glauben, es könne immer lohnend sein, das Geld zu akkumulieren: So lange das geglaubt wird, ist es wie ein Alptraum und Traum zugleich, und die Realität wird diese Leute aber fordern bis sie endlich mal selbst den Kapitalismus hinterfragen und dann wird die grössere Vernunft gefunden, die über die Sachzwänge hinaus geht, und wo man eine Bank auch mal pleite gehen lässt und die Folgen dem Kapitalismus zuschreibt, und nicht dem Nicht-Handeln). Solange man nur die paar Sachen vor Augen hat, die man vor Augen hat, sieht man die grösseren Zusammenhänge nicht. Dann wird fleissig geflickt. Ich kann es auch langsam auch nicht mehr sehen, diese Flickschusterei an den Systemen. Der grosse Wurf (Schütze), wird nicht gewagt. Wenn, dann immer im Sinne der Details, die einem vorliegen und auf die man fokussiert. Es ist eigentlich ein mikriges Denken. Es schmerzt ja fast, das so zu betrachten...
Soweit in Bezug zum Zwillinge
Döbereiner meint, wir hätten kein Wassermann- sondern ein Zwillingezeitalter. Ich meine, das mit den Zwillingen ist eine Angelegenheit, die seit dem Mittelalter begann um sich zu greifen, und das mit dem Wassermann kam aber erst so um 1900 empor. Für mich macht es SInn, von einem Wassermann Zeitalter zu reden, und es "öffnet" sich allmählich. Ich glaube, wenn wir in fünfzig Jahren Solarstrom überall haben, wird man das noch mehr merken. Auch dass Windkraft und Solar oder sagen wir das Bedürfnis des Stroms teilweise Klötze in die Natur setzt, die alles verschandeln, das passt zum Wassermann. Nicht das Verschandeln, sondern der Umstand, dass Uranus den Blick irgendwie auf den Vergleich zwischen Natur und Künstlichkeit lenkt. Und die Künstlichkeit erscheint vordergründig als Klotz im Vergleich mit der Natur. Es ist ja fast das künstliche Leben, das uns herausfordert. Gentechnik - es mag einige Vorteile haben. Im ganzen fehlt aber die Wahrheit, es fehlt die umfassende Einsicht. Zum Glück möcht ich fast sagen.
Vielleicht ist das Kollektiv in 50 Jahren auch reifer geworden und sieht den Sinn nicht mehr nur in einer expansiven Wirtschaft - und man wird es nicht mehr hinnehmen, dass man nach Öl bohrt und die Landstriche und Stammesgesellschaften einfach mal so mit Schwermetallen verdreckt. Schreit doch kein Hahn und keine Henne nach, wenn das heute in Nigeria passiert. "Wir machen nur unseren Job , und das so billig wie möglich".
Ich bin aber erst mal gespannt, was die nächsten Jahre so passiert, ob dann mal von oben gestutzt wird. Und nicht immer nur von unten, wo es die da oben nicht merken. Die da oben, die werden bald nicht mehr als solche bezeichnet werden können. Denn die stehen bald alle viel weiter unten. Vielleicht kommt man dann auf andere Ideen. Statt Arm und Reich als Dualität, gehts dann vielleicht um Gut und Schlecht (für alle).
Was soll ich sonst denken darüber. Man kann es sich aussuchen und die Realität wird uns aber immer überraschen.
LG
Stefan