Spektakel am Gotthard: «Die merkwürdigste Zeremonie der Welt»

Dieser Thread hat mich neugierig gemacht und ich habe mir daher dieses Video jetzt so gut wie ungekürzt angesehen.

Vorab: Ich bin esoterisch/spirituell (leider) ein völliges Antitalent und wünschte mir, ich hätte das esoterische Wissen bzw. die Spiritualität einiger user hier. Daher kann ich hier nur die Meinung eines geistig nicht völlig minderbemittelten Durchschnittsmenschen (also meiner Person) ohne viel esoterischem/spirituellem Fachwissen wiedergeben, von der ich mir aber durchaus vorstellen kann, dass sie sich vielleicht mit vielen (nicht allen) 0815-Otto-Normalverbraucher-Meinung deckt...

Zunächst einmal weiß ich - ohne mich näher dafür zu interessieren - dass es soetwas wie Ausdrucktanz gibt. Genau in diese Kategorie fällt für mich diese Eröffnungszeremonie (weil unter dem Wort "Feier" würde ich persönlich mir doch eher was vorstellen, was ein wenig fröhlicher, bunter und nicht ganz so düster ausfällt).

Und ich finde, dass hier - eben in Form von Ausdruckstanz - einfach die "Geschichte" rund um diesen Tunnel von den ersten Bauschritten bis zur Eröffnung wiedergegeben wird, möglicherweise in einer Form die ganz bewusst auch multikulturelle Ansätze hat, möglicherweise deshalb, weil die Schweiz und das Schweizer Volk ansonsten bei vielen vielleicht doch eher als sehr (Landes-)traditionsbewusst rüberkommen.

Das ist jetzt einmal meine höchstpersönliche Interpretation dazu, die manchem vielleicht ein wenig naiv vorkommen mag: Es werden zunächst die Arbeiten im Tunnel gezeigt (nona, das ist düster und finster ... mit Zombies hat das jetzt für mich aber mal nix zu tun), das weiße Federvieh (Eule?) wäre für mich ein Symbol für die Lebewesen mit denen die Arbeiter während der Bauarbeiten möglicherweise durchaus auch konfrontiert waren... der Durchbruch durch den Tunnel ins Licht (mit viel Staub => die hellglänzenden lebensgroßen Chearleader-PonPons), möglicherweise soll das aber auch die Empfindungen der Menschen die in diesem Tunnel gearbeitetet haben darstellen, wenn sie nach der Arbeit wieder ins Tageslicht gekommen sind...

Der Tunnel ist fertig, man wünscht sich natürlich, dass niemals ein Unglück darin passieren wird (dargestellt in Form der Opferzeremonie mit Ziege und dem Lamm) => multikultureller Ansatz, ohne jedoch den traditionellen Anteil zu vernachlässigen (in Form der ebenfalls dargestellten "Eröffnungsfeierlichkeiten" mit Prominenz (Papst), dem Jodler und Bevölkerung in Tracht, die Trommler könnten Guggen-Musiker darstellen und natürlich die "christliche" Segnung => Darstellung der Maria Mutter Gottes am Schluss - ich gehe mal davon aus, dass eine derartige Segnung tatsächlich stattgefunden hat...)

Bin ich wirklich zu naiv? Liegt es an meinem so gut wie nicht vorhandenen Fachwissen über Esoterik, Spiritualität und/oder Rituale, dass ich da keinerlei Böses oder irgendwelche Verschwörungstheorien erkennen kann? Ich bin ansonsten schon ein durchaus (für mein Empfinden viel zu) skeptischer Mensch der manchmal auch das sprichwörtliche Gras wachsen hört wo gar keins ist...

Im Übrigen habe ich in den in dem Video ebenfalls gezeigten Gesichtern der honorigen Herren Ehrengäste (Frauen waren da ja eher in der Minderheit), (EU?-)Politiker? eher so manches Fragezeichen gesehen, als irgendwelche überzeugte oder bestätigende Blicke (für was auch immer) => soll heißen: für mich hat das eher so ausgesehen, als ob die auch nicht alle wussten, was genau sie jetzt mit dieser künstlerischen Darbietung anfangen sollen...
 
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@MyLove-MySpirit - Nur 1 merke ich hier an:
(weil unter dem Wort "Feier" würde ich persönlich mir doch eher was vorstellen, was ein wenig fröhlicher, bunter und nicht ganz so düster ausfällt).

Genau. Das ist das "persönlich Individuelle". Für mich hat eine "Feier" etwas "Trauriges", während ein "Fest" etwas "Fröhliches" hat. Ansonsten geh ich mit deinem Beitrag sehr übereinstimmend.
 
Das Prinzip der Natur, welche das tierische Muster als Basis hat, zeigt wo Arten abartig werden. Der Ausdruck des Menschen zeigt, daß er sich selbst nicht erträgt in seiner überzüchteten pervertierten Natur.
Die höheren Mächte lassen den Menschen in seiner Suppe und Blindheit darben, bis er durch seine unreife Freiwilligkeit untergeht, damit er seinen Lohn erkennen möge.
 
O.k., dann heißt das bei Dir vermutlich Geburtstagsfest und nicht Geburtstagsfeier (für mich wär in diesem Zusammenhang das Fest eher was größeres, die Feier eher in kleinem Rahmen, insbesondere Kindergeburtstag ... wird bei uns auch im Kindergarten explizit so bezeichnet), Hochzeitsfest statt Hochzeitsfeier (für mich eher letzteres) ... allerdings eher Begräbnisfeierlichkeiten (nix Fest) ... Da wär für mich nur der "traurige Zusammenhang"

... sind vermutlich einfach unterschiedliche Sprachgebräuchlichkeiten in den unterschiedlichen Regionen im deutschsprachigen Raum...
 
