Sozial ist, was Arbeit schafft?

Ist SOZIAL wirklich das was Arbeit schafft

  • Ja

    Stimmen: 1 5,0%
  • Nein

    Stimmen: 15 75,0%
  • Ich antworte im Textfeld

    Stimmen: 4 20,0%

  • Umfrageteilnehmer
    20
  • Umfrage geschlossen .
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Handshake, gründen wir eine Firma zusammen :D es lebe der fortgeschrittene Kapitalismus!

Okay, klären wir was unserer Arbeiter zum Mindestlohn von 0 Euro, aber Schlafplatz in Zelten und täglich einer Suppe, was sie per Vorkasse finanzieren, herstellen sollen... Meine Meinung wäre: Zelte und Suppe, damit sich das Ganze selbst trägt. :lachen:
 
und die grundsätzliche frage, wer für wen da is, kapier ich nicht.
Hi,
der Inhalt dieser Frage ist der, ob es die Wirtschaft einzig zu dem Zweck gibt den Menschen ein angenehmeres Leben zu ermöglichen. Wozu natürlich auch erschwingliches Computerzeugs gehört.

Oder existiert die Wirtschaft aus sich selbst heraus, und die Menschen haben die Pflicht sie am Leben zu erhalten, wenn sie nicht wieder zurück in die Steinzeit wollen.

Natürlich kann da jetzt von Wischiwaschi Mittelwegli gefaselt werden, aber es geht im Endeffekt tatsächlich darum wer für wen da ist.

Gruß vom Horrn
 
Hallo,

ich denke, dass man sich hier nicht vorschnell für ein „Ja“ oder „Nein“ aussprechen, sondern differenzieren sollte.
Vieles hängt offensichtlich davon ab, was man unter dem Wort „sozial“ versteht.

Zunächst kann man ganz einfach sagen, dass Arbeit dann „sozial“ ist, wenn sie dazu dient, einen Sozialverband und entsprechende soziale Strukturen aufrecht zu erhalten. „Sozial“ heißt hier einfach nur „gesellschaftlich“.
„Sozial“ wäre demnach auch die Struktur eines Arbeitslagers oder eines faschistischen, totalitären Staates, etc. .
„Sozial“ bezieht sich hier lediglich darauf, dass der „Sozialverband“ aufrecht erhalten wird – wie es den Menschen hierbei geht, ist sekundär.

Unter „sozial“ kann jedoch auch mehr verstanden werden, indem man fragt, welches Niveau über die Aufrechterhaltung des Sozialverbandes hinweg für die Menschen angestrebt wird.
Hilfreich ist hierbei z.B. die Bedürfnispyramide nach Maslow:

SELBSTVERWIRKLICHUNG (Individualität, Güte, Gerechtigkeit)
ICH - BEDÜRFNISSE (Anerkennung, Geltung, Selbstachtung)
SOZIALE BEDÜRFNISSE (Liebe, Freundschaft, Gruppenzugehörigkeit)
SICHERHEITSBEDÜRFNISSE (Materielle-, berufliche-, Lebenssicherheit)
GRUNDBEDÜRFNISSE (Wasser, Luft, Nahrung, Unterkunft, Schlaf)

Die Frage ist dann also, was wir unter dem Begriff „sozial“ verstehen?

Wozu soll die ORGANISATION und INSTITUTIONALISIERUNG von „Arbeit“ in einer Gesellschaft dienen? – das scheint mir die entscheidende Frage zu sein.

Geht es also darum, das Überleben des Sozialverbandes zu sichern, ohne die Grundbedürfnisse der Menschen zu beachten? – oder darum, die so genannten „Grundbedürfnisse“ der Menschen hierbei zu beachten? Aber inwiefern kann man hier wirklich von „Grund“-Bedürfnissen sprechen? Ist Selbstverwirklichung oder Spiritualität kein Grundbedürfnis im tiefsten Sein des Menschen?

-> Man müsste also fragen, welche sozialen Ordnungsziele ein „Wirtschaftssystem“ einer Gesellschaft anstrebt. Und hierbei ist dann fraglich, welche Ziele wirklich „sozial“ genannt werden können.

Meines Erachtens sollte das Ziel hierbei nicht allzu niedrige gesetzt werden: denn, wenn das Ziel lediglich z.B. die Grundbedürfnisse und das Sicherheitsbedürfnis der Menschen ist, dann „beruht“ die Gesellschaft und die darin verrichtete Arbeit auch nur auf Menschen, welche sich derart entwickeln.
Zielt eine Gesellschaft in ihrer PRAKTISCHEN, WIRKLICHEN, INSTITUTIONELLEN ORGANISATION auch REAL auf die Verwirklichung spiritueller Bedürfnisse, dann vollzieht sich diese Arbeit auch auf der Grundlade spiritueller Menschen – zumindest in dem Maße, in dem es gelingt, dass die Menschen sich derart entwickeln. Wird dieses Ziel jedoch gar nicht angestrebt, wird die „Ordnung“ nicht in dieser Weise ausgerichtet, dann darf man sich nicht wundern, wenn man sich in einer Gesellschaft voller workaholics, tendentiell verletzter, unerfüllter Menschen vorfindet, die keine reale Möglichkeit vorfinden, sich spirituell zu entfalten.

Liebe Grüße,
Energeia
 
Hi,
der Inhalt dieser Frage ist der, ob es die Wirtschaft einzig zu dem Zweck gibt den Menschen ein angenehmeres Leben zu ermöglichen. Wozu natürlich auch erschwingliches Computerzeugs gehört.

