Spiegelgesetz - auf das Forum angewandt

Das Spiegelgesetz funktioniert gar nicht und wenn doch geht der Schuss nach hinten los, ich habe eine Zeitlang als ich Arbeit hatte allen Kollegen ihre Art zurückgespiegelt, ihnen wäre sonst gar nicht aufgefallen was sie den anderen unkollegiales antun, aber sie haben es mir sehr Übel genommen und alles kam zurück, obwohl es vorher schon in schlimmer Ausführung da war, das heisst ich hätte trotz Mobbing nie zurückspiegeln dürfen, weil, es kam mehrfach auf mich zurück, und ich ging darin unter, sowas will schon gut überlegt sein.;)
 
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Ich kenne eine ausgesprochen hübsche Frau, so wird sie von anderen wahrgenommen, die immer in den Spiegel prüfend und äußerst kritisch schaut. Sie hält sich für häßlich.
 
Hallo Saralonde,
ja auch für mich - manche Threads beachte ich gar nicht, andere ziehen mich magisch an, obwohl sie mich aufregen.
Ich betrachte die Aufreger als Lernaufgabe.
Ich versuche mich mal. Wohlgemerkt es ist nur so eine Gedankenspielerei, die mir grad in den Sinn kommt.
Saralonde schrieb:
Was spiegelt es mir,
1) wenn ich mich über die überhandnehmenden Sexthreads nerve?
Was dich nicht interessiert, würde dich nicht nerven. Inwiefern betrifft es dich?
Saralonde schrieb:
Was spiegelt es mir,
2) wenn ich vom anderen als Ignorant bezeichnet werde?
Vielleicht nur Resonanz. Bist du ignorant?
Saralonde schrieb:
Was spiegelt es mir,
3) wenn ich den Ton der anderen als verletzend empfinde?
Wie ist dein Ton?
Saralonde schrieb:
Was spiegelt es mir,
4) wenn ich das Niveau des Forums entsetzlich tief finde?
Vielleicht bist du zu arrogant.
Saralonde schrieb:
Was spiegelt es mir,
5) wenn ich Esoteriker als realitätsfremd bezeichne?
Wieder Arroganz und den anderen nicht ihre Meinung lassen.
Saralonde schrieb:
Was spiegelt es mir,
6) wenn ich andere Therapeuten als nicht integer, sprich als Scharlatane hinstelle?
Wieder Arroganz.
Saralonde schrieb:
Was spiegelt es mir,
7) wenn ich die Moderation bzw. Administration als ungerecht und unfähig empfinde.
Ich würde sagen, du nimmst die Sachen zu persönlich
Alle Themen zeigen du bist persönlich betroffen. Warum (be)treffen sie dich?
Spiegeln diese Themen deine Einstellung wieder?
Viellicht bist du verletzend, arrogant und ignorant - vielleicht zeigen dir die Themen über die du dich explizit ärgerst genau das auf.
Sach ich jetzt nur so - ich kenne dich ja nicht. Ich habe auch noch nichts von dir gelesen, ich gehe jetzt nur von diesem Thread aus.
Eberesche
 
Hallo


ich habe mich unlängst in einem Kurs mit dem Spiegelgesetz beschäftigt und habe mich gefragt, wie das auf das Forum anzuwenden ist.

z.B. wenn ich mich an einer Verhaltensweise eines Menschen nerve z.B. Besserwisserei - so soll ich genau hinschauen wo ich diese Eigenschaft in mir finde (ich falle besonders gern in dieses Muster wenn es um spirituelle Themen oder Gesundheitsratschläge geht).

Was spiegelt es mir,

1) wenn ich mich über die überhandnehmenden Sexthreads nerve?
2) wenn ich vom anderen als Ignorant bezeichnet werde?
3) wenn ich den Ton der anderen als verletzend empfinde?
4) wenn ich das Niveau des Forums entsetzlich tief finde?
5) wenn ich Esoteriker als realitätsfremd bezeichne?
6) wenn ich andere Therapeuten als nicht integer, sprich als Scharlatane hinstelle?
7) wenn ich die Moderation bzw. Administration als ungerecht und unfähig empfinde.

