spirituelle entwicklung

userid schrieb:
ja ich weiss genau was du meinst ( denke ich:) ) aber die wahrnehmungsveränderung ist wohl etwas sehr mühsames, dennoch scheint sie wie von allein zu verlaufen. mal schnell zu anfang, dann wohl immer langsamer und weiter bin ich leider noch nicht, weiss also nicht ob sichs vielleicht auch wieder in der geschwindigkeit steigert. die praxis ist ja bekanntlich immer schwerer als die theorie:baden:

achtung: versuch eines gleichnisses oder sowas ähnlichem (soll nicht aufgeblasen klingen, was es wahrscheinlich macht)
anscheinend hat der meister (geist) seinen zum gesellen gereiften schüler (bewusstsein) entlassen und in die welt hinaus geschickt, um ihn seine eigenen erfahrungen machen zu lassen, ohne sicherheiten, da er nun bereit dafür ist.


interessant. ich habe gestern noch so artikuliert, dass ich gesagt habe, ich kann mich nicht erinnern dass ich je in meinem leben nicht wußte, was sache ist, was zu tun ist, worum es geht, doch im moment fühle ich mich verloren, verirrt, und irgendwie wie in watte oder auf warteschleife ... irgendwie von allem etwas und es verunsichert mich sehr ...

dein gleichnis gibt mir da viel, wieder diesen vertrauens-aspekt. es ist alles gut wie es ist und ich habe immer alles um die situation zu meistern, hihi ... sozusagen hihi ...

;) danke schön :blume:
 
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Hallo userid,
Meditation ist etwas sehr hilfreiches aber relatives, denn natürlich kommt es immer auf das wie an. Geh einfach davon aus, das es zentrierend und in Deiner Selbstfindung unterstützend wirken kann.
Letztendlich aber ist es immer nur ein Schritt in einer Kette von Schritten die Du gehen wirst.
Alle aufregend und spannend.
Alles Liebe

Klaus
 
Hallo userid!

Ich sehe Meditation als Basis für Selbst-Bewußtsein, Zentrierung und Schattenarbeit. Also eine notwendige Vorraussetzung für spirituelle Entwicklung. Ich denke aber, daß die weitere Entwicklung nur in Kombination mit neuen, interessanten Themen passiert auf die wir ach so "zufällig" stoßen, die Neugierde verhilft uns zu Informationen, weiter zu Praxis, damit wieder zu neuen Informationen usw. bis sich ein Thema für uns quasi "totgelaufen" hat. Dann führt uns unsere Neugierde oder "Zufälle" wieder zu neuen Themen, neuen Perspektiven, und durch Praxis zu neuen eigenen Erkenntnissen, die wiederum in uns integriert werden usw. - parallel dazu, sollte natürlich auch meditiert werden, um unsere neuen Erfahrungen zu verarbeiten, zu integrieren, um "bei uns selbst zu bleiben" und nicht abzuheben, um eventuelle "neue" Schatten zu entdecken und zu bearbeiten usw. Der Motor in uns denke ich ist unsere Neugierde, Begeisterungsfähigkeit und Freude an der Entwicklung (und natürlich unser Höheres Selbst, Engel, usw).
LG
VIII
 
Würde jemand wissenschaftlich und anerkannterweise nachweisen, dass es sowas wie eine "spirituellen Entwicklung" gäbe, und darüberhinaus der eigene "spirituelle Entwicklungsstand" erst ab einer gewissen Entwicklungsstufe überhaupt erst erkannt werden könnte, so hätte das auf einen Schlag einen ungeahnten Quantensprung in der spirituellen Entwicklung von buchstäblich hunderttausenden oder gar Millionen Esoterikern zur Folge. Es hätten dann ganz viele auf einen Schlag den Entwicklungsstand jenes Wissenschaftlers erreicht, der die Existenz einer spirituellen Entwicklung zweifellos nachweisen konnte. :schnl:

Warum erinnert mich das nur so sehr an das Märchen "Des Kaiser's neue Kleider"?
 
fckw schrieb:
Würde jemand wissenschaftlich und anerkannterweise nachweisen, dass es sowas wie eine "spirituellen Entwicklung" gäbe, und darüberhinaus der eigene "spirituelle Entwicklungsstand" erst ab einer gewissen Entwicklungsstufe überhaupt erst erkannt werden könnte, so hätte das auf einen Schlag einen ungeahnten Quantensprung in der spirituellen Entwicklung von buchstäblich hunderttausenden oder gar Millionen Esoterikern zur Folge. Es hätten dann ganz viele auf einen Schlag den Entwicklungsstand jenes Wissenschaftlers erreicht, der die Existenz einer spirituellen Entwicklung zweifellos nachweisen konnte. :schnl:

Warum erinnert mich das nur so sehr an das Märchen "Des Kaiser's neue Kleider"?
Alles ist 'gedacht'.
Warum ist es also verwunderlich?