Oder existiert die Wirtschaft aus sich selbst heraus, und die Menschen haben die Pflicht sie am Leben zu erhalten, wenn sie nicht wieder zurück in die Steinzeit wollen.

Natürlich kann da jetzt von Wischiwaschi Mittelwegli gefaselt werden, aber es geht im Endeffekt tatsächlich darum wer für wen da ist.

Gruß vom Horrn

Die Ökonomie als organisierte Arbeit kann man vom zivilisierten Menschen doch nicht trennen. Der Mensch hat sie selbst geschaffen.
Die Frage heißt hier eigentlich, ob Privatbesitz von Produktionsmitteln oder besser Gesellschaftlicher Besitz.
Es gibt natürlich auch die Meinung, daß überhaupt niemand arbeiten müßte, wenn wir denn alle ein Grundeinkommen hätten.
Wir sind doch eigentlich nicht Sklaven der Wirtschaft, sondern der Sklave unseres Magens.
In der Steinzeit mußten wir auch bei Wind und Wetter unsere Höhlen verlassen, um nach Essbarem zu suchen, in Ermanglung von Supermärkten.
 
Hi,
der Inhalt dieser Frage ist der, ob es die Wirtschaft einzig zu dem Zweck gibt den Menschen ein angenehmeres Leben zu ermöglichen.

Sag mal, gehts noch??
Wirtschaft entsteht dadurch dass sich ein paar bereichern wollen - und dass sie das durch (für dich offenbar ausreichend verdrehte) Machenschaften und Absprachen auch schaffen. Und Warum schaffen sie das?
Weil die meisten tatsächlich noch in der Frage hängen, ob die Wirtschaft ihnen gerne dienlich sein möchte.
Na freilich liegst du den Entscheidungsträgern am Herzen, Einhorrn.
 
dafür, dass es so viele verlierer gibt, is die freude am konsum aber ziemlich groß.

Sag das mal einem der mehreren Millionen Hartz4-Empfänger. Der lacht dich aus.

Tabellarische Übersicht über die Hartz4-Regelsätze

So eine große Konsumfreude kann sich da gar nicht entwickeln. Und auch bei der arbeitenden Bevölkerung sieht die Lage aufgrund steigender Preise und stagnierender Löhne immer schlechter aus. Der Mittelstand bricht uns weg. Die berühmte Arm-Reich-Schere klafft weiter auseinander.
 
Wofür sind dann die Menschen im hochgelobten Kommunismus/Sozialismus da?

Es hatte zumindest keiner einen Arsch voll Schulden und Jeder Arbeit von dem er Leben konnte. Auch wenn man arbeiten musste, konnte man sich drauf verlassen das die Kinder versorgt worden. Alles Gute ist noch nicht beisammen gewesen, denn es wurde genug Mist gemacht. Aber es ist hier und heute auch nicht besser. Es liegt aber immer an den Menschen wie ehrlich er mit Andere ist und mit sich selber.
Als Linke die schon immer Links war und sogar schon 3 Leben lang, kann ich dazu nur sagen es geht auch Ohne dumme Spitzeleien.


Doch auch nur, um den Oberen ein bequemes Leben zu ermöglichen...
All das was heute als "unmenschlich" gesehen wird, wird von Menschen gemacht. jeder ist mitverantwortlich für die Gestaltung seiner Umwelt. Jeder einzelne.

Jeder? Dazu müsste der Einzelne erst einmal Arbeit haben und seine normalen Bedürfnisse erfüllen können.

Am Arbeitsplatz hat nur dann der Chef mit unsozialem Verhalten eine Chance, wenn die Mitarbeiter es zulassen. Wenn alle zusammenhalten, gibt es keine unmenschlichen Arbeitsbedingungen. Wenn jeder für den anderen einsteht, ihm hilft, dann kann ein "kleiner Diktator" nix machen.
Aber wie sieht denn die Praxis aus? Der Chef brüllt einen Mitarbeiter an, die andern verdrücken sich, sind froh, daß es den da und nicht ihn selber getroffen hat, dieses Mal.

Liegt nicht nur an den Menschen wie er erzogen wurde, denn die die es zu Hause lernten setzen sich auch für Andere ein.

Wieso hat nicht einer den Mumm und verbittet sich diese Anmache (seines Kollegen)? Wobei ich das Wort Kollege schon nicht mehr verwende, im Prinzip sind´s nur noch Arbeits(zwangs)bekannte.
Der "Supermitarbeiter", der immer mehr macht als nötig und dem Chef im A**** sitzt und wieviele stört das nur aus dem Grund, weil dann für ihn kein warmes Plätzchen in Cheffes Hintern ist?

War ich übrigens noch nie, fehlte mir der Groschen an der Mark.
 
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na ganz so ist es nun auch nicht wie manche hier schreiben. es gibt zb. in deutschland auch gerechte arbeitgeber die einen gerechten lohn für die geleistete arbeit zahlen.
doch die zahl der arbeitgeber die die momentane schlechte situation ausnützen nimmt ständig zu. es geht nicht an das sich jemand der ganztags arbeitet sich nicht mal mehr die wohnung und sein leben finanzieren kann. da wäre die politik gefragt...doch die sind auch wiederum von der wirtschaft abhängig..... oder nicht? :rolleyes:
 
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