Spirituelle Überheblichkeit

Nein, das meinte ich weniger. :)
Was du beschreibst, ist bereits die Individualität, der Filter, der das Sein aus dieser verfälschten Perspektive betrachtet.
All diese Persönlichkeiten (Rollen) sind vergänglich, sterblich. Mit ihnen stirbt auch ihre ganze Geschichte, ohne dass der Rollen-Spieler davon betroffen wird.


Hm, ich denke nicht, dass Geschichten "sterben", sie üben Wirkungen auf uns aus und hinterlassen Eindrücke. Sie haben ja auch eine Funktion, wir lernen aus ihnen. Oder entstehen auch einfach aus unserer Art uns auszudrücken, kreativ zu sein! Ohne Geschichten wären die Welt, das Leben verdammt arm(selig)! Gott ist auch die Geschichten! :)


Beispiel:
Wenn eine Schauspielerin namens Sabine eine Rolle von einer gewissen Erna spielt, betrachtet sie in der Zeit alles, was auf der Bühne passiert, aus der Perspektive des Erna, obwohl natürlich Sabine immer noch selber aktiv ist.
Verlässt sie die Bühne, kehrt sie nur noch als Sabine nachhause, jedoch mit der Erfahrung, was es heisst, für eine begrenzte Zeit eine Erna gewesen zu sein. Das macht jedoch keine Sabine zu einer Erna.
Eine Sabine bleibt eine Sabine und spielt womöglich noch viele, viele andere Rollen, ohne sie jemals zu sein.
Diese Rollen sind dann zeitlich begrenzte Identifikationen, jedoch keine wirkliche Identität.

Fazit: Betrachte alles als Gott, selbst die Bühne, auf der es seine Rollen spielt. Es kann auf der Bühne sowohl sich selbst, als auch Rollen übernehmen.



Eine Sabine kann eine Erna nur dann überzeugend spielen, wenn sie selbst eine Erna ist! Das unterscheidet einen guten von einem schlechten Schauspieler und einen einseitigen von einem vielseitigen! Kommt halt auf die Sicht an, sehe ich mich als das und das und auch das, oder sehe ich mich als das nicht und das nicht und das auch nicht! :)
Aber sonst sehe ich es auch so, Gott ist ALLES-DAS-WAS-IST, also Bühne, Schauspieler, Rolle, Regisseur, Beleuchter, Maskenbildner, Zuschauer und Kritiker! :D
Hab ich was vergessen? :confused:
 
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Hm, ich denke nicht, dass Geschichten "sterben", sie üben Wirkungen auf uns aus und hinterlassen Eindrücke. Sie haben ja auch eine Funktion, wir lernen aus ihnen. Oder entstehen auch einfach aus unserer Art uns auszudrücken, kreativ zu sein! Ohne Geschichten wären die Welt, das Leben verdammt arm(selig)! Gott ist auch die Geschichten! :)

Aus der Perspektive der Persönlichkeit hast du recht.
Geschichten sind jedoch nur Geschichten. Sie realisieren sich nicht neben ihrem Erzähler und sind ohne ihn einfach sinnlose Dichtungen.

Eine Sabine kann eine Erna nur dann überzeugend spielen, wenn sie selbst eine Erna ist! Das unterscheidet einen guten von einem schlechten Schauspieler und einen einseitigen von einem vielseitigen! Kommt halt auf die Sicht an, sehe ich mich als das und das und auch das, oder sehe ich mich als das nicht und das nicht und das auch nicht! :)
Aber sonst sehe ich es auch so, Gott ist ALLES-DAS-WAS-IST, also Bühne, Schauspieler, Rolle, Regisseur, Beleuchter, Maskenbildner, Zuschauer und Kritiker! :D
Hab ich was vergessen? :confused:

Absolut richtig. :)
Wenn die Anhaftung an eine Rolle jedoch zu heftig wird, die Rolle wird dann zu ernst genommen, löst dies Schmerz aus, weil die Identifikation mit einer Schein-Person dann den Rahmen sprengt und die Wahrheit verfälscht. Dieses krampfhafte Verfälschen durch krampfhafte Anhaftung wirkt dann krankhaft und löst all die Symptome aus, die wir unter der Rubrik "Ego" zusammenfassen, was weniger bedeutet, dass es ein Ego in Wahrheit gibt. Der Schauspieler hat dann einfach nur seine Spiel-Rolle zu ernst genommen.
 
Absolut richtig. :)
Wenn die Anhaftung an eine Rolle jedoch zu heftig wird, die Rolle wird dann zu ernst genommen, löst dies Schmerz aus, weil die Identifikation mit einer Schein-Person dann den Rahmen sprengt und die Wahrheit verfälscht. Dieses krampfhafte Verfälschen durch krampfhafte Anhaftung wirkt dann krankhaft und löst all die Symptome aus, die wir unter der Rubrik "Ego" zusammenfassen, was weniger bedeutet, dass es ein Ego in Wahrheit gibt.


