Soll man sich Gedanken über den Tod machen oder nicht?

Soll man sich Gedanken über den Tod machen oder nicht?


  • Umfrageteilnehmer
    75
Subhadda schrieb:
Beides geschiet sowieso ... wenn ich darüber nachdenke - belastet es mich nur !!!

Wenn du im Bewusstsein lebst, das es sowieso eines Tages geschieht, warum belasten dich dann die Gedanken darann? Wenn du es angenommen hast, so wie es ist, dann braucht es dich doch nicht im Geringsten zu belasten....
 
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Elisabetha schrieb:
Wenn du im Bewusstsein lebst, das es sowieso eines Tages geschieht, warum belasten dich dann die Gedanken darann? Wenn du es angenommen hast, so wie es ist, dann braucht es dich doch nicht im Geringsten zu belasten....
Das muß doch aber nicht direkt heißen, das ihn der Gedanke jetzt dauernd belasten müßte.
Da er sich aber bestimmt mal über die Konsequenz seines Todes bewußt geworden ist, wird er in seinem Leben auch ganz andere Prioritäten gesetzt haben. Dann brauch man sich auch nicht mehr damit zu belasten.
Dafür ist er in Australien (was bestimmt seinen Grund hat) und du sitzt hier (was auch seinen Grund hat)
 
Harry55 schrieb:
Ich weiss, dass es nur das Sterben gibt, aber nicht den Tod, daher
habe ich mit Nein gestimmt.

Übers Sterben sollte man schon nachdenken.

LG
Harry


wie nachdenken, wie es sein wird,
ob es danach weitergeht oder was meinst du damit?

lg
castanea
 
zu glauben, wir gingen von Punkt a nach Punkt b (von der Geburt zum Tod) ist eine Illusion, denn wir sind IMMER im Hier und Jetzt, jede Sekunde wird im Hier und Jetzt geboren und stirbt auch im HIer und Jetzt - im Hier und Jetzt werde ich mit dem Tod konfrontiert - wenn er mein Ratgeber ist, kann ich das Leben im Hier und Jetzt (und auch den Tod) voll bewusst er-leben. Im Körper erleben wir ein Aufblühen und ein Vergehen - was erleben wir in unserer Seele und in unserm Geist? Dort erleben wir eine permanente Entwicklung - ist das eine Entwicklung von a nach b? Hat dies etwas mit zeit zu tun oder ist es nicht eher etwas wie Erkenntnis? Hat Erkenntnis etwas mit Zeit zu tun - oder nicht eher mit Inhalt?

Liebe Grüße Inti
 
Ich halte es schon für sinnvoll, sich Gedanken über den Tod zu machen. Aber es geht mir nicht darum, über diese "magische Grenze" hinauszuschauen, sondern vielmehr darum, das Leben besser zu verstehen. Irgendwo habe ich gelesen: der Tod ist der Spiegel, in dem das Leben erstrahlt.

Ich denke, dass man jeden Augenblick stirbt und wieder neu geboren wird. Was habe ich heute noch mit dem Kind zu tun, das ich einmal war? Meine Vorstellungen, meine Wünsche, meine Ideen haben sich völlig geändert. Ich sehe ganz anders aus als damals, die meisten meiner Körperzellen sind abgestorben und neue haben sich gebildet.

Was ich für weniger sinnvoll halte, sind irgendwelche Spekulationen über ein Danach. Das Nachdenken über ein Danach führt mich immer wieder zu der Frage: wer ist das dessen Danach ich meine? Mein Körper? Meine Gedanken? Meine Gefühle? Meine Erinnerungen? Und schließlich komme ich zu der alles entscheidenden Frage: wer bin ich? Und das hat wiederum mit dem Leben zu tun.

Wenn ich heute die Frage beantwortem müsste "was ist der Tod?", würde ich wohl am ehesten sagen: eine Metapher. Der Tod ist ein Hinweis, ein Konzept, aus dem wir etwas lernen können, er ist eine Idee, aber er ist genauswenig real wie die Geburt. In Wahrheit denke ich, wurden wir niemals geboren und werden nie sterben. Aber auch das ist nur ein intellektuelles Konzept. Und intellektuelle Konzepte sind nie wahr. Alles, was man aussprechen kann, kann nur ein Hinweis auf die Wahrheit sein. Die Wahrheit selbst ist jenseits aller Konzepte und nicht aussprechbar.
 
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ich denke jeden tag über den tod und das sterben nach. seit ich das tue, fürchte ich mich auch nicht mehr davor.

ich denke mir oft beim spazieren gehn, an so einem tag wie heute möchte ich gerne mal von dieser welt gehn, zumindest dann wenn ich es mir aussuchen kann.
 
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