spirituelles Fasten als Hilfe gegen Essstörung

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Du bekommst hier Tipps ... was du machen kannst, welche Möglichkeiten es im Außen gibt, was anzuraten ist etc., aber du MUSST das alles nicht machen und annehmen.
Du kannst vor deinem PC sitzen bleiben, in Selbstmitleid versinken und weiter irgendwelches Zeug in dich hineinschaufeln. DU entscheidest, ob du Empfehlungen/Gedanken/Vorschläge abnimmst oder nicht, DU entscheidest ob du ärztliche/psychologische Hilfe in Anspruch nimmst oder nicht, genauso wie DU entscheidest, ob du vielleicht noch ein paar Jahre weiter jammerst und nichts tust, bis sich ernsthafte gesundheitliche Störungen zeigen.

Werde dir erstmal schlüssig ob es dir wirklich wichtig ist etwas gegen dein Übergewicht und die "Allmacht des Essens" zu tun. Mit "zu tun" meine ich ganz wirklich und aktiv etwas zu tun, denn ausschließlich du selbst hast die Möglichkeit DEINE Probleme anzugehen.

Irgendwo in deiner Nähe wird es auch sicher ein Sport- oder Reha-Studio geben, in dem stark Übergewichtige und Untrainierte langsam wieder anfangen können sich zu bewegen.

Du hast es selbst in der Hand. Tu was ... oder finde dich ab, eine andere Möglichkeit gibt es nicht.

R.

ich mag dazu auch mal etwas sagen als Betroffene sozusagen! Ich selbst habe seit meinem 11 LJ eine Essstörung. Jetzt bin ich 46 Jahre. Mit 20 Lenzen war ich mehrere Monate in der Klinik, danach habe ich ambulante Therapien gemacht, SHG, therap. Gruppentherapien...Sport ist für mich eine Selbstverständlichekeit sowohl Yoga, Fitti und Outdoor (Wandern) - ich kann wirklich sagen: ich bin aktiv.

Jmd einfach "Passivität und Opferrolle" bzw. "wirklich aktiv zu werden" zu unterstellen, zeigt, daß Du keine Ahnung hast. Das meine ich auch nicht böse, wirklich nicht. Es ist immer schwierig, wenn man es nicht erlebt, eine Antwort zu geben.

Diese Essstörung IST wirklich teuflisch und ich wünsche es wirklich niemanden.

Im mom komme ich gut damit klar, in dem ich Loslasse: so gut ich kann meistere ich mein Leben: Sport, Freunde, Thera-gruppe (meine ist wirklich Spitze, soviel Glück muß man haben) und akzeptiere, wenn es mal nach hinten los geht.

Ich habe von 53 Kilo schnell auf 74 zugenommen. Davor war ich ca. 45 Kilo. Nun habe ich wieder innerhalb von 2 Jahren schön langsam auf 62 Kilo abgenommen mit vielen Rückschlägen. Adipös war ich noch nie und die 74 Kilo das erste Mal in meinem Leben mein Spitzengewicht. 45 Kilo das Niedrigste. Ich habe vier verschieden Hosengrößen im Kleiderschrank und glaube mir, daß tue ich nicht, um irgendeine Opferrolle nachzugehen, das Geld würde ich mir supergerne sparen!

Also, dieses Argument mit der Opferrolle oder Passivität oder nicht aktiv sein sagt nix über den Betroffenen aus, sondern etwas über den "Autoren". Die meisten Essis sind aktiv, sind sportlich und bringen überdurchschnittl. Leistung am Tage - das ist ja fast das Dramatische. Wenn ich erlebe, wie steif die jungen Leute sind, kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Essis sind Perfektionistisch! NICHT passiv! Das paßt nicht zu Essis! Oder finden sich auch oft in sozialen Berufen wieder!

So, und nun zum Fasten:
ich faste einmal im Jahr, allerdings fahre ich dafür in ein Fastenhotel und tue es somit in einer Gruppe. Das Fasten an und für sich kann man trainieren! Früher war es schon mit NW, heute nicht mehr. Aber Fasten ist nicht das Problem, sondern das Abfasten! Ich faste, weil ich irgendwie das Gefühl haben muß, mich zu reinigen und ich fühle mich sauwohl während und nach dem Fasten, aber wie gesagt, auf Dauer führt auch dies nicht zur Lösung des Problems.