Na ja, schon möglich, aber da frag ich mich dann doch, WIESO identifiziert man sich manchmal zu stark mit einer Rolle, wofür ist es gut und wie kann ich loslassen? :confused:
Einfach nur zu sagen, dass man sich krankhaft dranklammert, nützt ja nichts!
Ich bin sicher, auch eine Anhaftung hat einen Sinn, eine Funktion, sonst gäbe es das gar nicht! :confused:
 
Na ja, schon möglich, aber da frag ich mich dann doch, WIESO identifiziert man sich manchmal zu stark mit einer Rolle, wofür ist es gut und wie kann ich loslassen? :confused:

Man muss es erst einmal wollen.
Wenn ein Mensch z.B. Albträume hat, dann schafft er es auch nicht auf Anhieb, aufzuwachen und dem Gräuel zu entgehen.
Ihm wird im Traum nur bewusst, dass es ihm unangenehm ist.
Irgendwann wacht man schließlich auf, wenn der Schmerz unerträglich wird.
Selbst die schlimmste Anhaftung besitzt nur eine begrenzte Schmerztoleranz.

Einfach nur zu sagen, dass man sich krankhaft dranklammert, nützt ja nichts!
Ich bin sicher, auch eine Anhaftung hat einen Sinn, eine Funktion, sonst gäbe es das gar nicht! :confused:

Das sag mal Menschen, die darunter leiden. ;)
 
Ich würde nicht überheblich sagen, aber die Quelle ist nicht oben sondern Allgegenwärtig, sie ist zu jeder Zeit zu erreichen, jedem ist sie zugänglich, man muss sich lediglich das Recht einräumen

Naja, und wenn du auf etwas herabschaust, dann ist es das, worauf du deinen Fokus richtest, auf abwerten, was dich gleichzeitig auch abwertet, weil du dich mit Abwertung auseinander setzt

Man kann in absoluter Einheit die glückseelige Spaltung erfahren
 
Man muss es erst einmal wollen.
Wenn ein Mensch z.B. Albträume hat, dann schafft er es auch nicht auf Anhieb, aufzuwachen und dem Gräuel zu entgehen.
Ihm wird im Traum nur bewusst, dass es ihm unangenehm ist.
Irgendwann wacht man schließlich auf, wenn der Schmerz unerträglich wird.
Selbst die schlimmste Anhaftung besitzt nur eine begrenzte Schmerztoleranz.


Schon klar, aber die Frage ist ja auch, wieso es erst mal zu einer Anhaftung kommt!


Das sag mal Menschen, die darunter leiden. ;)


Nee, wieso? Darum ging es doch gar nicht. Menschen, die drunter leiden, würde ich, so gut es geht, einfach nur zuhören, damit sich was lösen kann. :)
 
Eine Sabine kann eine Erna nur dann überzeugend spielen, wenn sie selbst eine Erna ist! Das unterscheidet einen guten von einem schlechten Schauspieler und einen einseitigen von einem vielseitigen! Kommt halt auf die Sicht an, sehe ich mich als das und das und auch das, oder sehe ich mich als das nicht und das nicht und das auch nicht! :)
Aber sonst sehe ich es auch so, Gott ist ALLES-DAS-WAS-IST, also Bühne, Schauspieler, Rolle, Regisseur, Beleuchter, Maskenbildner, Zuschauer und Kritiker!

Naja, schlussendlich sind beide,Erna und Sabine ja eine Ego-illusion, also in welcher Rolle jemand bleibt spielt dann eigentlich keine Rolle...:D
 
Naja, schlussendlich sind beide,Erna und Sabine ja eine Ego-illusion, also in welcher Rolle jemand bleibt spielt dann eigentlich keine Rolle...:D


Ja, da sehen wir diese Dinge sehr unterschiedlich! Für mich sind Erna und Sabine handfeste Realitäten, die es zu erforschen gilt! :)
Für mich sind auch Illusionen Realitäten, finde es hochinteressant, wie man sie erzeugt und welche andere Realitätsebene dahintersteckt. Von nichts kommts nichts, hinter jeder Illusion steht etwas Wirkliches! :)
 
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Gute Frage,denn alles ergibt Sinn und desshalb kommt es zu Anhaftungen weil die Resonanz stimmt und da gibt es etwas zu lernen zu erkennen,in der regel eine Projektion zurückzunehmen....

Ja! Oder ein unerkanntes Bedürfnis bewusst zu kriegen, den Schmerz über das Versäumte zu bewältigen und lernen, den Mangel aufzuheben.
Es gibt aber sicher noch mehr Varianten! :)
 
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