spirituelle entwicklung

ich habe alle Beiträge überflogen und bin bei Deinem "steckengeblieben" - nicht weil er der letzte Beitrag auf dieser Seite war.:zauberer1 Heute ist ein sehr "komischer" Tag für mich. Ich möchte nicht sagen, dass ich sentimental bin, aber ich habe mir heute schon gedacht: Damals, vor fast vier Jahren, als ich noch so schön in der Materie drinnengesteckt bin, wo ich meine Opferrolle so schön gespielt habe - da ist es mir besser gegangen als heute. Ich möchte nie wieder in mein altes Schema zurückfallen, aber: Spirituelle Entwicklung, das Herausfinden, wer man wirklich ist .....pfuh..... das ist manchmal wirklich anstrengend. Das Wissen, dass man zu 100 Prozent für sein Leben verantwortlich ist, das Wissen, dass noch so viele Themen da sind, die bearbeitet werden müssen .... da hilft mir meditieren auch nicht. Auf meiner geistigen Notfall-Liste stehen lauter schöne Sachen, heute habe ich auf Musik zurückgegriffen. Ich weiss, dass jeder seine Methode hat, bei mir ist es Musik. Ich weiß auch, dass ich es diesmal, in diesem Leben schaffen möchte, das habe ich mir ganz fest vorgenommen. Wenn Du einen schönen Satz für mich/uns hast: Bitte schreib`ihn.
Vielen Dank und viele liebe Grüsse
Ingrid
 
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@Astroharry

höheres Sein ? Es gibt weder ein höheres, noch ein niedrgieres, noch ein krummes, schiefes, oder symmetrisches Sein. Da schlag ich mir ja die arme in den Nacken. Wie kommst du auf ein höheres Sein und was ist das niedere Sein ? :lachen:
 
hallo,
ich denke, meine spirituelle entwicklung ist blockiert, da ich nicht absolut überzeugt bin, ob der weg, den ich gehe, der wirklich einzig richtige ist.
ich hab das schon mal folgend beschrieben:

es ist als stünde man vor einer dreifachen weggabelung:
....der eine weg (der spirituelle) ist der leicht zu beschreitende, er zieht einen magisch an, alles ist voller harmonie, voll von "es ist gut so wie es ist",
ich spüre eine universelle kraft, einen liebenden gott..... hinter jeder erfahrung sage ich: ich bin einen schritt weiter, NICHTS ist je umsonst...

aber da vernimmt man dann die drohende stimme: hallo, das ist der weg in die sackgasse, du bist hier nicht richtig, es will dich jemand irreführen, vom richtigen weg abbringen... geh weg von hier!! (somit ist der weg, auf dem ich mich mit bestem gewissen befinde, nur so lange ein guter weg, bis ich diese drohende stimme vernehme).

diese drohende stimme möchte mich auf einen anderen weg bringen: auf den weg der mythenhaftigen religion.
irgendetwas hält mich davon ab, diesen weg zu gehen. nein, ich weiß was mich abhält: seit ich auszüge aus dem alten testament gelesen habe, fühle ich mich zu dem biblisch dargestellten gott nicht mehr hingezogen.

dann gibt es den mittleren weg (buddhismus), der besagt, wir wissen nicht genau, wohin wir gehen. wir können nur glauben, aber wir WISSEN es nicht. daher sind alle spekulationen hinderlich, sie bringen uns davon ab, zu SEHEN.

dies wäre vielleicht der einzig richtige weg.
................. >>> einfach nur zu SEHEN, zu SPÜREN, das lächeln der menschen wahrnehmen, selber lächeln.....


lg chira
 
Ich habe lange überlegt, ob ich den Text überhaupt zerpflücken soll; da es ja eindeutig Menschen gibt (Ingrid im Folgeposting, zum Beispiel), dem er hilft. Aber es ist einfach sehr viel Ausgedachtes in deinem Text, Willibald. Und ich denke, ein paar dieser Illusionen abzuwerfen, könnte ein wenig Erleichterung (wenn auch nicht Trost) bringen:

