spirituelles oder normales Leben?

mandiro schrieb:
Total Aussteigen, alles verkaufen und hinter mir lassen, alleine fortgehen. Sich auf eine lange Reise ins unbekannte zu begeben, ein spirituelles Leben führen wie ein Yogi.
Ein Yogi muß kein Einsiedler sein. Die Reise ins Unbekannte kann jederzeit begonnen werden. Im Grunde bist Du immer schon im Unbekannten herumgereist, wenn Du's Dir mal genau überlegst. Du kannst jederzeit ein spirituelles Leben führen. Was hindert Dich daran?
Mein Problem ist das ich vom alltäglichen Leben und von der Gesellschaft hier so überrumpelt werde, das ich das extreme also den totalen Ausstieg aus der Gesellschaft als einzige Möglichkeit sehe dem ganzen normalen Wahnsinn zu entgehen.
Der ganz normale Wahnsinn begegnet Dir praktisch überall. Du bist und bleibst ein Teil der Gesellschaft in der Du Dich bewegst, egal wie weit Du weggehst. Sei Deine eigene TAZ ;)
Ich spüre in mir eine Berufung für das Höhere, für ein spirituelles Leben doch dieser alltägliche Stress, Job, Familie, Kommerz, Gesellschaftliche Zwänge scheinen dies zu unterbinden.
In der Welt, aber nicht von der Welt. :cool:
 
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Hallo Mandiro...

Also, wenn du weg gehst, dann nimm mich mit...
Es ist ein heimlicher Traum von mir auch diesen Weg zu gehen. Keine Weiteren Kommentare dazu.
 
mandiro schrieb:
Nun ich würde mir erhoffen das Gefühl das ich bereits auf meiner Reise hatte wiederzuerlangen und dauerhaft zu machen. Mich aufs Schicksal zu verlassen, woimmer es mich auch hinbringt.
Hallo Mandiro,

ich hatte die Frage gestellt, um rauszufinden: Läufst du weg/flüchtest du? Oder ist es deine "Bestimmung" auszusteigen? Ich glaube, das ist die Frage, um die es geht.

Meine Vermutung ging vorsichtig dahin, dass es zumindest zum Teil ums weglaufen geht, denn du schreibst viel mehr über das, was dir im Weg steht, als über das, was du dir stattdessen vorstellst. Und das bedeutet für mich, dass es dir eigentlich um die Zwänge in deinem Leben geht (und darum, dass du sie überwindest) und nciht eigentlich um den Ausstieg.

Oder ist alles eigentlich ganz anders? Wie siehst du das?

Liebe Grüße

Raeubertochter
 
Lucia schrieb:
mal eine frage....
wieviel ist spiritualität wert, wenn man sie nicht im leben integriert?

Absolut nichts ! Wahre Spiritualität IST das Leben. Es so anzunehmen (NICHT hinnehmen!, erdulden etc.), wie es sich einem darbietet, zu erkennen: was dient mir, was nicht, diese Erkenntnis dann in die Tat umzusetzen ... das ist für mich wahre Spiritualität.
 
mandiro schrieb:
Hallo an alle erstmals.

Hört sich etwas komisch an meine Frage. Was ist schon normal heutzutage.
Nun es geht um Folgendes:
Ich interessiere mich eigentlich schon mein ganzes Leben lang um spirituelle Dinge, war immer wieder mal auf Messen, hab Seminare besucht, viel darüber gelesen usw.
Letztes Jahr hatte ich von meinen alten Job die Schnauze voll sowie von dem ganzen Stress das einem das alltägliche Leben hier so bereitet. Also hab ich meinen Job gekündigt und weil ich ein wenig Gelt zusammengespart hatte, bin ich für 6 Monate nach Indien gereist. Quasi eine Selbstfindungsreise. Habe mich in Indien viel mit spirituellem beschäftigt: Yoga , Ayurveda, Tantra und Meditation. Habe auch für 3 Monate in einem Meditationsahram verbracht und innere Einkehr gesucht. Diese Zeit war die beste meines Lebens bisher. Noch nie hab ich mich so wohl gefühlt, so irgendwie total im Einklang mit der Natur und allem, glücklich jeden Tag neues zu entdecken und zu erfahren. Habe da auch einige sehr beeindruckende Yogis kennengelernt aber auch glückliche "Westler" die ein einfaches und spirituelles Leben führen.

