Spiritualität ohne Religion?

Verzaubert

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22. Januar 2007
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Hallo,

leider ist mir kein besser Titel eingefallen, für das was mich zur Zeit beschäftigt.

Und zwar interessiere ich mich für Esoterik und Spirit schon länger und seit einger Zeit setzte ich mich mit den Gedanken der Reinkarnation, Engel, Energien, Höheres Selbst und auch mit dem Phänomen des Kartenlegens auseinander....

Ich weiß auch das mir etwas mitgegeben wurde, was es jetzt heißt zu erwecken, neu zu erlernen bzw aufzufrischen.

Aber immer öfter lese ich dies im Zusammenhang mit dem christlichen Glauben und Religion.

Ich bin nicht religös erzogen worden, ich glaube auch nicht an Gott und gehe nicht (bzw. aus anderen beweggründen) in die Kirche.....

Ich habe mir für mich einen Glauben gebildet....ich denke schon das es etwas gibt, dem wir untergeordnet sind und der uns hin und wieder auf den Richtigen Weg führt. Ich glaube auch das wir von Schutzengeln oder auch anderen Energien umgeben sind Und auch ich bete hin und wieder.....
ABER ich bin nicht christlich....nicht wirklich religös!

Irgendwie kann ich das nicht richtig mit mir vereinbaren.

Wenn ich frage, an wenn sich zb die Kartenleger vor dem legen "wenden" und um wahrheit bitten kommt immer als Schlagwort "Gott", "die göttliche wahrheit" usw.

Aber ich kann nicht "die göttliche Wahrheit" bitten, wenn ich nicht an Gott glaube...... versteht ihr was ich meine? Ich weiß nicht wie ich meinen Zwiespalt ausdücken soll. :nudelwalk

Wie ist das bei euch?
Seid ihr gläubig? Macht ihr euren Glauben selbst? Hattet ihr auch am Anfang so einen Konflikt mit euch selber?

LG
Verzaubert
 
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ich bin schon gläubig, glaub an gott, schöpfung usw, aber ich glaub nicht an den gott so wie man es in der kirche/religionsunterricht zu hören bekommt, mit dem kann und will ich auch nichts anfangen, geh auch nie in die kirche.

lg
angle of hope
 
Religion ist in meiner Ansicht das was von Spiritualität übergeblieben ist...

Religion nützt die Devote Haltung, die wir aus ehrfurcht gegenüber manchem Transzendentem aufbringen aus, und zwar meist für sterbliche, was nicht gut ist.

Ich frage mich überhaupt wie sinnvoll dieser "Trieb" ist, sich etwas total zu unterwerfen, oder unterzuordnen. Verleugnet man da nicht einen teil von sich selber? Will man das auch nicht irgendwo um jeden Preis erforschen, auch wenn man dabei durchdrehen würde?
Dieses Gefühl ist eher ein Schutzreflex glaube ich...

Ich empfehle dir "Per Anhalter durch die Galaxis" - von Douglas Adams...
Es bringt einen irgendwie auf andere gedanken, egal ob man von der Arbeit gestresst ist, oder sich in solchen Tiefsinnigen Gedanken verstrickt hat... :)
 
Aber ich kann nicht "die göttliche Wahrheit" bitten, wenn ich nicht an Gott glaube...... versteht ihr was ich meine? Ich weiß nicht wie ich meinen Zwiespalt ausdücken soll. :nudelwalk

Wie ist das bei euch?
Seid ihr gläubig? Macht ihr euren Glauben selbst? Hattet ihr auch am Anfang so einen Konflikt mit euch selber?

LG
Verzaubert



Hallo Verzaubert

Das kommt daher weil du Gott nur in verbindung, mitt der Religion kennst.
Religion ist eine Sache des Glaubens, und von Menschen für Menschen gemacht. Aber Gott ist die geistige Oberste Prioritet, und alles was ist. Für jeden und auch in jedem. Man muss nicht religiös sein um Gott nahe zu sein,
Man mus sich nur in Güte üben und vielen Menschen in not helfen dan Spührt man Gott in alle was ist.


