Hallo Shanny,
während die "Zauberin" derweilen ihren Kopf schüttelt und hoffentlich kein Schütteltrauma erleidet, erlaube ich mir, Dir zu antworten:
Shanna1 schrieb:
ich habe für NEIN gestimmt, bin aber dafür, dass ein Abbruch nur sehr "früh" und nicht mehr "spät" durchgeführt werden darf.
Was "früh" und "spät" ist, kann ich allerdings nicht beurteilen, dafür fehlt mir die medizinischen Grundlagen.
Btw, bis zu welcher Woche darf jetzt abgetrieben werden?
Wenn man davon ausgeht, dass eine Frau erst ab der 6. Woche die Schwangerschaft bemerkt und dann noch Bedenkzeit benötigt -> 8 Wochen?
Wie sieht es da mit der Entwicklung des Embryo aus?
Die Medizin ist diesbezüglich in zwei (und mehr) Lager gespalten. Es gibt jene Mediziner, welche die Abtreibung ablehnen und diese für Mord halten und es gibt jene, die sie befürworten. Die Befürworter sind eher in jenem Lager der Abtreibungsärzte zu finden. (und machen teils ein Vermögen damit) Es gibt auch viele ehemalige Abtreibungsärzte, welche aufgrund aller Erfahrungen ins Abtreibungsgegnerlager wechselten und wechseln.
Derzeit wird meist davon ausgegangen, dass etwa bis drei Monate der Fötus kein schützenswertes Leben sei, etwa da angeblich Hirn und Nerven noch zuwenig entwickelt seien. Die Gegner behaupten, dass das so nicht stimmt und es gibt viele Indizien bis Beweise, dass die Embryos oder Föten schon Schmerz spüren, wenn diese zerstückelt oder veräzt werden.
Biologisch beginnt das Leben mit den Zellteilungen, also sehr früh.
Aus spiritueller Sicht ist aber noch wesentlicher, ab wann das Kind beseelt ist, ein Bewusstsein hat. In Hypnosen konnte man feststellen, dass dies meist ebenfalls sehr früh der Fall ist.
Die Grundsatzfrage, hier lange diskutiert, ist jene, dass andere und ich der Meinung sind, der Mensch darf sich nicht das Recht herausnehmen, über Leben und Tod eines anderen zu entscheiden. Alleine das Risiko, dass ein Embryo schon Leben sein könnte ist zu gross, um es leichtfertig zu meucheln. Zudem gibt es genügend Mittel und Wege von Verhütung bis zur Verhinderung der Einnistung des weiblichen Eis, um eine Schwangerschaft nicht entstehen zu lassen.
Ich bin ebenfalls der Meinung, dass dies ein nicht geschlechtsspezifisches, gesellschaftliches Problem darstellt, leichtfertig mit dem Leben anderer so umzugehen und hunderttausende, ja Millionen Kinder zu ermorden.
Die Gegenseite ist der Meinung nach dem Motto, geht nur die Frau was an, Kinder ermorden zu dürfen.
L. G.
Ramar