Die Antwort darauf ist nicht ganz einfach, mein Versuch der Interpretation folgt morgen.......

Ein Grundsatz gilt, dass ich mich nicht für das Gesehene im Spiegel verurteile, egal wie schlimm das für mich scheint.

Wer hat Lust diese oder andere Fragen für sich oder auch öffentlich zu beantworten?


Liebe Grüsse


Saralonde


meine Auflösung dazu, sozusagen habe ich mir Übungsbeispiele aus dem Forum gesucht (als Hausaufgabe zum Kurs), nicht alle Punkte betreffen mich persönlich, sondern habe vollständig alles aufführen wollen, was immer wieder von verschiedenen Usern an anderen bemängelt wird (dies erschliesst sich durch meine Beobachtung).
Dennoch mache ich den Versuch, mal alles auf mich zu beziehen

zu 1)
Nervige Sexthreads habe ich zu ungenau ausgedrückt, besser gesagt langweilen sie mich oft oder ich finde sie schmutzig (Blut/Fleisch...).
Es spiegelt mir wieder was ich über Sex denke, dass ich es langweilig und auch schmutzig finde (tja die ewigen Schuldgefühle lassen grüssen). Dieses Thema tauchte bereits im Kurs auf, ich bin dran dies zu bearbeiten, sei es z.B. durch Verzeihungsrituale oder Ersetzen der Glaubensätze durch positive Affirmationen (es sind sehr viele zu diesem Thema, deshalb gehe nicht näher darauf ein).

zu 2)
Ich übergehe (bin ignorant) gegenüber neuen Impulsen, egal ob sie aus meinem Inneren oder von Aussen kommen.

Affirmation:
Ich begegne neuen Impulsen mit Achtsamkeit.


zu 3)
Ich bin verletzend anderen gegenüber (vor allem im Streit), aber auch gegenüber mir selber, bin hin zu selbstschädigenden, -zerstörerischen Verhalten z.B. falsche Ernährung trotz eindeutiger Körpersignale, keine Bewegung:

Affirmation:
Ich liebe und achte mich selber.

zu 4)
Tief ist der falsche Ausdruck, oberflächlich trifft es genauer. Ich kann mit oberflächlichen Menschen keine Unterhaltung führen, Smalltalk-Einzeiler kann ich nur sehr selten führen, es langweilt mich meistens. Ich langweile mich mit mir selber.

Affirmation:
Ich bin immer liebenswert, auch wenn ich oberflächlich oder langweilig bin.

zu 5)
Ich handle nicht nach dem gesunden Menschenverstand, sondern flüchte in Scheinwelten z.B. ich hoffe auf meine Selbstheilungskräfte anstatt etwas ärztlich abklären zu lassen.

Affirmation:
Ich stehe mit beiden Beinen auf der Erde und bin handlungsfähig.

zu 6)
Ich bin nicht integer und betrüge den anderen, wenn ich nicht perfekt bin und deshalb schlugen meine Versuche fehl, in den therapeutischen Bereich einzusteigen. Jetzt bleibe ich in meinem erlernten Beruf, den ich meistens gerne mache.

Affirmation:
Ich handle nach meinem bestem Wissen und Können.



zu 7)
Die Forenleitung ist bei mir weniger das Problem, eher zeigen sich mir diese Punkte bei meiner Chefin. Ich bin ungerecht zu anderen, wenn ich urteile, ohne die Situation zu kennen. Ich bin oft unfähig, angemessen zu handeln, vor allem in Drucksituationen.
Affirmation unter 6) passt auch hier.
 
hi Saralonde - die Hauptaufgabe ist wohl sich antzuschauen, wo und wie ich genervt bin, wo und wie ich verletzt werden kann, das annehmen und heilen - was aber nicht beinhaltet dass ich dann nicht mehr kritisieren darf! Die Sexthreats darf ich auch weiterhin kritisieren, Therapeuten darf ich auch weiterhin meiden. Was sich verändern kann und sollte ist meine Betroffenheit, meine Wertungen kann ich trotzdem beibehalten, nur bringen mich die nicht mehr auf die Palme ich kann das außen so stehen lassen wie es ist, aber ich kann auswählen, ich muss nicht sagen alles ist gleichwertig für mich.

