Sollte der Mensch seine negativen Anlagen ausleben?

darüber gibt es einige Experimente, Studien, die die Wirkung von Musik und Filmen dokumentiert und es gibt sehr viele schlecht beeinflussende Musik und Filmszenen...


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Musik ruft Emotionen wach. Meiner Meinung nach wesentlich mehr positive als negative. Manche Liebespaare brauchen ihre gewisse Musik, um in Stimmung zu kommen.
Eine chilenische Musikerin hat einmal zu mir gesagt: “La musica es mi droga.“
 
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Wenn aber alle Menschen, die solche negativen Anlagen haben, diese ausleben, was hätten wir dann für eine Welt?
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Mir ist ein paar Mal aufgefallen, wie manche reagieren, wenn man auf deren negative Anfeindungen eingeht und da was zurückkommt, wie ruhig gleich oder verletzt "dann", dass man die meisten vielleicht auch einfach sein lassen könnte, machen lassen und ignorieren.

Oder andere sind Psychopathen und ticken so aus, dass da ignorieren genauso besser wäre (da müsste man sich sogar übergehen lassen im Leben, weil in solchen Fällen evtl. nichts geht?).
 
Es kommt wohl sehr darauf an, um was für eine negative Anlage es da geht. Wenn z.B. ein Mensch Zorn empfindet und bei jeder Kleinigkeit in die Höhe geht, soll er seinen Zorn
unterdrücken? Viele Psychologen meinen, es sei besser ihn rauszulassen, da er, wenn er ihn unterdrückt, Magengeschwüre bekommen kann. Was ist dann aber mit denen, die den Wutausbruch miterleben müssen, weil sie ihn verursacht haben? Wird deren Nervensystem, wenn das jahrelang so geht, vielleicht angegriffen oder sogar zerrüttet?
Ich denke negative Anlagen wie Zorn, Gier, Grausamkeit, Neid, übertriebene Eitelkeit oder Geltungssucht, Arroganz, Missgunst, Sadismus und Masochismus usw. sollten weder ausgelebt noch unterdrückt werden.
Was wäre eine Alternative?
 
Ich denke negative Anlagen wie Zorn, Gier, Grausamkeit, Neid, übertriebene Eitelkeit oder Geltungssucht, Arroganz, Missgunst, Sadismus und Masochismus usw. sollten weder ausgelebt noch unterdrückt werden.
Was wäre eine Alternative?

Liebe Mahuna,
das sind bereits Entgleisungen. Die Anlagen liegen tiefer. Aus der astrologischen Psychologie kennen wir die Dynamik der Anlagen.

Ohne Persönlichkeitsschulung geht es nicht. Beim Kind und Heranwachsenden sind es Elternhaus und Schule. Später ist es die eigene Schulung und Entwicklung, die zur Persönlichkeitsbildung beitragen soll.
Nicht zuletzt ist es auch das ständige Lernen bei allem, was dem Menschen begegnet.
Alles Liebe
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Negatives hat immer den Vorteil, dass da was kommt, was heilt. Negative Einflüsse, die wieder ausgeglichen werden von anderen/m.

Bei manchen Sachen.

Wenn das ausbleibt, wird es erst mal etwas langweilig, oder nur langweilig normal.

Ich hab jetzt erst nach einem Hundebiss ein Problem, weil mir das zu weit ging. Mit Stress glaub ich. Wie bei meinem Hund danach, dem ein paar Wochen das Fell an den Beinen ausfiel und weg war (sieht gerade wieder besser aus). Ansonsten bin ich eigentlich schön gleichgültig. Zumindest war ich da extrem dankbar, weil im Krankenhaus so andersrum gearbeitet und was heil gemacht wurde, wie ungewöhnlich. Und, wenn ich daran denke, dass mein Hund das abbekommen hätte, noch mehr, kann ich auch wieder mit meinem Arm und der ollen Narbe leben. Nur umdenken ...

Und dann ist da noch ein Rechtsanwalt, der traurig reagiert hatte m.M.n., als ich meinte, Ordnungsamt, Strafantrag usw. würden vielleicht reichen für diese Frau - weil "immer alle anderen", so ungefähr. Er muss ja auch gucken, wie und von was leben. Also macht er wohl alles andere dann noch dazu.
 
Zuletzt bearbeitet:
Negatives hat immer den Vorteil, dass da was kommt, was heilt. Negative Einflüsse, die wieder ausgeglichen werden von anderen/m.

Bei manchen Sachen.

