Sozialmärkte

Ich habe ehrenamtlich in so einem Sozialmarkt gearbeitet. Eigentlich finde ich die Idee gut.

Es stimmt jedoch, man kann nicht vorher planen, was man einkaufen will, mann muss schauen, was es gibt.

Leider war zu 80% das Obst und Gemüse schon sehr betagt und she schon oft sehr verfault aus.

Auch gabe es viele angemachte Salate mit Majonäse, die schon abgelaufen waren, und deshalb für 10, 20 oder 30 cent verkauft wurden. Ihr wisst schon, so einen Fleischsalat mt Majo oder Kartoffelsalat mit Majo..... Ich selbst kaufe nie vorbereitete Salate und schon gar nicht wenn die Majo eingearbeitet ist --- und dann das Ganze noch wenn es 1-3 Tage abge- laufen ist. Nee, danke.

Manchmal gab es sogar Kaviar zu kaufen. Aber im Großen und Ganzen, finde ich solche Läden gut. Wäre ja eine Schande,wenn das alles weggeworfen wird.
 
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In manchen grösseren Städten in Österreich gibt es seit einiger Zeit diese sogenannten Sozialmärkte! Um dort einkaufen zu können, braucht man einen Einkaufsausweis, welcher einem auf Grund von sozialer Bedürftigkeit ausgestellt wird. Dort bekommt man zu einem "Spottpreis" diverse Lebensmittel und andere Artikel, die man halt so zum täglichen Leben braucht!

Manches gibt es sogar geschenkt. Allerdings handelt es sich dabei allsamt um Artikel, welche bereits abgelaufen oder kurz davor sind! Diese werden von den grossen Handelsketten (wahrscheinlich wollen die sich lediglich die Entsorgung ersparen) gratis zur Verfügung gestellt.

Was haltet ihr davon? Findet ihr so eine "soziale Einrichtung" sinnvoll oder eher nicht? Ich freue mich schon auf eure Antworten!



Alles Liebe
feuervogel

shalom,

mit einem wort ich halte nichts davon...dort bekommt der mensch sicher nicht geniessbare lebensmittel, sonder waren die ich nicht einmal meine hündin geben würde! dort werden waren "entsorgt"

shimon1938
 
shalom,

mit einem wort ich halte nichts davon...dort bekommt der mensch sicher nicht geniessbare lebensmittel, sonder waren die ich nicht einmal meine hündin geben würde! dort werden waren "entsorgt"

shimon1938


Hallo Shimom!


Ich kenne diese Märkte zwar auch nur von Fernsehberichten und lokalen Zeitungen, doch im Grossen und Ganzen finde ich diese Idee nicht mal so schlecht! Ich nehme (im Gegensatz zu dir) ganz bestimmt nicht an dass dort ungenießbare Ware angeboten wird, sondern lediglich (vielleicht) Verkaufsgüter 2.Wahl und darin besteht tatsächlich ein erheblicher Unterschied!


LG
feuervogel
 
shalom,

mit einem wort ich halte nichts davon...dort bekommt der mensch sicher nicht geniessbare lebensmittel, sonder waren die ich nicht einmal meine hündin geben würde! dort werden waren "entsorgt"

shimon1938


Das ist dann doch etwas sehr hart gesagt.

Die Lebensmittel die man bei solchen Märkten kaufen kann sind zwar in der Regel von den Supermärkten aussortiert ( wobei auch nicht Alle schon am MHD sind), aber es gibt auch Läden Die relativ frische Ware abgeben.

Dennoch haben solche Märkte wie die Tafel natürlich den Beigeschmack der "Armenspeisung" im Mittelalter.
Ohne damit die Arbeit der meist ehrenamtlichen Mitarbeiter dort schmälern zu wollen.

Für die Leute die Dort kaufen "dürfen", sind solche Einrichtungen jedoch eine echte Hilfe.
Viele könnten sich sonst keinen Salat leisten.
Und Eines dürfte unbestritten sein. Ein Salatkopf mit ein paar welken Blättern (die man aussortieren kann) ist immer noch gesünder als ne Tütensuppe voller Chemie.
 
Das ist dann doch etwas sehr hart gesagt.

Die Lebensmittel die man bei solchen Märkten kaufen kann sind zwar in der Regel von den Supermärkten aussortiert ( wobei auch nicht Alle schon am MHD sind), aber es gibt auch Läden Die relativ frische Ware abgeben.

Dennoch haben solche Märkte wie die Tafel natürlich den Beigeschmack der "Armenspeisung" im Mittelalter.
Ohne damit die Arbeit der meist ehrenamtlichen Mitarbeiter dort schmälern zu wollen.

Für die Leute die Dort kaufen "dürfen", sind solche Einrichtungen jedoch eine echte Hilfe.
Viele könnten sich sonst keinen Salat leisten.
Und Eines dürfte unbestritten sein. Ein Salatkopf mit ein paar welken Blättern (die man aussortieren kann) ist immer noch gesünder als ne Tütensuppe voller Chemie.


Das sehe ich genau so!
 
Hallo Shimom!


Ich kenne diese Märkte zwar auch nur von Fernsehberichten und lokalen Zeitungen, doch im Grossen und Ganzen finde ich diese Idee nicht mal so schlecht! Ich nehme (im Gegensatz zu dir) ganz bestimmt nicht an dass dort ungenießbare Ware angeboten wird, sondern lediglich (vielleicht) Verkaufsgüter 2.Wahl und darin besteht tatsächlich ein erheblicher Unterschied!


LG
feuervogel

Nunja, viele Dinge konnte ich noch am selben Abend wegschmeissen... Doch insgesamt konnte ich mich günstiger ernähren als durch Einkauf in regulären Läden....

