Spirituelle Sexualität

vielleicht ist damit eine spezielle technik gemeint oder etwas bestimmtes , worauf die aufmerksamkeit währenddessen gerichtet ist, nicht nur dem , sich einfach hingeben ?
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vielleicht Sex mit Liebe!:trost:
 
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Hallo Merlina!

Und PPMc, du schreibst so viel das ich mich schon fast überfordert fühle, dir darauf "gerecht" und in der Aufmerksamkeit zurückschreibe, die du verdient hättest.
Würde dir auch in vielem Recht geben. Aber nicht in allem.

Ups?! *erstaunt bin* Dein Eingangsposting klang so gar nicht danach.

Und nein, Du brauchst Dich nicht einem Anspruch aussetzen! Ich schreibe so ausführlich, um mich einigermaßen verständlich zu machen (und weiss auch nicht ob mir das gelingt, bei solchen schwierigen Themen in einem solchen abstrakten Medium). Aber für den Feedback danke ich Dir!

Aber eines finde ich seltsam:

Diese deine Aussage:

Du meinst Sex gäbe es in dieser Gesellschaft ausschließlich unter den letzten genannten Aussagen? Da irrst du dich gewaltig. Ich kenne extrem wenige Singel, die nicht mindestens 3 bis 4 Sexpartner pro Jahr haben.

Sex ist allgegenwärtiger als du denkst.

Das kann ich mir kaum vorstellen - ich habe nirgends Anhaltspunkte dafür mitgekriegt - und ich bin schon sehr viel rumgekommen - auch quer durch so ziemlich alle Gesellschaftsschichten.

Und ja, ganz ehrlich, ich hätte es sehr gern gehabt, vielleicht nicht gleich drei oder viermal, aber wenigstens einmal im Jahr mal eine schöne erotische Nacht zu erleben.

Aber sie meinen nicht "allumfassende bedingungslose Liebe" sondern Erwarten sich vom Sex "ewige Glückseeligkeit und maßlose Hochgefühle". Immer mehr, und immer intensiver. Sie benutzen ihn um sich zu erhöhen, ihr Dasein zu spüren, und ausschließlich fürs Ego.

Aber genau diese Glückseligkeit und unfassbaren Hochgefühle sind ja dabei tatsächlich zu finden! Nur eben nicht fürs Ego, sondern gerade durch die Auflösung des Egos!
Und das ist dann eine Erfahrung, die so einmalig ist, dass sie nichteinmal eine Wiederholung will! Das ist überhaupt das Zeichen dafür dass mans richtig gemacht hat (das gilt auch für Drogen, btw): wenn einen die Erfahrung so tief berührt, dass man gar kein sonderliches Bedürfnis nach einer Wiederholung hat, weil die Erfahrung unvergesslich ist und einen in gewisser Weise dauerhaft verändert hat. Genau das ist (m.E.) der Sinn dabei: Bewusstseinsveränderung.

Im Grunde stellt sich das Universum, oder die Schöpfung, ganz einfach dar - wir sind durch die Inkarnation (Fleischwerdung) in einen Körper gekommen, und durch diesen Körper sind wir getrennt vom übrigen Leben, und von Gott. Und es gibt genau zwei vorgesehene Ausgänge, um diese Trennung zu überwinden. Das eine ist der Tod (darüber wissen die Buddhisten einiges zu sagen), und das andere ist die Vereinigung in liebender sexueller Ekstase, die gleichbedeutend ist mit der Bejahung des Lebens.
Und das ist -auf den einfachsten Nenner gebracht- auch schon das ganze Geheimnis - das Wechselspiel von Leben und Tod. Und alles spirituelle "Suchen", all diese Thesen dass man jahrzehntelang Yoga machen muss um Erkenntnis zu finden, dreht sich eigentlich nur darum dass wir uns selber im Weg stehen.
Oder dass wir vor der Bewusstseinsveränderung Angst haben und deshalb ausweichen. (Und ja, der Verlust des Ego macht Angst.)