Oder ist nicht alles gedacht?
 
ihr habt alle eure eigenen und sehr interessanten erfahrungen gemacht, find ich gut sowas mal zu hören.


fckw schrieb:
Würde jemand wissenschaftlich und anerkannterweise nachweisen, dass es sowas wie eine "spirituellen Entwicklung" gäbe, und darüberhinaus der eigene "spirituelle Entwicklungsstand" erst ab einer gewissen Entwicklungsstufe überhaupt erst erkannt werden könnte, so hätte das auf einen Schlag einen ungeahnten Quantensprung in der spirituellen Entwicklung von buchstäblich hunderttausenden oder gar Millionen Esoterikern zur Folge. Es hätten dann ganz viele auf einen Schlag den Entwicklungsstand jenes Wissenschaftlers erreicht, der die Existenz einer spirituellen Entwicklung zweifellos nachweisen konnte. :schnl:

Warum erinnert mich das nur so sehr an das Märchen "Des Kaiser's neue Kleider"?
hallo fckw,

vielleicht verstehe ich unter spritueller entwicklung etwas anderes als du. laut deinem oben geschriebenen text glaubst du wohl an das ich-will- auch - prinzip. was wohl einen jeden von uns teilweise ausmacht.

ausserdem, (vielleicht) jeder der sich mit meditation u.ä. wirklich ernsthaft beschäftigt sollte nur auf sich erfahrungen beziehen, seine schlüsse daraus ziehen und nicht auf entwicklung hoffen, sondern beobachten. - es geht eben nicht ( sollte es zumindest nicht ) um ein besser sein als andere sondern um sich als ganzes, konkurrenzdenken gehört da nicht hin.
(was die meisten aber leider wohl noch nicht wissen)
wie stehst du denn zu deiner aussage - würde mich interessieren:)
 
mara... schrieb:
interessant. ich habe gestern noch so artikuliert, dass ich gesagt habe, ich kann mich nicht erinnern dass ich je in meinem leben nicht wußte, was sache ist, was zu tun ist, worum es geht, doch im moment fühle ich mich verloren, verirrt, und irgendwie wie in watte oder auf warteschleife ... irgendwie von allem etwas und es verunsichert mich sehr ...

dein gleichnis gibt mir da viel, wieder diesen vertrauens-aspekt. es ist alles gut wie es ist und ich habe immer alles um die situation zu meistern, hihi ... sozusagen hihi ...

;) danke schön :blume:
danke, danke
war zwar nicht beabsichtigt, aber ist trotzdem schön zu hören:)
ja ich kenne das auch, unsicherheit ist in dem moment (manchmal auch mehrere tage ) wenn man unsicher ist sehr belastend.
ich glaube ja, dass das zur selbstfindung dazugehört.
bei mir ists immer das gefühl alles falsch zu machen und auf alles falsch zu reagieren.
z.b.:
ich wurde mal in englisch ausgefragt und nix is mir eingefallen.
als kind schämt man sich ja ungemein....
aber seit diesem tag weiss ich alle wörter die ich abgefragt wurde.

ist schon irgendwie merkwürdig, anscheinend lernt man aus mißerfolgen vorzüglich!

ich glaub da muss man einfach durch und sehen was es einem vielleicht alles bringen kann... schliesslich kommen ja auch wieder schöne zeiten:weihna1
 
userid schrieb:
danke, danke
war zwar nicht beabsichtigt, aber ist trotzdem schön zu hören:)

das sind die perlen ;) ... deshalb schreibe ich hier ...

ja ich kenne das auch, unsicherheit ist in dem moment (manchmal auch mehrere tage ) wenn man unsicher ist sehr belastend.
ich glaube ja, dass das zur selbstfindung dazugehört.
bei mir ists immer das gefühl alles falsch zu machen und auf alles falsch zu reagieren.

ja, dass trifft es besser , aber nicht was falsch zu machen, sondern völlig falsch zu SEIN .. so fühle ich mich im moment. total unrichtig ... *heul* ...