Damit hatte ich schon immer ein Problem und deshalb habe ich das Video nach einigen Minuten abgeschaltet... ;)

Ja, meins ist das auch nicht unbedingt ... Und ich muss zugeben, es war wirklich meine Neugierde (welche esoterischen/rituellen Ansätze darin enthalten sind, die die ersten paar Einträge in diesem Thread ausgelöst haben) die mich "durchhalten" lassen hat ;)
 
(auch wenn's nicht unbedingt meiner ist)

Deshalb ja -> persönlich individuell (Geburtstag z.B. ist für mich eher son Mix aus beidem. Manchmal ists ein Fest, manchmal eine Feier. Bei mir warens nur Feiern, bei anderen hab ich durchaus Feste gesehen. Einer machte sogar beides. Zu Hause ne Feier und am Wochenende im "Sauloch" ein Fest mit Spanferkel draußen im Freien. Ich war nie dort, weils in meinem Alter verboten war.)


Und zum Thema hier -> Wie oft wurde als wir Kinder waren, von den selben Leutchen gesagt: "Das ist Teufelswerk", nur um Verbote zu installieren? Und in anderen Situationen: "Es gibt keinen Teufel".

Es wird schnell etwas "verteufelt", nur weil es nicht den eigenen Geschmack trifft. Wer befasst sich denn wahrhaftig in Sinntiefe mit dem Thema? Wer befasst sich mit den Leuten, die das ganze inszenieren, und was sie selbst "glauben" und wer kann das, wenn ers tut? Es wird aus der eigenen Warte beurteilt und dann verurteilt oder abgeurteilt.

Kenn ich die Leute, die das veranstaltet haben? Nein. Also weiß ich auch nicht, was sie glauben. Kann also nur darüber sagen, was ich selbst darüber denke, wenn ich es getan hätte oder nicht getan hätte, wenn ich gebeten worden wäre, mit zu machen.

Interpretieren kann ich viel, nur hat es wenig Sinn, es aus mir zu interpretieren, wenn ich begreifen will, welcher Sinn "dahinter" steckt.

Kann mich also nur fragen: Interessiert es mich, zu wissen oder gehts mir am Hintern vorbei?:D
 
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Deshalb ja -> persönlich individuell (Geburtstag z.B. ist für mich eher son Mix aus beidem. Manchmal ists ein Fest, manchmal eine Feier. Bei mir warens nur Feiern, bei anderen hab ich durchaus Feste gesehen. Einer machte sogar beides. Zu Hause ne Feier und am Wochenende im "Sauloch" ein Fest mit Spanferkel draußen im Freien. Ich war nie dort, weils in meinem Alter verboten war.)

Falls das jetzt auch noch an mich persönlich gerichtet ist:

Und zum Thema hier -> Wie oft wurde als wir Kinder waren, von den selben Leutchen gesagt: "Das ist Teufelswerk", nur um Verbote zu installieren? Und in anderen Situationen: "Es gibt keinen Teufel".

Ich fürchte, da ist Deine Kindheit doch noch eine Weile länger her als meine ;) denn ich kenne solche Sätze aus meiner eigenen Kindheit nicht, nicht einmal von meinen Großeltern, die zT schon sehr lange verstorben sind (weiß aber sehr wohl, dass es genau solche Ansagen früher in ebendieser Form gegeben hat, besonders in älteren Generationen)

Es wird schnell etwas "verteufelt", nur weil es nicht den eigenen Geschmack trifft. Wer befasst sich denn wahrhaftig in Sinntiefe mit dem Thema? Wer befasst sich mit den Leuten, die das ganze inszenieren, und was sie selbst "glauben" und wer kann das, wenn ers tut? Es wird aus der eigenen Warte beurteilt und dann verurteilt oder abgeurteilt.

Kenn ich die Leute, die das veranstaltet haben? Nein. Also weiß ich auch nicht, was sie glauben. Kann also nur darüber sagen, was ich selbst darüber denke, wenn ich es getan hätte oder nicht getan hätte, wenn ich gebeten worden wäre, mit zu machen.

Interpretieren kann ich viel, nur hat es wenig Sinn, es aus mir zu interpretieren, wenn ich begreifen will, welcher Sinn "dahinter" steckt.

Kann mich also nur fragen: Interessiert es mich, zu wissen oder gehts mir am Hintern vorbei?:D

Abgesehen einmal davon, dass ich auf derartige "Kunst" auch nicht grad sonderlich stehe (wie bereits erwähnt, hat mich eher der vermeintliche esoterische Hintergrund in diesen Thread getrieben), war das auch noch ein Argument, dass ich dazu bringen wollte:

Derlei öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen und "Showeinlagen" werden vermutlich monatelang von schlauen und (pseudo-)kreativen (PR-)Köpfen geplant, durchlaufen im Konzept vermutlich zig "Freigabe"-Instanzen wo jede noch ihre eigenen Wünsche dazusenft und sich jede genau überlegt ob/welch auch noch so abwegige negative Publicity daraus erwachsen könnt und zu vermeiden ist ... Da gibt's vermutlich Tonnen von Papier (oder GBs an Daten) an Dokumentation und Interpretation dazu, was sich die inszenierenden Köpfe dabei gedacht haben...
 
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