Sozialschmarotzer

Wer ist mit seiner Arbeit so zufrieden, dass er freiwillig Leute durchfüttert, die keinerlei Ambitionen zeigen, irgendetwas für die Gesellschaft zu tun?

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Wissen wir wirklich, wofür wir alles Geld ausgeben ? Ich kann mir schon vorstellen, dass wir am meisten, auch ohne das zu wissen, die Armee unterstützen. Es ist doch klar, wovon die neusten Erfindungen kommen. Machst du das freiwillig ?

Und was ich eigentlich wichtiger finde:

Wer füttert wen ?

Am wem oder an was schmarotzen wir, die Menschen ?
Wer gibt uns unser tägliches „Brot“, wenn nicht die verschiedensten Lebewesen, die täglich „für uns“ sterben ?
Das vergessen wir viel zu oft, dabei benehmen wir uns aber so, als wenn alles uns gehört.

P.S.

Es tut mir leid,
wenn ich nicht politisch genug bin. :clown:

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Wissen wir wirklich, wofür wir alles Geld ausgeben ? Ich kann mir schon vorstellen, dass wir am meisten, auch ohne das zu wissen, die Armee unterstützen. Es ist doch klar, wovon die neusten Erfindungen kommen. Machst du das freiwillig ?
Dann fütter ich mit meinen Steuern lieber einen halben Hartz-IV-Empfänger durch!

Egal, wieviel Spass mir die Arbeit macht - es gibt Dinge, die ich nicht unterstützen möchte!
 
Ganz einfach.
Weil in unserer Gesellschaft nahezu Alles versucht wird um Arbeitslose eben mit diesem Wort in Verbindung zu bringen.
So wird versucht ein Klima von Hass und Wut auf der einen Seite und nakter Angst auf der anderen Seite zu erzeugen.
Bedauerlicher Weise mit ziemlich viel Erfolg.


Dann frage ich dich mal so: Wie würdest du also einen Menschen bezeichnen, der ständig auf Kosten der Allgemeinheit lebt und sich auch noch vor lachen biegt, weil die Anderen offenbar so dumm sind, nicht nur aufgrund ihres eigenen Erhaltungstriebes, sondern auch noch zur Finanzierung der Lebenskosten solcher "liebenswerten" Zeitgenossen, arbeiten zu gehen!

Wie La Dame in ihrer unnachahmlich charmanten Art schon geschrieben hat, sind Parralelen zum dritten Reich kaum noch zu übersehen.
Eigendlich fehlt nur noch das sich Arbeitslose einen gelben Stofffetzen an die Kleidung heften müssen und auf Plakaten in der Öffentlichkeit der Spruch "Redet nicht mit Arbeitslosen" steht.

Das ist z.B. etwas, was mich auf die "Palme" bringt, wenn jemand mit den "Gepflogenheiten des 3. Reiches argumentiert" (ohne tatsächlich darüber Bescheid zu wissen) um fadenscheinige Gegenargumente in diesem traurigen Kapitel unserer Vergangenheit zu suchen!

Soviel ich weiss von meinen Eltern und einigen Geschwistern, die diese Zeit lif miterleben "durften" gabe es diesen Ausdruck gar nicht, weil damals sowieso kaum Leute Arbeit hatten! Ganz einfach deswegen, weil es keine Arbeit gab! Es gab zwar damals auch so eine Art Arbeitslosenunterstützung, aber nach einiger Zeit wurden Arbeitslose kurzerhand "ausgesteuert". Fertig!

Und Hier ist der Denkfehler.
Umgekehrt wird ein Schuh daraus.
Es kann nicht angehen das Jemand der einer legalen Vollzeitbeschäftigung nachgeht nicht mehr hat als ein Hartz4 Empfänger

Da stimme ich dir voll und ganz zu

Aus Angst?
Bestimmt nicht weil es einen finanziellen Anreiz gibt.

Kommt dabei natürlich auch auf den Beruf bezw. Verdienst an!
 
Dann frage ich dich mal so: Wie würdest du also einen Menschen bezeichnen, der ständig auf Kosten der Allgemeinheit lebt und sich auch noch vor lachen biegt, weil die Anderen offenbar so dumm sind, nicht nur aufgrund ihres eigenen Erhaltungstriebes, sondern auch noch zur Finanzierung der Lebenskosten solcher "liebenswerten" Zeitgenossen, arbeiten zu gehen!

Ich kenne solche Leute nicht.
Ich habe auch noch nie Jemanden getroffen der solche Leute kennt.

Im Gegenteil habe ich das feste Gefühl das es diesen Typ nur als schlechte Romanfigur in der Bildzeitung und drittklassigen Laienschauspieler im schlechten Talkshows gibt.


Das ist z.B. etwas, was mich auf die "Palme" bringt, wenn jemand mit den "Gepflogenheiten des 3. Reiches argumentiert" (ohne tatsächlich darüber Bescheid zu wissen) um fadenscheinige Gegenargumente in diesem traurigen Kapitel unserer Vergangenheit zu suchen!