LGInti

Genau Du hast es erfasst, nur da wo eine persönliche Betroffenheit vorhanden ist, das ist ein Spiegel, ansonsten ist es kein Thema mehr. Allerdings passiert es manchmal, dass man meint ein Thema sei erledigt und dann kommt es mit voller Wucht zurück.
 
Wenn ich von Berlin nach München mit dem Zug fahre (und Alkoholiker wäre), steige in München auf dem Bahnhof aus...
mir begegnen 1000 Menschen, die ich alle nicht wirklich bemerke.
Ich kann jedoch davon ausgehen, dass der erste Mensch, den ich bewusst wahrnehme, ein Alkoholiker sein wird. Ist so.
Spiegelgesetz.
Hier im Forum werden mir viele an Esoterik Interessierte begegnen, davon gehe ich aus.
Doch wieso hier überall Resonanz sehen?
*An Esoterik Interessierte* ist viel zu breit gefächert um sich darin zu spiegeln. Versuche ich es dennoch, laufe ich in die Irre und mache mir dieses schöne Gesetz (was ja durchaus zutrifft), selber zunichte.
Sayalla :)

Es geht ja nur um diejenigen, die Dir störend auffallen, die anderen sind kein Thema.
Die Arbeit an sich selber ist mit vielen verschiedenen Werkzeugen möglich - die Spiegeltechnik ist nur eine davon und soll nicht überbewertet werden. Schliesslich ist ein Hammer nicht wichtiger als ein Bohrer oder eine Zange.
 
Dieses Thema bezieht sich jetzt zwar nur auf das Forum - aber auch da versteh ich den Hintergrund nicht.....
Doch auch allgemein gesehen finde ich dieses Spiegelgesetz als außerordentlichen Humbug - den sich wohl jemand ausgedacht hat, der nicht zu seinen Fehlern stehen will oder kann und die Schuld nur immer bei den anderen sucht (meine Version dazu) - solche Menschen sind mir sehr oft begegnet - sie sind nicht imstande, sich auch mal für einen Fehler zu entschuldigen (im wahrsten Sinne des Wortes ,sich-selbst-ent-schuldigen´) - sie haben sich ja nichts ,zu schulden´kommen lassen - ihrer Meinung nach - und davon sind sie felsenfest überzeugt.....

Wie stünde es denn dann mit einem Richter - bzw. Staatsanwalt - die ja über einen ,Gesetzesbrecher´ urteilen müssen?

Tragen die das Potential jedweden Verbrechens in sich?

Trägt jemand - der Kindesmissbrauch, Kinderpornografie, Kinderschändung - und -misshandlung, Vergewaltigung, Mord als Untaten missbilligt oder gar verurteilt - dieselben Anlagen in sich?
Ist ein Scherz - oder?


Ein dummes Beispiel - aber es reizt mich, das hier zu erwähnen....
Wenn in der U-Bahn neben mir jemand fürchterlich nach Schweiß riecht und ich mich fast übergeben muss - ist es dann der Ekel vor mir selbst?:rolleyes:


Evy

Es ist nur ein Werkzeug zur Selbsterkenntnis, wer es nutzen mag, der tue es und wer nicht, der nutzt andere Methoden oder fällt die Entscheidung, alles so wie es ist, ist in Ordnung und lebt ein geruhsames Leben, ohne Arbeit an sich selber - jegliche Entscheidung ist ok.

puh..... wie soll ich auf Dich antworten ......... ich versuche es mal (muss allerdings dazu in die Supervisonsrolle hineinschlüpfen) ........ es sind nur Denkanstösse.
Es ist auf keinen Fall als Verurteilung gemeint - das ist ein sehr wichtiger Punkt, dass man sich für das Gesehene im Spiegel nicht verurteilt, sondern im Gegenteil gerade besonders umsichtig und liebevoll mit sich selber umgeht gerade bei Deinen oben erwähnten Themen - echt ein heisses Eisen

1. Beispiel
Du liest Meldungen über gewalttätige Verbrechen, möglicherweise wunderst Du Dich möglicherweise, warum Du so oft solchen Informationen begegnest. Wenn keine Resonanz mehr dann fällt Dir das Thema nicht mehr auf.
Hauptsächlich erwähnst Du Gewalt an Kindern - sind da schmerzhafte Erinnerungen da aus Deiner Kindheit oder von nahestehenden Menschen? (ich erwarte hierzu keine Antwort - wenn Du Dir dessen bewusst bist, genügt es)
Gewalt gegenüber mir selber übe ich aus, wenn ich trotz grosser Widerstände mich dennoch zu einer Handlung zwinge.