L.G. Maud
 
Ja genau dieser "Gemeinschaftsdrang" in der Religion und im Glauben, zumindestens so wie ich ihn bisher kennegelernt habe, widerstrebt mir total.

Ich brauche in gewisser Weise meine Individualität und meinen von mir gebildeten Glauben.

Und ich sehe ja für mich auch etwas was über mir ist, mich teilweise vielleicht auch lenkt, etwas wo ich meinen Kummer, meine Wünsche meine Träume hinlenken kann.....

ABER es ist für mich nicht GOTT, ich kann mit der Begrifflichkeit als solche nichts anfangen. Ich habe einen GLauben, in erster Linie natürlich den glauben an mich selbst, aber ich kann meinen Glauben nicht in einem Begriff wie Gott ausdrücken. Ich muss wohl für mich einen anderen Begriff finden, aber ich weiß nicht wie.....


Wen bitte ich denn nun zb bei Kartenlegen um die Wahrheit???...

Ich weiß das es für mich etwas übergeordnetes gibt, aber ich finde keine Ausdruck dafür....

LG
Verzaubert
 
Hallo Verzaubert

Das kommt daher weil du Gott nur in verbindung, mitt der Religion kennst.
Religion ist eine Sache des Glaubens, und von Menschen für Menschen gemacht. Aber Gott ist die geistige Oberste Prioritet, und alles was ist. Für jeden und auch in jedem. Man muss nicht religiös sein um Gott nahe zu sein,
Man mus sich nur in Güte üben und vielen Menschen in not helfen dan Spührt man Gott in alle was ist.


L.G. Maud


Mir scheint, daß Religion, so wie sie sich präsentiert, eher von cleveren Menschen für sich und gegen den Rest der Menschheit gemacht wurde
Die Unterjochung und Ausbeutung der Massen durch Furcht vor den Göttern/vor Gott ist keine Erfindung des Christentums oder des Islam, alle Hochkulturen hatten machtgierige Priester, die ihre Macht mittels , angeblich von Gott/den Göttern stammenden Gesetzen manifestierten und sich gegenüber der Masse einen Vorteil, meist in materieller Form verschafften.Allerdings half ihnen dabei die Eigenschaft, die den meisten Menschen eigen ist, andere zu beobachten und sie ggf. bei den Priestern zu denunzieren, um sich selber angebliche Vorteile bei Gott/den Göttern zu beschaffen.Und sei es im Jenseits.
Politische Ideologien sind aber auch nicht besser.
Strenge Regeln, die kaum ein Mensch je befolgen kann, Schuldgefühle einreden, das NT ist da besonders streng, selbst eine gedachte Sünde ist "strafbar", brachte/bringt den menschen dazu in ständiger Furcht vor Gott zu leben und das Fegefeuer zu riskieren.
Hilfe gibt es natürlich von seinen Vertretern auf Erden, den Priestern und Pfarrern und deren Gegenstücken im Islam.
Gott sitzt derweil auf seinem Sofa(ist bequemer als so´n Thron) und wundert sich über die Blödheit seiner schöpfung....



Sage
 
vielleicht musst du den begriff für dich einfach einmal neu definieren!

ich habe auch nie an Gott geglaubt, weil ich "gegen" die Kirche war...
doch jetzt tu ich es...

frag dich dochmal was Gott ist.... (ohne an die "Katholische illusion" zu denken)
 
Soso, die Frage ob Spiritualität mit Religion verbunden ist, scheint immer noch aktuell zu sein,... sehr schön:)

Es sieht doch so aus, dass jede Religion die von Gott, Allah, Jehowa oder was auch immer zu berichten weiß, als unabdingbaren Bestandteil ihres Glaubens ansieht, dass Gott groß ist, dass Gott alles ist, Gott ist unendlich. Nicht teilbar und alles umgreifend. Wenn das so ist,... wie kann dann eine einzelne Religion behaupten Gott für sich ALLEIN beanspruchen zu können??? Gott ist alles. ALL- ES. So ist es egal, ob du dich ihm von der Seite der Christen näherst, oder schamanisch. Ganz egal. Alle Wege führen zu Gott. (Nur die Römer, später als römisch-katholische Kirche... achja, ... aber das ist ne andere Geschichte)