z.b.:
ich wurde mal in englisch ausgefragt und nix is mir eingefallen.
als kind schämt man sich ja ungemein....
aber seit diesem tag weiss ich alle wörter die ich abgefragt wurde.

ist schon irgendwie merkwürdig, anscheinend lernt man aus mißerfolgen vorzüglich!

ich glaub da muss man einfach durch und sehen was es einem vielleicht alles bringen kann... schliesslich kommen ja auch wieder schöne zeiten:weihna1

ja. das stimmt. ich find es auch gar nicht mehr so furchtbar wie noch vor 10 jahren ... da wäre ich völlig down gewesen. jetzt ist es nur unterschwellig da und wirkt da vor sich hin ... :)
 
@userid:
Also mit der spirituellen Entwicklung ist das so:
Der Anfänger hat von nichts keine Ahnung nicht.
Derjenige, der über das Anfängerniveau jemals hinauskommt, hingegen weiss schon viel über die spirituelle Entwicklung, er kennt Stufen und Zustände und Merkmale zur Unterscheidung.
Als Fortgeschrittener erkennt man dann, dass es sowas wie eine spirituelle Entwicklung weder gibt, noch geben kann, noch jemals gegeben hat, noch jemals geben wird, dass es sich dabei, wie unser geschätzter Mullah Nassr-Edin es ausdrücken würde, um 'ein altes Kuchenblech' handelt.
Als nächstes folgt das noch fortgeschrittenere Stadium (man ist dann schon nahe am Meistergrad), und dort ist man einfach nur noch ratlos, weil man nicht einmal mehr weiss, ob man weiss, dass es keine spirituelle Entwicklung gibt.
Und nur die, die ganz, ganz, GANZ weit fortgeschritten sind, erkennen am Schluss, was sie schon als Anfänger auch schon immer (bzw. auch schon immer nicht) wussten.

Verstehste, mein hochgeschätzter, meditierender Sucher-Freund? Tja, so ist das nun mal mit der spirituellen Entwicklung.
 
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mara... schrieb:
also mir hat es insofern was gebracht, als dinge überhaupt erst mal in mein bewußtsein aufsteigen konnten. ich bin aber immer unsicher, was meditation überhaupt für jemanden bedeutet. ich habe damit einfach nur meinen geist zur ruhe gebracht, meine gedanken zum schweigen gebracht und somit platz geschaffen für inhalte die dann aufsteigen konnten ...
Wenn der Geist völlig ruhig geworden ist, dann gibt er den Blick frei zum höheren Sein.
Unser Wesen ist wie ein kleiner Teich. Solange er Wellen schlägt, können wir nichts darin erkennen.
Diesen Teich ruhig zu stellen geht nicht in wenigen Monaten u.U. nicht in Jahren.
Wir merken nicht wo wir stehen und darum unbedingt weiter machen.
Die Entwicklung verläuft in Stufen. Oft bleibt man für lange Zeit stehen und glaubt es geht nicht weiter. Dabei merken wir oft nicht was in uns vorgeht.
Wer den Drang danach hat, der soll unbedingt weiter machen und meditieren.
Manchmal sind es Träume oder andere scheinbar belanglose Dinge, die als Wegweiser dienen. Geduld. Ein Leben reicht oft nicht aus um ans Ziel zu kommen.
man sagt ja auch, dass die materie sich langsamer ändert als der geist ...
Es dauert lange bis Geist sich zur Form verdichtet, bis "Das Wort" "Fleich" wird.
Geist erwacht im Menschen und der Mensch stirbt langsam.
Meditation könte man auch als langsames und bewußtes Sterben bezeichnen. Immer mehr an Materialität fällt von uns ab. Darum ist Meditation die beste Vorbereitung auf den Tod, der ja in der höchsten Stufe auch tatsächlich eintritt.->Kreuzigung
Tatsächlich aber werden wir alle gekreuzigt, mit zunehmendem Alter tritt der Tod in unser Haus unaufhaltsam und gnadenlos.
Dem zuvor zu kommen war eines der großen Motive, nach Erlösung zu suchen.
Meditation ist eine der Besten Methoden um in sich den unsterblichen Menschen zu erwecken.

Meditation könnte man zusammenfassen in dem Satz
"Ich bin der ich bin"
In diesem Sein steigt wahres Glück auf und Freiheit. Wer diesen Faden einmal ergriffen hat, der kann sich immer daran festhalten.
Er kann nur in der eigenen Mitte ergriffen werden, auf die wir instinktiv hindeuten wenn wir "Ich" sagen.

Gruß Willibald
 
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