Sollte man fürs "LEIDEN" dankbar sein?

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Hallo!

Wieder einmal bin ich am grübeln! Wie wir alle wissen - liebt der mensch das drama - obwohl wir das natürlich niemals zugeben würden.

So hat halt jeder das eine oder andere - große oder kleine drama - UND wir halten fest daran - leiden, weinen - versuchen herauszukommen - leiden wieder - versuchen es mit weisheiten großer meister oder auch mit wahrsagern etc.

Immer wieder stosse ich dann auf die aussage: " Sei doch froh, dass du leiden darfst, so weißt du - das man gutes mit dir vorhat" ??!!??

ABER HAAAALLLOO??? Bin ich auf der welt um zu leiden? Ich sage NEIN - wieso aber gefällt es uns scheinbar so? Wieso können wir so schwer loslassen?? (übrigens eines meiner speziellen Reizwörter!:tomate:).

Muss ich also dankbar sein, wenn ich leide - oder sind viele von uns (mich eingeschlossen) zu schwach sich von seinen dramen und leiden zu verabschieden!

lg, eine nachdenkliche Sandra:)

Tag Sandra,

ich denke, vielleicht können wir aufhören nach dem Grund zu suchen, warum wir da sind - vielleicht leiden wir deshalb, weil wir so einen Grund vermuten, und es ist einfach keiner da. Dann wwäre der Grund warum wir leiden der, das wir annehmen, es müsste anders sein, als es ist - und dann schauen wir nicht genau wie es ist sondern beschäftigen uns mehr mit Auswegen und Alternativen oder Idealen, verstricken uns in Gedanken und sind abgelenkt und wissen nicht, angemessen zu handeln. Ich selber habe manchmal die Erfahrung gemacht, daß das Leiden aufhört, wenn man so sehr leidet, daß es kein Vor und Zurück mehr gibt und keine andere Chance mehr, als zu akzeptieren, wie es ist. Leider bin ich darin gar nicht gut. Aber teilweise habe ich das schon so erlebt - grade wenn es knüppelhart kommt und es keinen Ausweg zu geben scheint hört das Leiden auf, vielleicht kriegt man einen Heulkrampf oder es kommt zu Blackout - und im nächsten Moment kommt der Ausweg oder das "Loslassen" ganz von selbst. Weniger, weil man sich so sehr drum bemüht hat sondern, weil es gar nicht anders mehr geht.

Lieber Gruß,
Bibo
 
ausserdem gehts doch gar nicht um irgendwelche autoren ...sondern allein um die tatsache ...dass sie da was richtiges entdeckt und formulieren konnten ...jeder kann es an sich selbst ausprobieren...
 
Unser Thread hier wird immer kürzer ;) Tja manchmal trennt sich das Spreu vom Weizen ganz von selbst ;)

Wir sollten mal wieder auf Nannerls Frage zurückkommen...
 
Kannst du das vielleicht näher erläutern? :confused:

Mh...wie soll ich das erklären...bin da nicht so gut drin...
Aber ich versuche es...

also das was Du in der Vergangenheit getan oder gedacht hast..., wurde doch Deine Gegenwart...wenn Du zb. vor zwei Wochen einen Termin beim Doc gemacht hast...zu heute (2 wochen später), und Du gehst heute dahin...dann ist es doch Deine Gegenwart.

Wenn Du heute zb. zu einen Freund sagst, ich will Dich nicht mehr sehen und keinen Kontakt mehr...dann kann es doch passieren das Du ihn in der Zukunft nicht mehr sehen wirst bzw. der Kontakt abgebrochen wird....

Hast Du meine Erklärung verstanden....,sag ja bin nicht so gut darin
 
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Ich selber habe manchmal die Erfahrung gemacht, daß das Leiden aufhört, wenn man so sehr leidet, daß es kein Vor und Zurück mehr gibt und keine andere Chance mehr, als zu akzeptieren, wie es ist. Leider bin ich darin gar nicht gut. Aber teilweise habe ich das schon so erlebt - grade wenn es knüppelhart kommt und es keinen Ausweg zu geben scheint hört das Leiden auf, vielleicht kriegt man einen Heulkrampf oder es kommt zu Blackout - und im nächsten Moment kommt der Ausweg oder das "Loslassen" ganz von selbst. Weniger, weil man sich so sehr drum bemüht hat sondern, weil es gar nicht anders mehr geht.

Lieber Gruß,
Bibo


Wahrscheinlich ist es eh so - denn alles was man krampfhaft versucht - ist sowieso ein kampf - und widerstand erzeugt immer mehr widerstand!

lg S.
 
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