Wenn das ausbleibt, wird es erst mal etwas langweilig, oder nur langweilig normal.

...ja, mittlerweile glaub ich auch, dass Du ohne die Negativität, die Du Dir selbst erschaffst, nicht sein kannst, wahrscheinlich würde Dir tatsächlich unheimlich langweilig werden... Manche brauchen offenbar diese ständigen negativen Gedanken.... ich brauch sie nicht...... weil, alles was Du denkst, verstärkt sich und - wie man ja an Deinem Beispiel sehr gut erkennen kann - wird die Negativität nicht weniger, sondern sie verstärkt sich.... das ist immer so....... deshalb hab ich Dir ja schon zigmal geraten, diesen Zustand umzukehren.

Ein Unterschied ist natürlich, wenn man in einem Bereich negative Erfahrungen macht, daraus kann man definitiv lernen, was ja wiederum positiv ist.....
 
Sollte der Mensch seine Neigungen alle ausleben?
Das klingt für mich so, als wären seine "negativen" Neigungen angeboren. Und mir ist bewusst, dass viele das auch glauben, sie hätten das "geerbt" oder es wäre Karma ... blabla usw.

Tatsächlich basieren unsere "negativen" Aspekte (was soll das sein?) auf Verdrängung.
Wir sind vom Anfang unseres Lebens dazu gezwungen, Gefühle, Bedürfnisse, Eigenschaften zu verdrängen, also natürliche Selbstanteile. Das ist von der Natur nicht vorgesehen, denn in uns ist nichts Falsches oder Überflüssiges vorhanden.
Stattdessen erzeugt erlebter Mangel und Unterdrückung: Wut, Hass, Angst, Frustration, Ärger, Zorn, Gier ...

Sollten diese Gefühle ausgelebt werden? Nein. Sie sollten gefühlt und integriert, also nachträglich verarbeitet werden. Dann kommen wir in inneren Frieden und ins Gleichgewicht.
 
Das sehe ich anders.
Alles bringt einen weiter. Auf die eine oder andere Weise.

Immer bringt dich was weiter.
ob negativ oder positiv ist egal im Hinblick darauf, es beeinflusst einfach das weitere Leben/inkarnieren.
...auf der Seelenebene hat Zeit eine andre Bedeutung...
ALLerdings ist es auch unbedingt notwendig sich diese Frage zu stellen, denn es gibt ja den freien Willen der beeinflusst.
Aber letztendlich sind negative Ausformungen im Leben notwendig um zu ent-wickeln!
 
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In einem anderen Thread wurde diese Frage in folgendem Zusammenhang gestellt.

Das Positive bringt den Menschen weiter, nicht das Negative. Daher ist die Abkehr vom Negativen und die Hinwendung zum Positiven so wichtig und wesentlich für das eigene Leben und für das Zusammenleben mit anderen Menschen.

Menschen, die jedoch dann ihre intentionalen, charakterologischen und triebhaften Anlagen nicht ausleben, neigen dazu, diese zu verdrängen. Karmisch können sich solche Verdrängungen sehr negativ auswirken. Das kann zur Frage führen

Sollte der Mensch seine Neigungen alle ausleben?
Eure Auffassung hierzu würde mich interessieren.
Ich selbst habe ebenfalls meine Auffassung hierzu, möchte diese aber erst in den weiteren Beiträgen einbringen


Alles Liebe
Hans Joachim

Hallo Hans Joachim,
ich denke, das hat auch damit zu tun, was man überhaupt für "Negativ" oder "Positiv" hält.
Manchmal kann letztendlich das vermeintlich "Negative" sich positiv auswirken, weil es Ehrlichkeit und Offenheit enthält und von daher nicht durch "Verdrängen" von vornherein echte Lösungsmöglichkeiten ausschließt.
"Positiv" ist das "länger" bzw. langfristiger Gedachte , in meinen Augen. Also dass letztendlich Alles zu einem Guten führen und finden wird.
Je mehr der Mensch nachdenken kann, und seinen Gefühlen, ob positiv oder negativ innerlich auf den Grund kommen kann, umso eher wird er im Innen auch die wahren Urgründe für angeblich negative Gefühle herausfinden können. Schließlich wird das "positiver" sein, als alles andere.

"Ausagieren - Ausleben" sollte man (meiner Meinung nach) aber nicht unbedingt alle eher negativ erscheinenden "Eingebungen", einfach so, ohne selbst in sich zu spüren, dass dahinter eine innere Wahrheit liegt.
 
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