Wenn der Geist völlig ruhig geworden ist [das wirrd er nie sein; denn das ist nicht seine Natur. Die Natur des Geistes ist Bewegung],
dann gibt er den Blick frei zum höheren Sein. [Ich glaube, es gibt kein 'höheres' Sein. Es gibt vielleicht das Sein (wenn man es so nennen will). Der Rest ist etwas Gedachtes, Erdachtes.]
Unser Wesen ist wie ein kleiner Teich. Solange er Wellen schlägt, können wir nichts darin erkennen. [Ja, so könnte man sagen.]
Diesen Teich ruhig zu stellen geht nicht in wenigen Monaten u.U. nicht in Jahren. ['Das' geht überhaupt nicht in der Zeit. Und der Rest ist wieder etwas, das du in Gedanken häkelst. Ein Teil deiner persönlichen (gedachten) Illusion.]
Wir merken nicht wo wir stehen und darum unbedingt weiter machen. [Da hast du ohnehin nicht die Wahl, nehme ich mal an.]
Die Entwicklung verläuft in Stufen. [Warum hast du dich nicht für ein anderes Modell entschieden? Du könntest genauso denken, "Die Entwicklung vergeht zyklisch." Oder, "Die Entwicklung steht stufenlos." Oder, "In assymptotischen Wellen zieht sich die Entwicklung gegen Null." "... ." Das sind nur Glaubenssätze. Und würdest du einen anderen 'glauben', könntest du den ebenso beweisen, untermauern.
>Wozu also die Mühe? (Es sei denn, es macht Spaß.)]

Oft bleibt man für lange Zeit stehen und glaubt es geht nicht weiter. Dabei merken wir oft nicht was in uns vorgeht. [Wir merken nie was "in uns vorgeht" - denn überleg doch mal Willibald - es müsste zwei geben (von dir/Willibald) - einen der zuschaut, und einen, der dem anderen zuschaut. >>WER ist jetzt Willibald?]
Wer den Drang danach hat, der soll unbedingt weiter machen und meditieren. [Ja, denke ich auch.]
Manchmal sind es Träume oder andere scheinbar belanglose Dinge, die als Wegweiser dienen. Geduld. Ein Leben reicht oft nicht aus um ans Ziel zu kommen. [So kann man es sehen. Aber man kann sich dessen bewusst bleiben (also, während man es 'so sieht), dass das alles nur illusionäre Gedankensätze sind; die austauschbar sind. (Auch der Tarot ist da kein Anhaltspunkt.)]
Es dauert lange bis Geist sich zur Form verdichtet, bis "Das Wort" "Fleisch" wird.
Geist erwacht im Menschen und der Mensch stirbt langsam. [Hat er denn je gelebt? Überleg doch mal. Wie könnte etwas sterben das lebt/gelebt hat.
Es kann nur etwas sterben, das schon tot war. (Und das 'stirbt' ja dann nicht.)
Etwas lebendiges kann nicht sterben.]

Meditation könte man auch als langsames und bewußtes Sterben bezeichnen. [Ich würde es eher als ein (noch) am 'Leben' festhalten bezeichen.
Daran ist nichts schlechtes. Der der meditieren möchte tut es einfach (wie du es ja oben schon sagtest.) Der der nicht will tut es (eh) nicht. (Vielleicht kann das eh keiner frei wählen. Was sagst du? Hast du das Gefühl eines freien Willen? Oder ist es eher mal so, mal so.)]

Immer mehr an Materialität fällt von uns ab. [Wenn sie nie da war, kann sie nicht abfallen.
Nur die Glaubenssätze ändern sich (scheinbar) in der Zeit. Nichts ändert sich.]

Darum ist Meditation die beste Vorbereitung auf den Tod, der ja in der höchsten Stufe auch tatsächlich eintritt.->Kreuzigung
Tatsächlich aber werden wir alle gekreuzigt, mit zunehmendem Alter tritt der Tod in unser Haus unaufhaltsam und gnadenlos.

Dem zuvor zu kommen war eines der großen Motive, nach Erlösung zu suchen. [Eben, und deshalb hat es nicht funktioniert. Wer glaubt denn da, dass er irgendwas "zuvor kommen könnte"; das ringt dir doch selbst ein Lächeln ab, nicht wahr.]
Meditation ist eine der Besten Methoden um in sich den unsterblichen Menschen zu erwecken. [Der Mensch ist nicht unsterblich. Und 'das andere' kennt sowieso keinen Tod.]

Meditation könnte man zusammenfassen in dem Satz
"Ich bin der ich bin" [Das ist ein schöner Satz - aber,
da der der "ich bin" nicht zu "dem" sagen könnte, "ich bin" oder "ich bin der ich bin" (denn dann müssten ja schon wieder zwei da sein) - ist das zwar ein schöner Satz, aber weder zustreffend, noch nicht zutreffend,... sondern einfach irrelevant. (Und da er Trost spendet, INNERHALB einer (verzweifelten) Illusion, würde ich ihn schon gar nicht sprechen.]

