Spiritualität - Politik - Wirtschaft

was kann man dagegen tun?

wir könnten sie mit den eigenen waffen schlagen,
und sie bei ihrem grössenwahn packen.
also, lieben wir unsere feinde!

ein beispiel aus der praxis der katholischen kirche,
deren anwendung bereits in der reformationszeit erfolgreich gewesen ist:
warum finden wir reihenweise die ahnentafeln von josef in der bibel,
wenn er doch gar nicht als wirklicher und natürlicher vater des nazaräners in frage kommt,
weil er doch eigentlich auf wundersame weise gezeugt wurde?
darum gilt er ja auch als der wirkliche wurzelspross davids,
der bis auf jakob zurück geht,
und damit diese und viele andere punkte in den schriften erfüllte.

wiewohl er doch in echt von maria nun seine berechtigung in dieser sache ableiten kann,
die mit der spirituellen materie dafür rein gar nichts am hut hatte,
und nur für das äussere erscheinungsbild und den tieferliegenden gaumen verantwortlich gewesen ist.
aber man weiss ja nie, ob das nicht von bedeutung ist?!

bleibt also noch die autorität zu erwähnen, gewachsen durch frühe verantwortung. entstanden durch das nichtvorhandensein von prophetischer prognose und wunder wirken mütterlicher seits, an deren wirklicher darstellung man dann doch irgenwie gebunden war, es so hinzustellen, wie es war. in der bruderschaft.

überboten wird das alles nur durch das einsetzen des menschlichen hungers nach geistiger sättigung in einer zusätzlichen existenz. an diesen grashalm klammern sich sowohl die atheisten im letzten moment des lebens, wie auch die agnostiker neuerer prägung in eben dieser katholischen gemeinschaft.

auf das paradoxon der josef-darstellung wurde ich hier in einem anderen religiösen thread aufmerksam gemacht.
das hat nun wirklich nichts mit josef ratzinger zu tun.

und ein :weihna1
 
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Ich meine, Reini, wen manipulieren, der nicht denkt, gut ... aber wie funktioniert dieses System, daß es auch offensichtlich (wenn auch vielleicht einseitig aber eben doch) denkende Menschen manipulieren kann?
Das dürfte in der Nazi-Zeit auch so gewesen sein : dass zB. intelligente Leute besonders anfällig waren. Es liegt an der Einseitigkeit : Intelligenz ohne Verwurzelung und Hausverstand macht besonders labil und für Ängste anfällig. Intelligenz kann dazu führen, dass man sich beängstigende Szenarien ausmalt und sich in Sorgen reinsteigert, auf die ein "normaler" Mench nicht mal kommen würde.

Ich habe es bezüglich der Nazizeit mitbekommen, dass die einfachen (nicht : die dummen !) Menschen am wenigsten verführbar waren. Die lassen sich nicht mit komplizierten Pseudo-Argumenten den Kopf verdrehen und verwirren (so à la "Der Bockerer" oder Jägerstätter).

LG, Reinhard
 
guten abend :liebe1:

nur ganz kurz, aus aktuellen gründen.

ein päpsliches statement aus brasielien.
ein ausschnitt.

Vor dem Hintergrund des starken Rückgangs des Anteils katholischer Gläubiger in ganz Lateinamerika wies der Papst auf die von seinem Vorgänger Johannes Paul II. erstmals erwähnte "neue Evangelisierung" hin. Benedikt rief in Aparecida die Katholiken des Subkontinents auf, "mutige und wirksame Missionare" zu sein. Joseph Ratzinger betonte auch in einer neuen Absage an die umstrittene Befreiungstheologie, der Glaube, der aus Lateinamerika "den Kontinent der Hoffnung" gemacht habe, sei "keine politische Ideologie, keine soziale Bewegung wie auch kein Wirtschaftssystem".

in einfachen vatikanischen worten
vermutlich.

geniesst eure armut. wir können ja auch die caritas vorbeischicken.

dazu einen link zu dem sehr umstrittenen "urteil" der heiligen inquisition,
oder heute der gelaubenskongregration zum falle von jon sobrino.

http://www.muenster.de/~angergun/sobrinoverurteilung.html

eine interessante linksammlung

er hatte in seinen büchern sich getraut einen anderen jesus zu beschreiben, als dem vat. lieb ist.
ganz im sinne von razzi.
 
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ich denke nicht, dass der gegensatz zur befreieunstheologie der katholischen kirche darin besteht, eine einstellung oder eine antwort auf der glaubensebene zu finden, sondern eher handelt es sich dabei um das verhalten eines grosskonzerns, der in erster linie die versorgung seines personals im auge hat. in dem sich der glaube als inhalt so bemerkbar macht, dass er von richtlinien und denkweisen getragen wird, die sich nicht durch praktische besonderheiten, jedoch durch alltäglichkeiten bemerkbar machen. sie haben für einen betrachter nur mehr literarische wirkung und man sieht darin nur mehr traditionellen brauchtum. je weiter jemand von der mitte dieser organisation entfernt ist, desto früher macht sich hier eigenständiges denken bemerkbar.

natürlich kann eine solche dynamische entwicklung, deren richtung und ausdehnung unbekannt sein kann, nicht gut geheissen werden, denn das wäre so etwas wie die legitimierung einer bewegung, die von den tragenden institutionen sowohl gut geheissen wäre, als auch eine zusätzliche unterstützung wäre damit angesagt, die in den unbekannten möglichkeiten dann sogar in die abschaffung des einen oder anderen eckpfeilers dieser gesellschaft führen könnte, ja sogar in einer solchen enden muss, weil das doch so etwas wie eine hauptmaxime darstellt, was das hauptaugenmerk einer solchen ausmacht.

"sofort und stets ablehnen,
die geben keine ruhe,
bevor nicht etwas ruiniert ist."

so kann man sich die richtlinie dazu vorstellen.

obwohl es doch eíne bekannte natürliche tatsache ist, dass der körper der an einer krankheit leidet, sehr wohl heftige schmerzen verspürt.
nur ist es halt so, dass das unmittelbare betroffene gewebe durch die verursachung der krankheit eine örtliche betäubung erfährt und die krankheit als etwas angenehmes empfindet, was der ganze körper in seiner wahrnehmung so nicht erfährt.

es ist eine bekannte tatsache, die negative belegung mit bezeichnung einer krankheit, das betrifft immer die anderen oder die anderen bereiche, niemals ist man es selbst oder das eigene umfeld.

nach dem naturgesetz, das recht für den stärkeren und grösseren, kann es dann nicht nur zur bewahrung und zur stärkung der positiven werte kommen, sondern auch die negativen aspekte können sich dabei relativ ungehindert entwickeln.
am ende zerfällt dadurch das grosse und im kleinen beginnt der rhytmus wieder von vorne.
es sei denn man findet einen weg eine solche entwicklung in geregelten bahnen durchzuführen, in einer reform.

und ein :zauberer1
 
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