Da alle Wege zu Gott führen (Gott ist der Weg und das Ziel, das Rätsel und die Lösung, der Anfang und das Ende, Alpha und Omega), ist auch alles wahr, was wir uns über das Konstrukt Gott einreden. Gottes Welt ist für dich voller Wunder? Alles klar, man sieht sie überall! Gottes Welt ist für die der letzte Dreck? Auch das geht natürlich! Du kriegst was du willst! Nicht 1 zu 1, aber wie du die Welt siehst, so erscheint sie dir. Wer zu sich selber und zu anderen gut ist, dem wird es aller Wahrscheinlichkeit nach auch gut gehen. Der steckt auch Niederlagen gut weg, weil er in Gott (ich sag ja auch gerne im großen Geist) etwas hat, das ihn trägt und beschützt. Über den Tod hinaus.

Es ist etwas da, etwas gutes und freundliches, und das zu glauben ist wichtig für uns. Da ist es sogar egal ob es Gott wirklich gibt oder nicht. Selbst eingebildet spendet er uns doch noch Kraft und Hoffnung. Es gibt ihn eben und doch auch wieder nicht. Er hat die Existenz selbst erfunden und erschaffen. Er ist jenseits von ihr und in ihr drin.

Spiritualität heißt etwas all- umfassendes immer wieder neu zu suchen und zu finden. Das Leben immer wieder neu zu (er)leben. Das Ganze im kleinsten zu erkennen, und sich seiner selbst jeden Augenblick bewusst zu sein. Wir sind alle Teil des großen schöpferischen Geistes. Erkenne also ALL-ES in dir! Du schaffst deine Welt mit Dir als Zentrum, doch nicht für dich alleine, sondern für das gesamte Universum und alles Leben in ihm.

Religion ist etwas ganz anderes. Es ist eine in Papier und Geist festgehaltene Vereinbahrung unter Menschen, die eine möglichst einfache Erklärung für den Lauf der Dinge erhalten wollen. Sie sind keine Atheisten, sie wissen oder spüren, da ist was, aber sie wollen es nicht wirklich wissen. (Jaja, das Wissen, das jeder einzelne von uns die volle Verantwortung für sein Denken und Handeln hat, kann abschreckend oder herausfordernd sein).

Religion ist nicht schlecht, doch sie muss auch nicht zwangsläufig gut sein.
Religion ist ein Weg. Und wie es bei Wegen nun mal so ist: Am Ende ist es nur wichtig, ob man ihn mit Herz gegangen ist!

In diesem Sinne:

Gottes Körper ist das Universum, und sein Geist ist das Leben in ihm...
 
Der Beitrag von Geisterklinge ist geistvoll, aber deckt Dein Anliegen, wen bitte ich für die gute Auslegung der Karten, nicht ab. Da Du eingangs vom Hohen Selbst geredet hast, empfehle ich Dir Dich an Dein Hohes Selbst zu wenden.

L.G.
Paolo
 
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Was wäre, wenn alles aus uns selbst entspringt?
Was wäre, wenn der Spruch "Schöpfer der eigenen Reaität sein" tatsächlich durch alle Ebenen seinen roten Faden spinnt?

Ich hab für mich auch eine eigene Religion (sprich: Glaubenssystem) entwickelt, und bisher fühle ich mich damit auch wirklich gut.

Naja, warum viele Kartenleger "Gott" vorschieben vor ihre Aussagen, ist mir durchaus klar, hat aber weniger mit Deiner Frage zu tun, ob eine Religionszugehörigkeit zur Spiritualität zugehört.

Glaube entwickeln, seine eigenen Wahrheiten herausfiltern, das ist für mich Spiritualität, lernen, entdecken, forschen, hinterfragen,
aber was sich am Schluss herauskristallisiert, ist der Glaube=eigene persönliche Wahrheiten,
der vollkommen reine individuelle Glaube, nennen wir es Religion, in welcher Richtung auch immer es aussieht :)

LG
Hekate
 
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