So nun bin ich seit einem halben Jahr wieder zurück und igendwie bin ich einfach unglücklich mit meinem Leben. Dabei hab ich eigentlich alles. Ich hab eine total liebe Freundin gefunden, viele gute Freunde, eine super Wohnung. Job hab ich noch keinen aber es ist für mich kein Problem einen zu finden, ich mach gerade noch einen Ausbildungskurs. Meine Partnerin will mal Kinder haben und ein Haus im Grünen. Sollte alles kein Problem sein doch im inneren quält mich seit langem nur ein Gedanke:
Total Aussteigen, alles verkaufen und hinter mir lassen, alleine fortgehen. Sich auf eine lange Reise ins unbekannte zu begeben, ein spirituelles Leben führen wie ein Yogi.

Aber irgendwie bin ich doch hier wie gefangen. Meine Freundin zu verlassen würde sie total traurig machen und mich wahrscheinlich dann auch. Meine Eltern würden wohl meinen ich wäre jetzt komplett übergeschnappt. Ohne Wohnung ohne Gelt ich hätte überhaupt keine Sicherheiten mehr, würde wohl irgendwann als Obdachloser in der Gosse enden meinen meine Freunde. Und vielleicht haben sich ja auch damit recht.
Mein Problem ist das ich vom alltäglichen Leben und von der Gesellschaft hier so überrumpelt werde, das ich das extreme also den totalen Ausstieg aus der Gesellschaft als einzige Möglichkeit sehe dem ganzen normalen Wahnsinn zu entgehen.
Ich spüre in mir eine Berufung für das Höhere, für ein spirituelles Leben doch dieser alltägliche Stress, Job, Familie, Kommerz, Gesellschaftliche Zwänge scheinen dies zu unterbinden.
Kennt noch jemand anderer diese Gefühle oder hat vielleicht Erfahrung gemacht wie es ist alles aufzugeben?

Kennt noch jemand anderer diese Gefühle oder hat vielleicht Erfahrung gemacht wie es ist alles aufzugeben?

Habe die Erfahrung gemacht, vor 10 Jahren begonnen und sie dauert heute noch an.
 
mandiro schrieb:
Nun ich würde mir erhoffen das Gefühl das ich bereits auf meiner Reise hatte wiederzuerlangen und dauerhaft zu machen. Mich aufs Schicksal zu verlassen, woimmer es mich auch hinbringt.

Das ist das Abenteuer des erLebens. Sicherheit wo bist du?
aaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh...........

Quantensprung und Sicherheit sind unvereinbar, Möglichkeiten ergeben sich im "mit dem Strom schwimmen" = Bewußtsein, Verständnis, Erfolg, aber auch ein "Außen"seiter zu sein.

Wenn du diesen Weg einschlägst (egal wie lange), ist es wichtig dich nicht zu vergleichen.

Ein Außenseiter erlebt das Leben anders, es ist ein Reisen im Innen und im Außen.

Kummer, Isolationsgefühle und Faulheit sind die Schattenseiten hiervon, auch die gibt es in diesem Meer von Möglichkeiten.
 
mandiro schrieb:
Hallo an alle erstmals.

