Hallöchen Trixi
Ich glaube, ich verstehe was du meinst, also muss man quasi alle Ängste überwinden, dann gibt es auch nichts mehr wovor man sich fürchten und verstekcken muss? Man kann dann alles besiegen und wenn nicht, ist es auch nicht schlimm, denn der Tod ist erst der Anfang!
Verstehe ich das so in etwa richtig?
Meine Fragen noch an dich:
Warum sind die Jenseitigen immer um uns herum, was wollen sie denn - wollen sie überhaupt etwas?
Jau, das verstehste so in etwa richtig, wie ich das meine. Nur würde ich "Ängste überwinden" durch "Ängste aufsuchen" ersetzen. Und ich würde für mich persönlich bei meiner Formulierung bleiben wollen, dass der Tod dann vergangen ist, weil der Tod die grösste Angst verursacht, wenn man ihn aufsucht und ganz konkret das Sterben in seinem Körper übt. Eine uralte Yoga-Übung, die man heute auch im Westen an jeder Strassenecke lernen kann. Man kommt also unweigerlich daran vorbei, sich mit dem Tod zu verbrüdern, wenn man den Angstweg geht , aber beim Lichtliebeweg ist das nicht anders. Aber beim Angstweg ist, glaube ich, die Gefahr abzuheben nicht so gross und wenn man einen Tiger besuchen will, geht man ins Tigergehege und nicht zu den Meerschweinchen, gell.
Die Jenseitigen, buuuh. Tja, was ist Wahrnehmung, was ist wirklich um uns herum und was ist Innen in uns drin? Das was in uns drinnen ist, das beschäftigt sich mit dem Jenseitigen, mit vergangenen Themen. Wenn ich mich in mir drin mit meinem persönlichen Tod beschäftige, dann ist das eine Beschäftigung in der Vergangenheit, weil ich impliziere, dass ich in irgendeinen Urzustand zurückkehren werde, wenn mein Leben vorbei geht. Dahin kann ich nicht blicken und das verursacht mir Angst und die Vermutung von Schmerzen. Und diese Angst ist wieder mein Weg, den ich gehen kann, wenn ich in Ruhe und gesund sterben will und meinen Körper verlassen möchte, anstatt aus ihm herausgerissen zu werden.
Die Essenz aller Botschaften, die ich kenne ist: es gibt kein Jenseits, es gibt kein Diesseits, es gibt auch keine Seiten und kein gar nix ausser meinem Leben und der Uhr meiner Organe, die in mir ticken und mich bewegen. Wie meine Lebensgeschichte aussieht, das schaue ich mir im Rückblick an, auf dem Sterbebett und ich hoffe, dass dann ein netter Mensch neben mir sitzt und sich mit mir freut darüber, dass ich etwas Schönes erleben und schaffen durfte. Solange ich aber lebe habe ich mir vorgenommen und bisher klappt es noch ganz gut, dass ich lebe und nicht zurück blicke. Mein Leben zu gestalten wird nicht einfach sein, weil ich dafür das Leben aller anderen mitgestalten muss, die ich kenne, denn "Rollenverhalten" schliesst diese Lbensweise aus. Wenn ich wirklich "Gestalt" annehme und Er bin, dann trage ich vermeintlich viel mehr Last auf meinen Schultern, denn Er ist ja für alles verantwortlich. Deshalb darf ich aber als Mensch "Sohn" sein und muss nicht Vater sein als Mensch, auch wenn mein Körper dies tun muss. Auch als Mann und Frau und Vater und Mutter darf ich Kind sein und sollte es sogar, denn nur so ist für mich persönlich ein Leben natürlich erlebbar. Der Haken ist: ohne gesellschaftliche Veränderungen kommste da nicht aus ;-) Aber alles kramt sich irgendwie im Leben, wenn man keine Angst hat, man muss sich vor nichts fürchten, wirklich nicht. Weisst Du, die Menschen suchen sich immer nur für eine gewisse Zeit ein Buch aus, nach dem sie sich orientieren. Im Moment sind das Bücher aus roten und schwarzen Zahlen, "Konten" genannt. Ich weiss nicht und mir ist auch egal, woher ich die Gewissheit habe, dass sich das bald ändern wird. Diese Frage stellt sich für mich gar nicht- ich weiss was ich weiss und Ende Gelände. Nur Hier und Jetzt und Freude auf die Zukunft- das habe ich mir ganz fest vorgenommen, in dieser Haltung mein Leben zu führen.
Weisst Du was ich für Erfahrungen mit im Diesseits geliebten Wesenheiten gemacht habe? Sie wollen rein. Ganz und vollständig und "in mir weiterleben". Ich nehme alles wörtlich, das ist eine Angewohnheit von mir, weil das Wort die Schöpfungsebene dieses Körper-Universums hier ist. Wir sind "All" und damit auch Lebende und Tote zugleich. Jeder Sterbende hinterlässt freie Energie für die Hinterbliebenen, ein Geschenk für die eigene Vitalität, für das weitere Leben. Diese Energie kreist so lange um uns herum, bis wir den Verstorbenen (als heilig) "erkennen". Dann wird der Vater zu einer gesunden Leber im Sohn, die den Mann bisher vielleicht oft wütend macht und die Mutter wird zum Magen in der Tochter, der der Frau ermöglicht, ihre Beiträge zum Unterhalt der Familie und der Gesellschaft geltend zu machen. Im Hier und Jetzt vereinen sich alle Wesenheiten zu dem Kribbeln in meinem Körper-Dasein. Was dann entsteht nennt man eine "Natürliche Bewegung" und da wird leicht eine Welle draus und auch Tsunamis enstehen so, also Vorsicht mit weiteren Fragen ;-)
Willst Du das wirklich wissen? Hm, um es in drei Sätzen zusammen zu fassen gehört die Gesamtheit des menschlichen Bewusstseins zu jeder Zeit als integraler Bestandteil eines Körperbewusstseins in jede Zelle. Dann wird das Leben vom Versuchslabor zum Spiel und der Krebspatient zum Heiligen. Und Wahrnehmung wird als Gesamtheit zur unendlichen Handlung, die keiner mehr macht, die nur erlebt wird, weil der Tod schon vorbei ist.