Wie schon erwähnt, am schlimmsten in diesen Läden fand ich die ewigen Nörgler, doch dafür können die Tafeln ja nichts...
 
shalom feuervogel,

da ich selber in ein kleinstadt in deutschland lebe, und bei der tafel hier mitarbeite, weiss ich genau wo von ich schreibe! davon abgesehen, dass wir hier in deutschalnd die lebensmittel nicht "verkaufen", sondern verschenken, weiss ich auch wie viel wir schon wegschmeissen müssen, weil schon verdorbern(oft verschimmelt) ist. glaube kaum, das in österreich es besser ist.

das andere problem das ich zur genüge kenne, dass der grossteil der harz4 empfänger (vor allem die alleinstehende männer!) nicht bereit sind zu kochen und nur dosen oder fertigprodunkte annehmen, geschwige denn das frische" obst. wie man erwachsene mänschen "umerziehen" soll, um auch salat oder gemüse zu essen, weiss ich leider auch nicht.

ich habe den anfang so verstanden, dass in österreich die sachen nicht verschenkt, sondern "verkauft" (tauchware geld!) werden. würde das so zuterffen, so wäre das eine frechheit!!! in meiener umgebung gibt es mimindestens 1 supermarkt, der die sachen lieber wegschmeisst, als uns zu geben. alledings sehe ich das grösste problem immer noch, dass selten lebensmittel, sonder eher "problematische fertigprodukte" abgegebn werden. und das wollte ich thematisieren...


shimon1938
 
shalom feuervogel,

da ich selber in ein kleinstadt in deutschland lebe, und bei der tafel hier mitarbeite, weiss ich genau wo von ich schreibe! davon abgesehen, dass wir hier in deutschalnd die lebensmittel nicht "verkaufen", sondern verschenken, weiss ich auch wie viel wir schon wegschmeissen müssen, weil schon verdorbern(oft verschimmelt) ist. glaube kaum, das in österreich es besser ist.

das andere problem das ich zur genüge kenne, dass der grossteil der harz4 empfänger (vor allem die alleinstehende männer!) nicht bereit sind zu kochen und nur dosen oder fertigprodunkte annehmen, geschwige denn das frische" obst. wie man erwachsene mänschen "umerziehen" soll, um auch salat oder gemüse zu essen, weiss ich leider auch nicht.

ich habe den anfang so verstanden, dass in österreich die sachen nicht verschenkt, sondern "verkauft" (tauchware geld!) werden. würde das so zuterffen, so wäre das eine frechheit!!! in meiener umgebung gibt es mimindestens 1 supermarkt, der die sachen lieber wegschmeisst, als uns zu geben. alledings sehe ich das grösste problem immer noch, dass selten lebensmittel, sonder eher "problematische fertigprodukte" abgegebn werden. und das wollte ich thematisieren...


shimon1938

Hallo Shimon!


Wie gesagt, ich kenne diese SOMA-Märkte auch nur aus den Medien, doch wenn es dich interessiert - in dem bereitgestellten Link (Beitrag Nr.3) kannst du dich eingehend darüber informieren!

LG
feuervogel
 
ich wohne auch in Deutschl. und ich hörte von den "Tafeln", kenne sie aber nicht. Bei uns gibt es einen Laden, der VERKAUFT Lebensmittel, die im normalen Laden nicht mehr verkauft werden. Allerdings dürfen nur solche Leute einkaufen, die eindeutig Sozialhilfeempfänger sind oder Hartz 4 bekommen. Diese Menschen haben einen besonderen Ausweis von der Stadt.

Man könne diesen Laden "Sozialmarkt" nennen. Aber verschenkt wird hier gar nichts, es muss etwas dafür bezahlt werden.
 
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da ich selber in ein kleinstadt in deutschland lebe, und bei der tafel hier mitarbeite, weiss ich genau wo von ich schreibe! davon abgesehen, dass wir hier in deutschalnd die lebensmittel nicht "verkaufen", sondern verschenken,
Ich weiss nicht, wie es andere sehen, aber ich habe Geld bezahlt (in Deutschland) und dennoch empfand ich es als Geschenk, weil der Beitrag lächerlich gering war. Eher symbolisch.

alledings sehe ich das grösste problem immer noch, dass selten lebensmittel, sonder eher "problematische fertigprodukte" abgegebn werden. und das wollte ich thematisieren...
Ja - die Lebensmittel waren alle etwas problematisch. Menschen mit schlechter Gesundheit mussten besonders gut hinschauen - denn oft waren die Dinge schon am nächsten Tag verdorben. Zumindest die "frischen". Die Konserven - gross wählerisch durfte man da nicht sein. z.B. wenn ich die Wahl habe, kaufe ich keine Tomaten aus Spanien (weil ich für meinen Körper keine Pestizide will), doch in der Tafel ist es nicht möglich, die Spenden entsprechend zu kennzeichnen.
Menschen, die dort einkaufen müssen, gehören meines Erachtens nach wirklich zu der "unteren Schicht" unabhängig von Bildung. Sie werden in die Armut gedrängt und können nicht wirklich selbstbestimmt essen. Klar gibt es die Wahl zwischen Tomaten und Gurken (wenn sie denn gespendet wurden!), aber bewusstes Einkaufen, wie ich es von einem mündigen Bürger erwarte, ist für diese Menschen nicht möglich. Sie werden unmündig gemacht!
Dafür kann die Tafel allerdings auch nichts. Ich finds nur schade, dass es solche Läden geben muss.

LG
Ahorn
 
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