Ich nehme mir täglich vor, mir etwas Gutes zu tun, übe mich daran, mein Leben zu schätzen, verzeihe meinen Mitmenschen (ganz wichtig: wir sind alle nicht perfekt und Verletzungen entstehen nun mal)...das ist was mir "hilft" - ansonsten: akzeptieren statt dagegenanzukämpfen!

Viel Glück wünsche ich Dir, Neverendingwar...doch, viell. solltest Du den Krieg aufgeben und endlich mal kapitulieren!

Toni
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo an Alle,

Ich werde ab Montag in eine Klinik gehen.

@Ruhepol: Ich bin nicht übergewichtig und ich will das auch nicht werden. Ich war vor kurzem sogar noch magersüchtig. Habe jetzt aber innerhalb kurzer Zeit über 10 Kilo zugenommen und fühle mich schrecklich mit diesem Körper! :(
Je länger ich warte, umso schwerer wird es die Esssucht wieder loszuwerden, denke ich.

Das Fasten hab ich nicht ausprobiert bisher. Ich habe zu sehr Angst vor den Depressionen und vor dem Jojoeffekt.
 
Hi,

Das hört sich doch schon mal VIEL besser an als dieses quacksalberige Familienstellen und "Heilfasten" gegen Essstörung!

Ich wünsche dir viel Erfolg dort!
 
Ich würde gerne mal spirituelles Fasten ausprobieren, das war so ein Blitzgedanke, der mir neulichst aufeinmal kam. Plötzlich war er da. plötzlich hatte ich dieses Wort vor Augen.
Ich kenne mich damit aber überhaupt nicht aus. Hat jemand von euch das schonmal gemacht?
Ich stelle mir das so vor, dass man während dieser Zeit viel meditiert und sich mit Fragen nach dem Sinn des Lebens beschäftigt. Ich könnte zB. in dieser Zeit die BagavadGita lesen, habe sie mir schon länger gekauft aber noch nicht angefangen zu lesen.

Lies sie mal, mir hat das Lesen in der Bagavadgita gut getan.

Hm Heilfasten würd ich jetzt nicht so empfehlen, sondern, zuerst erstmal ein
natürliches Verhältnis zum Essen überhaupt herzustellen. Essen im Bewussten Maß, ist Lebensnotwendig!

So wie andere Drogen nehmen, ist bei dir das Essen Ersatz. Ein Mangel im Leben, der einen aus der Mitte schleudert.

Die Hälfte meines Lebens war ich Essgestört, habe mit 40 Jahren 39 Kilo gewogen, ich wollte essen, hab es aber nicht "runter" bekommen.

Ich hab eine Therapie gemacht, um den Kreislauf zu unterbrechen.

Heute kann ich Essen genießen, regelmäßig und verschwende keinen Gedanken mehr daran.

Essen und trinken hält Leib und Seele zusammen.:)
 
Hi,

Das hört sich doch schon mal VIEL besser an als dieses quacksalberige Familienstellen und "Heilfasten" gegen Essstörung!

Ich wünsche dir viel Erfolg dort!

Ein Beitrag gegen deine Ahnungslosigkeit:
http://www.bulimie-aktuell.com/wissenswertes

Manchmal lösen bestimmte Ereignisse die Bulimie aus. Diese sind häufig familiär begründet wie der Tod eines nahen Angehörigen, aber auch traumatische Erlebnisse in der Kindheit wie Belästigung oder sexueller Missbrauch
 

Und genau deswegen hat Garfield diesen Beitrag geschrieben:

In Anbetracht dessen daß du offenbar wirklich psychische Probleme hast würde ich dir dringend raten dich psychotherapeutisch/psychiatrisch behandeln zu lassen und da nicht mit "Heilfasten" oder Familienaufstellungen dran rumzudoktorn. Wenn du etws ernsthafteres hast ist eine Aufstellung auf keinen Fall eine adäquate Behandlung sondern kann das ganze uU sogar noch verschlimmern, Stichwort Retraumatisierung durch unkontrolliertes Rumrühren in Erinnerungen. Und "Heilfasten" ist für Menschen mit jedlichen Essstörungen völlig ungeeignet.