Soviel ich weiss von meinen Eltern und einigen Geschwistern, die diese Zeit lif miterleben "durften" gabe es diesen Ausdruck gar nicht, weil damals sowieso kaum Leute Arbeit hatten! Ganz einfach deswegen, weil es keine Arbeit gab! Es gab zwar damals auch so eine Art Arbeitslosenunterstützung, aber nach einiger Zeit wurden Arbeitslose kurzerhand "ausgesteuert". Fertig!

Damals ging es auch nicht gegen Arbeitslose.

Meine Argumentation soll eher aufzeigen das es dennoch klare Paralelen gibt.
Es wird auf eine gewisse Gruppe von Menschen Druck ausgeübt, Sie werden ausgegrenzt und in der Öffentlichkeit diskriminiert.
Es wird durch tendenziöse Berichterstattung ein Meinungsbild aufgebaut und wenn genügend Menschen dieses Meinung sind, werden Sanktionen veranlasst, Die den Betroffenen das Leben noch schwerer macht.
 
oh weh, oh weh, was wuerde bloss passieren,
wenn der feuervogel ploetzlich arbeitslos wuerde?
und nicht sofort einen neuen job faende?

ist sie dann ein sozialschmarotzer?

glaubt sie im ernst, es gibt menschen, die gerne
von dem hartz in den mund leben?

die schere klafft immer weiter auf; es wird immer
schwieriger aus der armuts- / arbeitslosigkeitsfalle
zu krabbeln, und wieder ''guter buerger'' zu werden.

und auch denen geht es nicht allzugut.
aber:
nach oben buckeln- nach unten treten hilft keinem.

themen dieser art verleiten zu populistisschen reden
und damit zu sozialer brandstiftung.
 
Damals ging es auch nicht gegen Arbeitslose.

Eher um 'Arbeitsunfähige'... mein Wissen bezog ich von direkt Betroffenen (Soldaten, Privatiers im Hinterland, Pensionisten, jungen Arbeitslosen, KZ-Überlebenden... quer durch Österreich... und natürlich auch von denjenigen, welche die Besatzungsmächte danach in vivo erlebten).

Aber es kann schon sein, daß man sich in einigen Regionen Oberösterreichs an was anderes erinnert. Der berühmte und inzwischen verstorbene Regisseur AXEL CORTI drehte (neben dem 'Fall Jägerstätter') einen Film (auch in den 1970er, als noch viele Dabeigewesenen lebten) über das Lager Redl-Zipf in OÖ (dort ist auch eine Brauerei ansässig). Man profitierte von der Zwangsarbeit dieser (hungernden, ausgemergelten) Menschen. Corti zeigte Bilder herum, worauf die Anwohner vor dem Zaun stehend, mit einem Grinsen im Gesicht, dem traurigen Zug der Zwangsarbeiter zusah.
Auf seine Frage hin, warum sie nichts taten... nicht eingriffen.., da sie ja nach dem Foto dabei waren... kam unisono die Antwort: 'Ich kann mich an nix mehr erinnern.'

Nur so viel dazu...


Mercie
La Dame
 
Ich kenne solche Leute nicht.
Ich habe auch noch nie Jemanden getroffen der solche Leute kennt.

Im Gegenteil habe ich das feste Gefühl das es diesen Typ nur als schlechte Romanfigur in der Bildzeitung und drittklassigen Laienschauspieler im schlechten Talkshows gibt.
Lieber Galahad,

es gibt solche Menschen, ich kenne leider einige.
Einmal passsierte mir sogar als ich zur U-Bahn ging, dass eine Gruppe denen, die zur Arbeit fuhren, engegen kam und lauthals sagten "Geht´s es olle hakln?!?"
Na, no, na, net gingen olle hackln. Bis auf diese Gruppe, die betrunken in die andere Richtung torkelte.

Ich kenne natürlich auch Leute, die wirklich Arbeit suchen und auch die damit verbundenen Probleme. Denen steht auch jeder Cent zu, der ihnen bezahlt wird.
 
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Als Sozialschmrotzer würde ich z.B.solche Menschen bezeichnen, die sich über die "arbeitende Bevölkerung" einen Ast ablachen und jede Form von Arbeit meiden, wie der Teufel das Weihwasser!

Was meint ihr zu diesem Thema?

LG
feuervogel :liebe1:


Hi Feuervogel,

steckt hinter deiner Frage eventuell Neid? So nach dem Motto: Schaut her, ich muß für mein Geld malochen und die lassen sich alles vom Staat bezahlen? ;)

Aber dann müßtest du dir ja auch einen Kopf darüber machen, was manche Manager oder Politer unberechtigterweise einstecken, denn deren Engagement steht ja oft in keinem Verhältnis zu deren Einkommen!

Also mir ist es egal, wer hier was und wo abkassiert....Ich stelle mir ein Leben ohne sinnvolle Arbeit eh nicht gerade als paradiesischen Zustand vor. Von daher möchte ich nicht mit diesen Leuten tauschen.......




LG
Urajup
 
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