Raeubertochter schrieb:Nochmal zu dem Hitler-Beispiel, es beschäftigt mich irgendwie:
Ich denke, es gibt vielleicht verscheidene Arten zu kritisieren. Und zwar würde wohl mit dem Verstand (fast) jeder Hitler kritisieren. Aber nicht jeder fühlt sich auch persönlich angegriffen. Ich glaube, das ist ein Unterschied. Ob ich mit dem Verstand sehe, dass etwas falsch ist - dann muss ich es vielleicht nicht in mir tragen. Oder ob ich mich tierisch darüber aufrege und mich persönlich angegriffen fühle, mich persönlich beleidigt fühle. Und Hitler - nein, Massenmörder bin ich ich nicht, denke ich. Aber in wem von uns steckt nicht auch ein bisschen Erfolgsdrang, Anerkennungsdrang, ein bisschen Sadismus vielleicht auch? Ich meine hier niemanden persönlich! Ich meine nur, ich muss nicht handeln wie Hitler, nicht sein wie er, aber vielleicht stecken Teile von ihm ja doch in mir?
Was haltet ihr davon?
Liebe Grüße
Raeubertochter
Ich glaube, Räubertochter
wenn ich mir vorstelle mit jemandem zu diskutieren, der Hitlers Tun befürwortet, dann kommen wir der Sache schon näher. Angenommen da sitzt Dir jemand gegenüber, der eine kleine Gruppe Menschen, in dem Dorf in dem Du wohnst, auf die gleiche Art und Weise zu motivieren versteht, wie Hitler es seinerzeit konnte. Was ginge dann in Dir vor? Da kommt ja auch noch Angst vor den Folgen dazu.
Ich weiß nicht ob ich da noch über Spiegelgesetze nachdenken könnte, klar irgendwo steckt in jedem ein kleiner Hitler.
Alles Liebe
Elke