Alles andere zeugt von Ahnungslosigkeit!
 
Und genau deswegen hat Garfield diesen Beitrag geschrieben:



Alles andere zeugt von Ahnungslosigkeit!

Familienaufstellungen machen auch studierte Psychologen, teilweise sogar welche, die einen Doktortitel haben, und nicht nur "herkömmliche" Familiensteller.
So viel zur allgemeinen Ahnungslosigkeit ;)

Genau so ein Doktor hat im Unterforum Familienstellen unter dem Nick Gawyrd einen Leitfaden für die Auswahl von Aufstellern erstellt.
Kein Wunder, dass er sich aus dem Forum zurückgezogen hat.
Es ist einfach nur noch mühsam und niederträchtig, diese ständigen pauschalen Unterstellungen von ganzen Berufsgruppen.
Seid ihr wirklich alle so frustriert, dass jede sich nur irgendwie bietende Gelegenheit genützt werden muss, was völlig unreflektiert schlecht zu machen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Familienaufstellungen machen auch studierte Psychologen, teilweise sogar welche, die einen Doktortitel haben, und nicht nur "herkömmliche" Familiensteller.
So viel zur allgemeinen Ahnungslosigkeit ;)

Genau so ein Doktor hat im Unterforum Familienstellen unter dem Nick Gawyrd einen Leitfaden für die Auswahl von Aufstellern erstellt.
Kein Wunder, dass er sich aus dem Forum zurückgezogen hat.
Es ist einfach nur noch mühsam und niederträchtig.

Es ist ein riesengroßer Unterschied, ob man eine Aufstellung im Rahmen einer (anerkannten!) systemischen Psychotherapie macht oder (fremde) Menschen speziell nur für eine Aufstellung zusammenkommen läßt.

Es gibt bestimmt auch bei den Psychologen (und ähnlichen Berufsbildern) schwarze Schafe, die eine Familienaufstellung nach Hellinger und noch viel mehr machen, aber die haben in der Regel im seriösen Berufssektor auch keine Chance mehr.


Das ist "niederträchtig" bis gefährlich:

http://psiram.com/ge/index.php/Dirk-Hamer-Syndrom

http://psiram.com/ge/index.php/Familienaufstellung_nach_Hellinger

http://de.wikipedia.org/wiki/Bert_Hellinger



Und das ist systemische Psychotherapie:

http://de.wikipedia.org/wiki/Systemische_Therapie
 
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Hallo Neverendingwar,
ich kann mir vorstellen,wie du dich in deiner Situation fühlst,du beraubst dich deiner Zeit, die man schön nutzen könnte,weil sich deine Gedanken oftmals nur um das Thema Essen dreht.
Ich bin auch der Meinung das eine Methode wie Fasten nicht dein Problem bekämpfen kann, weil da dreht sich dann durch den(Mangel an Essen )wieder alles um das gleiche Thema Essen.
Ich hatte 20 Jahre eine Ess-Störung und habe es geschafft da weg zu kommen,weil ich durch die Spiritualität den Ursprung meiner inneren Leere auf den Grund gegangen bin.
Wenn du meinst das dir Spiritualität helfen könnte,dann wähle genau aus und höre tief in dich rein,was dir gut tun könnte.

Hier mal ein Auszug zum Thema Spiritualität: „Mit dem Begriff Spiritualität wird eine nach Sinn und Bedeutung suchende Lebenseinstellung bezeichnet, bei der sich der/die Suchende ihres ‚göttlichen‘ Ursprungs bewusst ist (wobei sowohl ein transzendentes als auch ein immanentes göttliches Sein gemeint sein kann, z. B. Gott, Allah, JHWH, Tao, Brahman, Prajna, All-Eines u.a.) und eine Verbundenheit mit anderen, mit der Natur, mit dem Göttlichen usw. spürt. Aus diesem Bewusstsein heraus bemüht er/sie sich um die konkrete Verwirklichung der Lehren, Erfahrungen oder Einsichten im Sinne einer individuell gelebten Spiritualität, die durchaus auch nicht-konfessionell sein kann. Dies hat unmittelbare Auswirkungen auf die Lebensführung und die ethischen Vorstellungen.“[1]
Ich wünsche dir viel Erfolg, die richtige Lösung für dich zu finden.
l.g.Nadja
 
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