Hört sich etwas komisch an meine Frage. Was ist schon normal heutzutage.
Nun es geht um Folgendes:
Ich interessiere mich eigentlich schon mein ganzes Leben lang um spirituelle Dinge, war immer wieder mal auf Messen, hab Seminare besucht, viel darüber gelesen usw.
Letztes Jahr hatte ich von meinen alten Job die Schnauze voll sowie von dem ganzen Stress das einem das alltägliche Leben hier so bereitet. Also hab ich meinen Job gekündigt und weil ich ein wenig Gelt zusammengespart hatte, bin ich für 6 Monate nach Indien gereist. Quasi eine Selbstfindungsreise. Habe mich in Indien viel mit spirituellem beschäftigt: Yoga , Ayurveda, Tantra und Meditation. Habe auch für 3 Monate in einem Meditationsahram verbracht und innere Einkehr gesucht. Diese Zeit war die beste meines Lebens bisher. Noch nie hab ich mich so wohl gefühlt, so irgendwie total im Einklang mit der Natur und allem, glücklich jeden Tag neues zu entdecken und zu erfahren. Habe da auch einige sehr beeindruckende Yogis kennengelernt aber auch glückliche "Westler" die ein einfaches und spirituelles Leben führen.

So nun bin ich seit einem halben Jahr wieder zurück und igendwie bin ich einfach unglücklich mit meinem Leben. Dabei hab ich eigentlich alles. Ich hab eine total liebe Freundin gefunden, viele gute Freunde, eine super Wohnung. Job hab ich noch keinen aber es ist für mich kein Problem einen zu finden, ich mach gerade noch einen Ausbildungskurs. Meine Partnerin will mal Kinder haben und ein Haus im Grünen. Sollte alles kein Problem sein doch im inneren quält mich seit langem nur ein Gedanke:
Total Aussteigen, alles verkaufen und hinter mir lassen, alleine fortgehen. Sich auf eine lange Reise ins unbekannte zu begeben, ein spirituelles Leben führen wie ein Yogi.

Aber irgendwie bin ich doch hier wie gefangen. Meine Freundin zu verlassen würde sie total traurig machen und mich wahrscheinlich dann auch. Meine Eltern würden wohl meinen ich wäre jetzt komplett übergeschnappt. Ohne Wohnung ohne Gelt ich hätte überhaupt keine Sicherheiten mehr, würde wohl irgendwann als Obdachloser in der Gosse enden meinen meine Freunde. Und vielleicht haben sich ja auch damit recht.
Mein Problem ist das ich vom alltäglichen Leben und von der Gesellschaft hier so überrumpelt werde, das ich das extreme also den totalen Ausstieg aus der Gesellschaft als einzige Möglichkeit sehe dem ganzen normalen Wahnsinn zu entgehen.
Ich spüre in mir eine Berufung für das Höhere, für ein spirituelles Leben doch dieser alltägliche Stress, Job, Familie, Kommerz, Gesellschaftliche Zwänge scheinen dies zu unterbinden.
Kennt noch jemand anderer diese Gefühle oder hat vielleicht Erfahrung gemacht wie es ist alles aufzugeben?

und was interessiert dich uneigentlich. eigentlich heißt so gut wie vielleicht, nicht nein aber auch nicht ja................

ich frage mich auch, warum du das spirituelle leben nicht hierher in diese welt mitgenommen hast. auch wenn du aussteigst, wird dich der ganz normale wahnsinn irdendwann wieder einholen, der gehört ganz einfach zum leben dazu.

du kannst ja auch mit familie deine berufung und deine spiritualität ausleben und wer sagt, dass familie und job ein alltäglicher stress ist. es ist so, wie du es dir selbst erschaffst.

außerdem kann es ja auch sein, dass deine freundin eventuell mit aussteigst, hast du sie schon mal danach befragt, dann bräuchtest du sie nicht verlassen.

ich glaube das wesentliche in unserer zivilisierten welt ist die, einen goldenen mittelweg zwischen alltag und spirituellem sein zu finden. ich denke ich habe da eine waage gefunden, wo beides platz hat. ich habe einen job wo ich alles einbringen kann und auch meine spirituellen aspekte platz finden.

es bleibt dir ja ausserdem immer noch, dich mit den vielen aus- und weiterbildungen die du im esoterischen bereich gemacht hast, selbständig zu machen, kurse anzubieten. auch so kannst du gewährleisten ein spirituelles leben zu führen.
 