In diesem Sein steigt wahres Glück auf und Freiheit. [Es gibt kein "in diesem Sein"; kann es gar nicht geben. Denn dann müsste es auch "außerhalb dieses Seins" geben. (Es sind diese permanenten kleinen Fehler, die uns in dem unsinnigen Schlammassel festhalten. Deshalb zwerpflücke ich mal wieder.)]
Wer diesen Faden einmal ergriffen hat, der kann sich immer daran festhalten. [Über diesen Satz braucht ja nichts gesagt werden, da erkennst du ja selbst schon.......]
Er kann nur in der eigenen Mitte ergriffen werden, auf die wir instinktiv hindeuten wenn wir "Ich" sagen.
 
immer dann, wenn ich denke, ich habe ein Lernthema gelöst (mit Auszeichnung) kommt wieder ein Hammer von oben und haut mir eine auf den Deckel.:nudelwalk Ich weiss, dass ich der Meister meines Lebens bin, ich weiss, dass alles, was ich brauche, in mir steckt; ich weiss, dass ich schöpferische Kraft habe, ......
..... aber ich bin total blockiert. Ich könnte auf der Stelle losheulen, weil ich weiss, dass ich es bin, die sich blockiert. Und heute, das erste Mal nach langer, langer Zeit, sehe ich keinen Weg raus. Ich fühle mich von meinem Partner in Stich gelassen und weiss gleichzeitig, dass es nicht bedingungslose Liebe sein kann, wenn ich etwas von ihm erwarte und hoffe, dass er darauf schaut, dass es mir gut geht. Dann fällt mir immer wieder dieser blöde Satz ein: Du bist nicht auf dem für Dich richtigen Weg, wenn Deine Seele traurig ist und sich nicht auf dem Platz, wo Du bist, wohl fühlt. Mann, ...... muss ich vom Weg abgekommen sein!?!?!?! Ich sitze hier und tippse, in der Hoffnung, dass irgendwer eine Antwort für mich hat. Ich sitze hier und tippse und weiß genau, dass die Antwort in mir ist. :confused: Es muss doch einmal für mich "Ruhe" einkehren, ich begebe mich von einer Situation in die andere, manchmal habe ich einen halben Tag zum Verschnaufen und dann kommt schon wieder das nächste daher. Jedesmal, wenn ich glaube, jetzt ist alles gefestigt, jetzt bin ich mir sicher, kommt eine "Freundin" daher und stellt mich auf die Probe. Diese Freundin taucht alle heiligen Zeiten einmal auf, läßt ein paar Brocken da und geht wieder. Auch wenn ich mir denke, ich könnte sie ignorieren, gehen mir manche Aussagen doch sehr nahe. Vielleicht mache ich gerade einen kleinen Umweg auf meinem Weg, und sogar heute bin ich mir sicher, dass auch dieser Umweg einen Sinn hat.

Viele liebe Grüsse
Ingrid
 
liebe ingrid,

mir wurde einmal folgendes erklärt - und ich denke, (auch) bei dir ist es so: wie bei einer höheren schule: härtere prüfungen, häufigere lektionen...... . der weg, die ausbildungszeit mag eine längere sein, aber was du dann hast, das ist viel mehr, als so viele andere haben, die einen einfachen weg bestreiten.

das ist die hoffnung für mich, wenn mir auch immer tausend hindernisse in den weg geknallt werden.

lg :kiss3:
chira
 
Ingrid schrieb:
Ich weiss, dass ich der Meister meines Lebens bin, ich weiss, dass alles, was ich brauche, in mir steckt; ich weiss, dass ich schöpferische Kraft habe, ......

Und heute, das erste Mal nach langer, langer Zeit, sehe ich keinen Weg raus.
tzDann fällt mir immer wieder dieser blöde Satz ein: Du bist nicht auf dem für Dich richtigen Weg, wenn Deine Seele traurig ist und sich nicht auf dem Pla, wo Du bist, wohl fühlt. Mann, ...... muss ich vom Weg abgekommen sein!?!?!?!
Ingrid

hallo ingrid,

glaube nicht jedem der dir sagt du wärst auf dem falschen weg, denn ich meine dass es keinen falschen weg für einen gibt, dein unterbewusstsein lenkt dich aber du weisst zur zeit noch nicht wohin die reise geht.
setze dich mit deiner situation weiter auseinander, es kommen auch gute zeiten.
"Vielleicht mache ich gerade einen kleinen Umweg auf meinem Weg, und sogar heute bin ich mir sicher, dass auch dieser Umweg einen Sinn hat."
 
