"Spiegelbild" Schwägerin/Schwiegermutter?

Wenn deine Schwägerin im Moment wieder mehr Aufmerksamkeit von ihrer eigenen Mutter bekommt, hast du Angst das deine Tochter nicht mehr die Prinzessin ist und du nicht mehr die Mutter der kleinen Prinzessin?

Wenn du jung Mutter werden wolltest, war es deine Entscheidung. Wenn deine Schwägerin sich auch mit 22 noch von ihrer Mutter verwöhnen läßt, ist das ihre Entscheidung.
 
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Sie hatte vor kurzem Burnout (ja, eine 22 jährige, die zuhause lebt wie ein Kind, das Essen vor die Nase gestellt bekommt usw). Depressionen, Tinitus, Wirbelsäulenprobleme, usw. Sie nimmt jetzt Tabletten.
Neuerdings fährt sie die Mitleidsmasche bei meiner Schwiegermutter wieder so perfekt, dass ich mich innerlich derart darüber ärgere, obwohl ich weiss, wie kindisch das doch ist.

Burnout betrifft nicht nur ältere arbeitende Menschen! Du kannst auch ausbrennen, wenn du dich permanent über etwas ärgerst.
Du kannst auch so Stress haben, der dich sozusagen fertig macht.

Vllt. empfindest du das auch nur als Mitleidsmasche, weil dir selbst das Gefühl dafür fehlt.

Es widert mich an, mitzuerleben, dass jemand, der eigentlich immer verwöhnt und verzogen worden ist, der alles in den Hintern geschoben bekommt, jetzt so arm ist, ein Häuferl Elend, die arme kann nichts alleine machen, hat auch keine Freunde.

Es kann auch genauso gut sein, dass es dein eigenes Verhalten ist, was dich da so "anwidert".
 
Wenn deine Schwägerin sich auch mit 22 noch von ihrer Mutter verwöhnen läßt, ist das ihre Entscheidung.

Ich finde auch, wenn sie in dem Alter bereits ein Burnout hat und dadurch nichts mehr kann, ist das mehr als verständlich und auch gut so!!!
Wer schon mal ein Burnout hatte, wird das evtl. verstehen können.
Und auch dass sie da jetzt mehr Zuneigung braucht oder sucht, ist auch mehr als verständlich.
 
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gute Idee?

deine Meinung dazu?


ein bisschen mehr als nur eine Gegenfrage, wenn es machbar ist!

Darf ich? Weil du nicht mich angesprochen hast. Ein Beispiel.

Warum Burnout nicht vom Job kommt: Die wahren Ursachen der Volkskrankheit Nr. 1

Dieses Buch räumt mit einer weit verbreiteten Fehlannahme auf: dass Burnout vom Job kommt. Nur wer bereits tief im Inneren erschüttert ist, gerät irgendwann stressbedingt in den Strudel eines Burnouts. Auf der Suche nach der wahren Ursache und nach der Behandlung von über 1.000 Patienten stieß die Hamburger Therapeutin Helen Heinemann auf ein Phänomen, das unsere Zeit prägt: Es lässt sich heute nicht mehr eindeutig sagen, was es heißt, Frau, Partnerin, Mutter oder Mann, Partner, Vater zu sein. Egal, ob Haushalt, Kinder, Job, Freunde, Sport oder Finanzen jeder ist irgendwie für alles zuständig. Oder doch nicht? Wer macht eigentlich was? In unserer Gesellschaft machen immer häufiger beide Geschlechter alles. Weil die Grenzen verwischen, gibt es kaum noch Halt im Leben. Und diese tiefgreifende innere Verunsicherung ist kaum auszuhalten. Viele brennen aus, weil sie keine Ich-Stärke mehr haben. Auf der Grundlage ihrer fundierten Erkenntnisse zeigt Helen Heinemann völlig neue Wege aus der Burnout-Falle.

Burnout

Dazu kommt, wenn du bis zu deinem 22. Lebensjahr ein schwieriges Leben hattest -ich kenne sie nicht weiter, nur mal angenommen- und dein Körper Zeit deines Lebens vermehrt Stresshormone produziert hat, produzieren musste, auch bedingt evtl. durch traumatische Erlebnisse, Ängste; Stress, Stress, Stress eben usw. - kannst du auch ausbrennen.