Schöne Worte schreiben kann ich auch und auch Ratschläge erteilen. Man kann einen Menschen nur dann verstehen wenn man in der gleichen Lage steckt. Wenn ich mir von der Seite angucke wie jemand leidet oder sich freut so kann ich nicht den Mund aufmachen und behaupten ich verstehe diese Person.

Mandiro, ich will dir zu nichts raten. Was würde ich an deiner Stelle tun möcht ich nur schreiben: ich würde mein Ding durchziehen und selber meine Erfahrungen machen. Du hast deinen eigenen Kopf und er wurde dir nicht dazu gegeben um die Meinung anderer zu übernehmen. Wenn dem so ist so könntest du einen Fußball statt Kopf auf den Schultern tragen. Um ehrlich zu sein würde ich auch so gerne mal nach Indien/Tibet fahren und mich umsehen wie die Menschen dort so leben.

Ich bewundere dich, du hast mächtig viel Mut gezeigt, für mich bist du großartig und ich liebe Menschen wie dich vom ganzem Herzen. Ein wahrer Pionier und Draufgänger. No Risk no Fun - oja. Wenn du dich nicht wohl fühlst in der Gesellschaft in der du jetzt bist so kannst du es ändern. Nur Mut. Hast ja schon die Arbeit aufgegeben. Mensch - ich war für sowas zu feige aber du nicht. Du bist stark.

Ich bin sehr stolz auf dich, nutze deinen Kopf und deinen Geist.
 
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Aurodael schrieb:
Schöne Worte schreiben kann ich auch und auch Ratschläge erteilen. Man kann einen Menschen nur dann verstehen wenn man in der gleichen Lage steckt. Wenn ich mir von der Seite angucke wie jemand leidet oder sich freut so kann ich nicht den Mund aufmachen und behaupten ich verstehe diese Person.

Mandrino, ich will dir zu nichts raten. Was würde ich an deiner Stelle tun möcht ich nur schreiben: ich würde mein Ding durchziehen und selber meine Erfahrungen machen. Du hast deinen eigenen Kopf und er wurde dir nicht dazu gegeben um die Meinung anderer zu übernehmen. Wenn dem so ist so könntest du einen Fußball statt Kopf auf den Schultern tragen. Um ehrlich zu sein würde ich auch so gerne mal nach Indien/Tibet fahren und mich umsehen wie die Menschen dort so leben.

Ich bewundere dich, du hast mächtig viel Mut gezeigt, für mich bist du großartig und ich liebe Menschen wie dich vom ganzem Herzen. Ein wahrer Pionier und Draufgänger. No Risk no Fun - oja. Wenn du dich nicht wohl fühlst in der Gesellschaft in der du jetzt bist so kannst du es ändern. Nur Mut. Hast ja schon die Arbeit aufgegeben. Mensch - ich war für sowas zu feige aber du nicht. Du bist stark.

Ich bin sehr stolz auf dich, nutze deinen Kopf und deinen Geist.

ich bin und war in der gleichen lage, aber wie gesagt, man kann auch im alltag ein spirituelles leben führen, wenn ich jetzt alles hinschmeisse, dann ist das nur eine flucht vor etwas, wo ich nicht hinsehen will.

auch wenn ich in meinem heimatland lebe, habe ich doch so gut wie alles aufgegeben. ich habe einen guten job und eine wohnung in der stadt aufgegeben und mir am land, in einem kleinen dorf ein bauernhäuschen zugelegt. ich habe mir den gewerbeschein geholt und geschaut, dass ich das machen kann was mir beruflich spass macht und glaub mir es war nicht leicht, weil ich alleinerzieherin bin und sonst fast keine unterstützung bekommen hab.
aber ich wusste das "normale" alltags und gesellschaftsleben ist nichts für mich, aber mir was es trotzdem wichtig mich meinen dämonen zu stellen.

ich führe ein harmonisches, spirituelles leben, in der natur, abseits von der gesellschaft und doch bin ich ein teil von ihnen. es ist schön und gut so wie es ist, aber davon laufen nützt nicht, irgendwann holt es dich ohnehin ein, auch wenn du aussteigst.
 
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