Sollte man fürs "LEIDEN" dankbar sein?

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Tag Sandra,

ich denke, vielleicht können wir aufhören nach dem Grund zu suchen, warum wir da sind - vielleicht leiden wir deshalb, weil wir so einen Grund vermuten, und es ist einfach keiner da. Dann wwäre der Grund warum wir leiden der, das wir annehmen, es müsste anders sein, als es ist - und dann schauen wir nicht genau wie es ist sondern beschäftigen uns mehr mit Auswegen und Alternativen oder Idealen, verstricken uns in Gedanken und sind abgelenkt und wissen nicht, angemessen zu handeln. Ich selber habe manchmal die Erfahrung gemacht, daß das Leiden aufhört, wenn man so sehr leidet, daß es kein Vor und Zurück mehr gibt und keine andere Chance mehr, als zu akzeptieren, wie es ist. Leider bin ich darin gar nicht gut. Aber teilweise habe ich das schon so erlebt - grade wenn es knüppelhart kommt und es keinen Ausweg zu geben scheint hört das Leiden auf, vielleicht kriegt man einen Heulkrampf oder es kommt zu Blackout - und im nächsten Moment kommt der Ausweg oder das "Loslassen" ganz von selbst. Weniger, weil man sich so sehr drum bemüht hat sondern, weil es gar nicht anders mehr geht.

Lieber Gruß,
Bibo

Kann ich vollkommen unterschreiben. Genauso hab ich das auch erlebt. :)
 
Hallo nannerl,

gute Frage.
Klarerweise mußt du nicht dankbar sein, wenn du leidest.
Du kannst dankbar sein, für die Aufgaben die dir gestellt werden.
Nur so kann man sich weiterentwickeln.

Lg
lumen

Ja sicher entwickelt man sich weiter - leider nur dann wenn man "leidet". Leider hab ich momentan keinen schimmer wie ich "meine aufgabe" bewältigen soll!

Darum auch ständig meine grübeleien!!:tomate:

lg S.
 
Wahrscheinlich ist es eh so - denn alles was man krampfhaft versucht - ist sowieso ein kampf - und widerstand erzeugt immer mehr widerstand!

lg S.

Fragt sich, wie überhaupt zu diesem Krampf, zum Widerstand kommt... Ich bau mir eine Mauer und renn dagegen, stelle ich mir vor. Oder wird die Mauer von aussen aufgestellt? So fühlt sichs ja an, als könne man selber nichts dafür, da man ja nicht absichtlich leiden will.
 
Fragt sich, wie überhaupt zu diesem Krampf, zum Widerstand kommt... Ich bau mir eine Mauer und renn dagegen, stelle ich mir vor. Oder wird die Mauer von aussen aufgestellt? So fühlt sichs ja an, als könne man selber nichts dafür, da man ja nicht absichtlich leiden will.

ich seh da zwei Herangehensweisen: 1. Man verschuldet das Leiden selbst, weil man Widerstand aufbaut und kämpft, letztlich gegen sich selbst oder 2. von aussen,durch äusseren Angriff, durch die Umstände wird die Mauer errichtet, und man kämpft um sich selbst zu schützen dagegen an.
Also Selberschuld zum einen und zum anderen Opferhaltung. Oder gibt es noch ein Drittes?
 
Aus meiner Erfahrung heraus ist das ständige Grübeln und Nachdenken über Dinge, die einem nicht gefallen, weh getan haben oder nerven meist im Nachhinein schlimmer als das eigentliche Problem, das ja nur kurz gedauert hat!

Das permanente Gedankenkarussell raubt irre Energie und gibt keinen Raum mehr für neues, was einen neu motivieren könnte.

Diesen Prozeß, der allzumenschlich ist, (das "Ego" ist verletzt worden) gilt es zu verstehen und zu beobachten. Erst dann habe ich langsam die Möglichkeit, mir selbst ein Schnippchen zu schlagen ;)
 
Fragt sich, wie überhaupt zu diesem Krampf, zum Widerstand kommt... Ich bau mir eine Mauer und renn dagegen, stelle ich mir vor. Oder wird die Mauer von aussen aufgestellt? So fühlt sichs ja an, als könne man selber nichts dafür, da man ja nicht absichtlich leiden will.

Gott sei dank - bin ich mittlerweile schon so weit, dass ich (meist) keinem anderen mehr die schuld gebe! Ich weiß ja, dass ich den kampf bzw. widerstand selber erzeuge, indem ich halt gewisse dinge festhalte.

Obwohl natürlich hin und wieder gedanken kommen - wieso muss "DAS" mir passieren!

Obwohl ich sagen muss - mein "leid" ist jetzt net soooooo arg, aber es beschäftigt mich doch schon sehr. Und so begebe ich mich auf die suche - die ultimative lösung zu finden!:zauberer1

lg S.
 
Ja sicher entwickelt man sich weiter - leider nur dann wenn man "leidet". Leider hab ich momentan keinen schimmer wie ich "meine aufgabe" bewältigen soll!

Darum auch ständig meine grübeleien!!:tomate:

lg S.

Kannst Du das etwas konkreter beschreiben, was Dich ständig grübeln läßt? Ist es immer das gleiche Problem oder verschiedene Dinge?
 
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Ja sicher entwickelt man sich weiter - leider nur dann wenn man "leidet". Leider hab ich momentan keinen schimmer wie ich "meine aufgabe" bewältigen soll!

Darum auch ständig meine grübeleien!!:tomate:

lg S.

Ja..ich weiß was du meinst.

Erst wenn der "Leidensdruck so groß ist, dass man meint es geht gar nicht mehr, verändert sich was, oder es wird nochmal ein Päckchen draufgepackt. Gell?

Hilfreich können Bachblüten, Schüsslersalze, Sport...sein, um die Nerven zu stärken, einen klaren Blick zu bekommen um die Aufgaben anpacken zu können.

Ich weiß ja nicht was dich so plagt, aber gib nicht auf.

Lg
Lumen
 
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