Google mal Cortisol und Burnout. Wenn die Nebennieren erschöpft sind ...
Oder guck hier, wenn du möchtest: Cortisol und Burnout
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sie hatte vor kurzem Burnout (ja, eine 22 jährige, die zuhause lebt wie ein Kind, das Essen vor die Nase gestellt bekommt usw). Depressionen, Tinitus, Wirbelsäulenprobleme, usw. Sie nimmt jetzt Tabletten.
Neuerdings fährt sie die Mitleidsmasche bei meiner Schwiegermutter wieder so perfekt, dass ich mich innerlich derart darüber ärgere, obwohl ich weiss, wie kindisch das doch ist.
Plötzlich umarmt und küsst sie ihre Mutter (meine Schwiegermutter) muss mit ihr täglich spazieren gehen, sie hat wohl gemerkt einen Partner.
Mit diesem Partner macht sie nichts - nein, alles muss Mutter mit ihr machen.
Es widert mich an, mitzuerleben, dass jemand, der eigentlich immer verwöhnt und verzogen worden ist, der alles in den Hintern geschoben bekommt, jetzt so arm ist, ein Häuferl Elend, die arme kann nichts alleine machen, hat auch keine Freunde.

Mich ärgert das so, es immer wieder mitansehen zu müssen, wie meiner Schwägerin das Baucherl gekrault wird.
WARUM kann mir das denn nicht egal sein?
(Zeigt das meinen eigenen Missstand auf?)

Ich würde dir raten: Lass sie einfach in Ruhe. Wenn du dich schon nicht positiv miteinbringen und dich auch nicht kümmern kannst oder möchtest.
Es geht dich in dem Sinne ja auch nichts an, was Mutter und Tochter machen und was nicht, solange es nichts Verbotenes oder sonst wie dramatisch-Schlimmes ist.

Es gibt nichts Schlimmeres, als Menschen, die einem noch den letzten Nerv rauben, obwohl oder gerade weil es einem schon so schlecht geht.
 
Hallo Silesia!
schön, daß Du wieder da bist!

Vielleicht ist es ja gut für Deine Schwägerin daß sie sieht, daß es auch anders gehen kann im Leben. Daß es ohne Mamas Rockzipfel geht und daß man selbständig und verantwortungsbewußt im Leben stehen kann.
vielleicht hilft es ihr, daß Du ihre Schwägerin bist.

gruß puenktchen

Hallo,
Danke für diesen wunderbaren Gedankenanstoß.
Es wäre schön, denn viele merken, dass es bei meiner Schwägerin an der Unselbstständigkeit hapert.
Vielleicht soll sie ja widerum von MIR was durchleben.

:)
 
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Etwas allgemeines am Rande:

Meine Schwägerin und ich hatten, seit ich meinen Mann kennengelernt habe, immer große Schwierigkeiten miteinander.
Wir haben das Haus bekommen, in dem sie ein Zimmer hatte.
Sie musste wieder ins Elternhaus ziehen, als wir geheiratet haben.
Es ist immer so getan worden, als wäre meinen Schwägerin MIR ein Dorn im Auge (wortwörtliche Aussage), während SIE mich allerdings offen und lautstark im Freien beschimpft und zur Sau machte (mehrmals). Ich habe sie damals wortlos angeschaut und bin gegangen!
Es ist immer so gedreht worden, dass ich die arme XY so hassen würde und dass sie ja die arme kleine Prinzessin ist.
Wir mochten uns noch nie.

Als ich schwanger wurde, hörte sie für eine Zeit lang auf zu essen, sie war fast wie ein Gespenst.
Als unsere Tochter zur Welt kam, hat sie die Kleine demonstrativ ignoriert.
Die Verwandtschaft sagte mehrmals "Schau wie die Kleine lacht, mein gott wie süss, schau wie sie brabbelt, schau XY!"
Meine Schwägerin schaute weg,sagte nie ein Wort dazu und DREHTE DIE AUGEN ÜBER!
Es kamen Aussagen wie: "Ich halt dieses blöde Geweine nicht aus" "Sag einmal, sind wir im Kino oder wieso schauen alle immer die Kleine an" "Die wird ja hoffentlich auch einmal erwachsen werden" (über ein damals 1jähriges Kind)

Es reicht mir einfach mit ihr.
Seit sie Burnout hatte, benimmt sie sich auf einmal butterweich.
Plötzlich will sie sich bei meinem Mann sogar ausweinen (sie würde in der Fima gemobbt werden....)

Soviel dazu am Rande.
 
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