Danke für Deinen Beitrag. Also, das stimmt: Ich werde mich weiter mit meinen "Herausforderungen" auseinandersetzen. Drauf los zu heulen, den Kopf in den Sand zu stecken und wegzuschauen, ist bestimmt nicht der richtige Weg für mich. Mir geht`s schon wieder eine Nuance besser: Ein Besuch - ein Anruf - eure Beiträge.
Besuch: Meine Oma hat mich mit meiner Mutter besucht. Sie hat mir einen blauen Pullover gegeben und gemeint: Blau steht Dir so gut, der ist von der verstorbenen "Hanni-Tant". Ich habe mich bedankt und dieses Geschenk angenommen und als die beiden wieder gefahren sind, hat kurz darauf das Telefon geklingelt. Meine Oma hat sich noch einmal gemeldet und gemeint, sie weiß nicht, warum sie das gesagt hat, der Pullover ist von jemand ganz anderen und gefühlsmäßig glaubt sie, dass diese Johanna bei mir wäre. Nachdem ich meine "Gänsehaut" bekommen habe, stimme ich ihr zu.
Anruf: Eine ganz liebe Freundin hat mich angerufen und gemeint, dass sie schon den ganzen Tag an mich denken muß und wie es mir geht. Ich habe gleich einmal geschildert, warum es mir nicht gut geht. Darauf meinte sie, dass sie sich und eine andere Freundin damit trösten, dass sich wieder etwas auf der feinstofflichen Ebene tut, weil es wirklich ganz, ganz, vielen so "schlecht" geht. "Gänsehaut" - paßt für mich.
Eure Beiträge: Es tut einfach so gut, so viele verschiedene Ansichten und Anschauungen zu lesen.
Alles in allem geht`s mir jetzt viel besser.:zauberer1
Danke schön.
Viele liebe Grüsse
Ingrid
 
hallo ingrid.

ich weiß nur, dass diese situationen immer wieder kommen und da sind und bei mir war es immer so, dass ich erst lange zeit danach erkennen konnte, worum es ging, was ich getan habe, was ich von mir selbst wollte und auch warum ich gewissen umwege ging und wo ich fehlging bzw. einfach worin der umweg bestand ...

geht man den umweg, weiß man nie wie es gewesen wäre den gerade weg zu gehen und von daher ist es doch eigentlich müßig überhaupt darüber nachzudenken ... ob wir wirklich vom weg abkommen können, wage ich zu bezweifeln. wenn man nichts von alldem hier weiß, dann ist das sicher möglich und dennoch wäre es dann unser weg, auch wenn er mit einem gewaltsamen tod endet (wozu ich auch krankheit zähle) ...

ich kenne das gefühl gut, aber es ist ein wertvolles gefühl, es hat was in sich , dass uns sehr weiterbringt, dieses vom-weg-abgekommen-sein ... guck es dir an ;) ...

niemand geht je verloren! :trost:
 
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@fckw
danke mein hochgeschätzter Freund, ist immer interessant texte anderer zu lesen.

fckw schrieb:
@userid:
Also mit der spirituellen Entwicklung ist das so:
Der Anfänger hat von nichts keine Ahnung nicht.
Derjenige, der über das Anfängerniveau jemals hinauskommt, hingegen weiss schon viel über die spirituelle Entwicklung, er kennt Stufen und Zustände und Merkmale zur Unterscheidung.

kann ich zustimmen

fckw schrieb:
Als Fortgeschrittener erkennt man dann, dass es sowas wie eine spirituelle Entwicklung weder gibt, noch geben kann, noch jemals gegeben hat, noch jemals geben wird, dass es sich dabei, wie unser geschätzter Mullah Nassr-Edin es ausdrücken würde, um 'ein altes Kuchenblech' handelt.
ja, das leider derer die zuviel nachdenken
fckw schrieb:
Als nächstes folgt das noch fortgeschrittenere Stadium (man ist dann schon nahe am Meistergrad), und dort ist man einfach nur noch ratlos, weil man nicht einmal mehr weiss, ob man weiss, dass es keine spirituelle Entwicklung gibt.
Und nur die, die ganz, ganz, GANZ weit fortgeschritten sind, erkennen am Schluss, was sie schon als Anfänger auch schon immer (bzw. auch schon immer nicht) wussten.

Verstehste, mein hochgeschätzter, meditierender Sucher-Freund? Tja, so ist das nun mal mit der spirituellen Entwicklung.

im ersten moment klingt dein text sehr feindseelig.
aber das sind deine erfahrungen.
bei geistiger entwicklung geht es für mich nicht um das wissen einer- oder mehrerer stufen ( wie du es nennst), auch nicht um das wissen an sich, sondern nur um zu sich eine beziehung zuzulassen und sich "zu erkennen".
bestreiten, dass du eine art bewusstseins- wahrnehmungs- veränderung durchlaufen wirst wenn du dich mit dir selbst beschäftigst( und mit deiner umwelt) ist wohl auch für dich unbestreitbar.
du hast deinen text von anfänger bis meistergrad aufgeteilt---
mag sein, dass man sich am anfang anfänger schimmft und in einem sehr fortgeschittenen stadium ( im gegensatz zu seinen anfängen )meister.
ich mag abstufungen einfach nicht naja...
trotzdem find ich dein gedankenspiel gut, wie gesagt jeder macht seine eigenen erfahrungen.

:zauberer1
 
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