Alles schreiben darüber führt nur dazu, das man mich in eine Schublade für entweder frustriert oder maßlos promiskuitiv hält.

Das ist mir in dem Fall ganz wurscht, und das kann es Dir auch sein. Denn wenn es sich so verhält wie Du beschreibst...

Ich habe eine jahrzehntelange Beziehung gelebt, in der es ein immerwährendes Thema war, ein Druck und eine Erwartungshaltung, die den anderen immer weiter in die andere Richtung treibt.

... dann ist es ganz normal und natürlich dass man davon frustriert ist - so what?
Ich bin ja auch frustriert - wenn auch mit anderen Vorzeichen.
Dieses Abenteuer, das ich eben zu beschreiben versucht hab, kann ja gar nicht funktionieren wenn da ein Druck und eine Erwartungshaltung ist! Es funktioniert nur mit völliger Hingabe - und das wiederum funktioniert nur wenn beide sich vorbehaltlos und ohne vorgefasste Erwartungen aufeinander einlassen können.

Und das ist wiederum das große Ärgernis an dem ganzen vielen Gerede von Sex (incl. Pornografie): dass man meint es müsse so-und-so sein, man müsse womöglich so-und-so funktionieren - und dass damit das Abenteuer, das neugierige, spielerische Erforschen ausgeklammert ist. :(
 
Du meinst Sex gäbe es in dieser Gesellschaft ausschließlich unter den letzten genannten Aussagen? Da irrst du dich gewaltig. Ich kenne extrem wenige Singel, die nicht mindestens 3 bis 4 Sexpartner pro Jahr haben.

ich glaub da gibts große unterschiede

jene die bewußt keine partnersschaft wollen damit sie eben immer wechseln können - die dann auch ihre mind. 3 oder 4 (oder 14) im jahr haben

aber dann gibts auch die romantiker (die die noch was fühlen und sich auch verlieben wollen anstatt nur befriedigen):kuesse:die auch singeljahre ohne einen einzigen sexualpartner verbringen ...

grüße liebe
daway (der einsame singleromantiker)
 
Skadya, oh Gott nein, ich habe bei weitem "nichts extremes" erlebt. Bei weitem nicht. Es hat mir schon gereicht Menschen zu erleben, die den ganzen Tag an nichts anderes mehr dachten. Der Sex beherrschte ihr denken, 24 Stunden am Tag.

Ich habe eine jahrzehntelange Beziehung gelebt, in der es ein immerwährendes Thema war, ein Druck und eine Erwartungshaltung, die den anderen immer weiter in die andere Richtung treibt. usw. Am Ende dieser Beziehung war ich mir sicher frigide zu sein. Glücklicherweise wars nicht so. Und glücklicherweise durfte ich auch die andere Seite dieser Thematik kennenlernen. Ich habe irgendwie das Glück oder das Unglück immer wieder beide Seiten zu "erleben" und zu "erfühlen".

ich habe angenommen, dass du persönlich selbst viel erlebt hast ,weil du geschrieben hast, dass du diesen weg gegangen bist , ihn aber wieder verlassen hast und was genau du damit meintest, ist jetzt auch nicht so wirklich rauslesbar ,nur ansatzweise .
meine gedanken gingen da auch in richtung fetisch, kann ich mir zumindestens vorstellen , bei menschen ,die süchtig nach sex sind ,dass da blümchensex nicht mehr ausreicht ,aber hauptsache ,du hast dich befreien können, ist ja wie co-abhängigkeit, die einen mit runterzieht.
 
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Ich hatte gehofft, hier Infos über astrale Tofu-Wiener und -eien zu lesen. Statt dessen gab es Ansichten zum Nichtgebrauch nicht spiritueller Wiener.

Ziemlich enttäuschend, aber wenn zuviel Sex zur Last wird werde ich den Thread nochmals lesen. :D
 
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