Ich selber habe vor wenigen Wochen eine Gewalttätigkeit in Form von Selbstzerstörung in einem Ausmass kennengelernt, die mich sehr erschrocken und in Zweifel versetzt hat - ich hatte zuvor das Bild von mir als friedliebenden Menschen - jetzt ist es zerstört. Ich habe jetzt professionelle Hilfe dazu geholt.


2. Beispiel
Da würde ich forschen, ob es in Deinem Leben Umstände oder Situationen gibt, die Dir auf dem Magen liegen und Übelkeit verursachen.
 
Ich halte nichts davon, Menschen als Spiegel zu benutzen! Im Gegensatz zu echten Spiegeln haben sie ein eigenes Bewusstsein und einen eigenen Geschmack! :D
Wenn ich in den Spiegel gucke, dann gefalle ich mir, oder auch nicht, je nachdem, wie es mir grade geht.
Und bei Menschen gibt es welche, denen gefalle ich, wenn ich grade nett bin, einigen Wenigen gefalle ich, wenn ich grade böse bin. (Ja, tatsächlich, habe ich schon gesagt bekommen! :D) Es gibt welche, denen gefalle ich, egal, wie ich grade drauf bin und es gibt welche, denen gefalle ich überhaupt nie! Was soll es also? :confused:

Je nachdem kann der Spiegel unangenehme oder erfreuliche Dinge zeigen, es hat nur Bedeutung, was einem deutlich in Auge fällt.
Es ist nicht der Schwerpunkt auf andere zu legen, sondern ist wie schon erwähnt für mich ein Werkzeug von mehreren zur Selbsterkenntnis.
Wer es benutzen mag der tue es und wer nicht, das ist auch in Ordnung.
 
Je nachdem kann der Spiegel unangenehme oder erfreuliche Dinge zeigen, es hat nur Bedeutung, was einem deutlich in Auge fällt.
Es ist nicht der Schwerpunkt auf andere zu legen, sondern ist wie schon erwähnt für mich ein Werkzeug von mehreren zur Selbsterkenntnis.
Wer es benutzen mag der tue es und wer nicht, das ist auch in Ordnung.
Da tut sich bei mir eine Frage auf:

Was sieht man in einem Spiegel der nur wieder einen Spiegel spiegelt. :rolleyes:
 
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Bevor du VERSUCHST Antworten zu finden solltest du dir zuerst die Frage stellen ob du das auch wirklich wissen willst und bereit dazu bist.

Urteilen tun wir immer und unsere Angst tut den Rest, sie ver-urteilt und dass lange bevor uns das bewusst ist und ohne dass wir es merken... dann ist die Sache gelaufen und die Antworten sind nicht diejenigen, die wir suchen sondern Illusionen aufgrund unserer unbewussten Angst.

Wenn du nicht bereit bist die Antworten mit allen eventuellen Konsequenzen anzunehmen egal wie sie ausfallen...dann solltest du diese Fragen gar nicht erst stellen.

Lieben Gruß,
Anakra

sich ehrlich seinen Defiziten stellen, braucht einen unverfälschten Blick (wer hat das - dazu braucht es einen weitsichtige Person, die dabei hilft), leider ist die Betriebsblindheit sehr gross.
Sicherlich schmerzen gewisse Erkenntnisse mehr oder weniger stark, wichtig ist dabei ein sehr liebevoller Umgang mit sich selber, sprich keine Schuldgefühle und sich selber verzeihen.
Es braucht dazu auch Distanz einer Beobachterrolle, damit es nicht zu persönlich wird und natürlich ist ein Humor über sich selber ebenfalls hilfreich.
 
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