Soll man sich Gedanken über den Tod machen oder nicht?

Soll man sich Gedanken über den Tod machen oder nicht?


  • Umfrageteilnehmer
    75
Subhadda schrieb:
... warum sich über ungelegte Eier den Kopf zerbrechen. Warum sollte ich mir beim Essen darüber Gedanken machen, das ich es irgentwann wieder zur Toilette bringe ???
Also warum soll ich mir bei meiner Geburt - Gedanken über den Tod machen ???
Beides geschiet sowieso ... wenn ich darüber nachdenke - belastet es mich nur !!!

Mal sehen, wie du das siehst, wenn der Tod bei dir anklopft. Dann bleibt dir nur mehr wenig Zeit, dich mit diesem Herren anzufreunden.
 
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Bei den Aborigines ist es so, dass sich die alten Menschen hinsetzen und zum sterben bereit sind, und der Tod tritt dann auch relativ schnell ein.

Eine schöne Vorstellung.

Daran sieht man wie mächtig der Mensch eigentlich ist, wenn er mit der Natur in Einklang lebt.

lg
castanea
 
Wenn du mich vor einem Jahr gefragt hättest, wie ich darüber denke, dann hätte ich dir gesagt, dass ich gut damit umgehen kann. Heute, nach dem mein Vater (der mein wichtigster Mensch auf Erden war) vor einem halben Jahr verstorben ist, kann ich das Thema nicht mehr so leicht angehen.

Ich dachte immer, ich kann mit dem Tod (nahestehender Menschen) irgendwie umgehen. Aber dem ist nicht so. Die letzte Zeit war verdammt hart für mich und ich musste vieles für mich neu definieren. Und ich habe festgestellt, daß ich mir zuvor was vorgemacht habe und mich definitiv zu wenig mit Sterben und Tod auseinandergesetzt habe. Ich habe es verdrängt und ich habe Gespräche abgeblockt (wenn mein Vater anfing mit: "Wenn mir mal was passiert, dann...") mit ("Papa, sag nicht sowas") - und das tut mir unendlich leid und wahrscheinlich könnte ich jetzt leichter mit seinem Tod umgehen, wenn wir mal richtig geredet hätten über den Tod, wie er darüber dachte. Man denkt doch immer, wenn man es direkt anspricht, dann passiert es auch, dann kommt der Tod. So ein Quatsch.

Auch als ich ihn so tot da liegen sah - da wird mir heute noch schwindelig und ich verstehe dieses große Mysterium nicht. Puuuh! *schnief*
 
silberstern
Auch als ich ihn so tot da liegen sah - da wird mir heute noch schwindelig und ich verstehe dieses große Mysterium nicht.
Als mein Vater starb, wurde mir klar, welche Bedeutung der Austausch der Menschen untereinander doch hat. Das Miteinander wird oft als so total selbstverständlich angesehen, dabei ist es ein Wunder, welches wir nicht achten können. Das Schönste was uns auf hier Erden passieren kann, ist doch die innige Kommuni(kati)on mit anderen Menschen, ein tief innerliches Verstehen des Verbundenseins.

Liebe Grüße Inti
 
Hallo Castanea,

sterben kann ein sehr schmwerzvoller Moment oder auch eine Ewigkeit ( jahrelanges Leid ) sein. Nicht alles ist Karma, denk ich, somit hilft ein wenig Nachdenken und sich darauf vorbereiten schon.
Ausserdem kann uns das Sterben jeden Moment "ereilen", und wer lebt schon für den Augenblick und ist allzeit bereit zum Sterben ?
Ich bereite mich z.B. mit Reiki vor, indem ich mir selbst Energie für den Zeitpunkt meines Sterben schicke - auf dass ich gefasster bin, leichter loslassen kann, Vertrauen habe, dass ich "drüber" erwartet werde.

LG
Harry
 
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tomsy schrieb:
du wirst doch wohl spüren nach was du hunger hast und dir gedanken machen was du nun essen willst?
isst du einfach was rumliegt? :weihna1

Ja das schon, mehr aber auch nicht. Wenn ich mich so oberflächlich mit dem Tod auseinandersetzen würde, wie mit dem Essen, was würde das bringen ? :D
 
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