Soll man sich Gedanken über den Tod machen oder nicht?

Soll man sich Gedanken über den Tod machen oder nicht?


  • Umfrageteilnehmer
    75
Wir sind hier um zu leben nicht um sich über den Tod gedanken zu machen. Wir sollten das Leben einfach nur geniessen. Also habt einfach Freude!!!!!!
 
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Gabi schrieb:
...
Gefühle, egal ob nun Ängste oder Zorn oder was auch immer wollen angenommen werden. Wir erkennen im Annehmen die Zusammenhänge, z.B. warum wir Angst haben und auch bei Krankheiten, warum wir uns diese Krankheit "zugelegt" haben, denn sie kommt ja nicht zufällig zu uns, sondern hat eine tiefe Ursache. Dabei wird Annehmen oft mit Hinnehmen verwechselt. Das eine bedeutet Heilung, das andere Resignation.

Liebe Grüße
Gabi
Ich stolpere immer über den Begriff der Heilung, insbesondere wenn Du sagst, daß Heilung der Angst durch das Loslassen des Egos geschieht. Ich persönlich bin wie Du davon überzeugt, daß Heilung der Angst innerhalb der Beschäftigung des Egos nicht völlig überwunden werden kann. "Heilen" ist aber nun etwas, das nur einem Ego passiert. Wenn also ein Ego seine Angst "heilen" will (und das saß nötig sei, sagst Du ja), dann kann das nicht klappen, weil die Heilung der Angst ja nur ohne gefestigte (kranke) Bindung zum Ego klappen wird. Also ist die Aufforderung, sich mit der Angst auseinander zu setzen im Grunde zwar richtig, aber eben nur ein gangbarer Weg. Andere üben, die Nichtigkeit in der Angst zu erkennen, andere machen wieder ganz was anderes, und einige beschäftigen sich überhaupt nicht mit Gefühlen, sondern mit der Kraft des Geistes. Jeder hat da sein Ding und das ist gut so. "Heilung" des Einzelnen ist da in meinen Augen nicht nötig. Mit "resignieren" hat das aber nichts zu tun, eher mit Ruhe im Geiste im Körper und in den Emotionen. Du siehst- wir meinen das gleiche, aber das Wort "Heilung"- hm- naja, wenn Du dich wirklich länger damit auseinandersetzen willst, dann ist es üblicherweise so, daß einem das Leben auch Gelegenheit dazu gibt, es am eigenen Körper zu probieren. Vielleicht bekommst Du ja dem Wort gegenüber- ebenso wie dem Wort "Krankheit"- eine hübsche Gelassenheit.

Liebe Grüße, RegNiDoen
 
Hallo RegNiDoen !

RegNiDoen schrieb:
Ich stolpere immer über den Begriff der Heilung, insbesondere wenn Du sagst, daß Heilung der Angst durch das Loslassen des Egos geschieht.

Na, so generell habe ich das nicht gesagt. Es kommt schon darauf, von welcher Angst wir sprechen. Die Angst, die das Ego um sich herum aufbaut, ist die Angst, die Kontrolle über das Leben zu verlieren. Das heißt, es möchte immer wissen was abgeht, möchte auch wissen, was auf es zukommt, also macht Pläne usw. Wenn wir das Ego loslassen, bzw. aufgeben, dann verschwindet diese Angst von ganz alleine oder auch anders herum, wenn wir tiefes Vertrauen zu unseres Seele bekommen, zu unserem Weg, dann existiert da keine Angst mehr. Irgendwie vollzieht sich das gemeinschaftlich. Man kann schlecht sagen: mach erst das, dann das ... es gibt eben keine genaue Anleitung, das muß jeder für sich selbst herausfinden ...

RegNiDoen schrieb:
Ich persönlich bin wie Du davon überzeugt, daß Heilung der Angst innerhalb der Beschäftigung des Egos nicht völlig überwunden werden kann.

Du meinst, die Angst kann innerhalb des Egos nicht völlig überwunden werden ? Da stimme ich Dir zu, wenn es um die Angst des Egos vor Kontrollverslust geht. Aber alle anderen Ängste benötigen kein Ego, um heilen zu können.

RegNiDoen schrieb:
"Heilen" ist aber nun etwas, das nur einem Ego passiert.

Wieso ? Heilen, d.h. Ganzwerden bedeutet für mich, die Seele leben. Also alles was wir in Wahrheit sind, in diesen Körper inkarnieren lassen, also annehmen. Das kann durchaus auch noch geschehen, wenn das Ego schon weg ist ! Nur weil jemand kein Ego mehr hat, heißt das nicht, daß er "automatisch" seine Seele lebt, bzw. vollständig geheilt ist. Aber er lebt schon mehr seine Seele und es geht zunehmend leichter und schneller.

RegNiDoen schrieb:
Wenn also ein Ego seine Angst "heilen" will (und das saß nötig sei, sagst Du ja), dann kann das nicht klappen, weil die Heilung der Angst ja nur ohne gefestigte (kranke) Bindung zum Ego klappen wird.

Das Ego an sich kann die eigene Angst nicht heilen, denn es hält an ihr fest, hat sie ja erschaffen. Wir können aber durchaus ein Ego haben und gleichzeitig bereits ein wenig von unserer Seele spüren, und damit das Wissen in uns, daß der Weg unserer Seele uns zu wahrer Glückseligkeit führt und damit meine ich nicht "abgehobene Spiritualität", sondern wahres Glück im Alltag, ständig. Sind wir uns dessen also bewußt, dann wird sich auch langsam aber sicher das Vertrauen in unseren Weg, bzw. unsere Seele aufbauen ... und haben wir erst einmal dieses Vertrauen, richtig aus dem Herzen heraus, und nicht nur den Glauben daran, dann löst sich unser Ego von alleine auf, denn wir benötigen es nicht mehr.

RegNiDoen schrieb:
Also ist die Aufforderung, sich mit der Angst auseinander zu setzen im Grunde zwar richtig, aber eben nur ein gangbarer Weg. Andere üben, die Nichtigkeit in der Angst zu erkennen, andere machen wieder ganz was anderes, und einige beschäftigen sich überhaupt nicht mit Gefühlen, sondern mit der Kraft des Geistes. Jeder hat da sein Ding und das ist gut so.

Klar, jeder hat da seine Art, mit den Emotionen umzugehen. Aber meiner Meinung nach kann man nicht vollständig heilen, bzw. ganz werden, wenn man das was da hochkommt nicht heilt. Denn es gehört ja zu uns ! Heilung bedeutet ja Ganzwerdung und Ängste, sowie alle anderen Emotionen gehören ebenfalls zu uns. Wenn wir sie als nichtig betrachten oder sie verdrängen, dann spalten wir einen Teil von uns ab und können damit nicht vollständig unsere Seele leben, bzw. sein.

Man muß nicht mit den Emotionen "arbeiten" oder sich damit "beschäftigen", man muß sie lediglich spüren, erkennen und annehmen und schon sind sie verschwunden, d.h. von uns in Liebe umgewandelt sozusagen und damit in uns integriert oder geheilt, wenn man so will. Ich sehe den Begriff Heilung allerdings auch nicht als "Erlösung von einer Krankheit" an, sondern - wie gesagt - als vollständig werden, seine Seele leben, bzw. sein.

RegNiDoen schrieb:
"Heilung" des Einzelnen ist da in meinen Augen nicht nötig. Mit "resignieren" hat das aber nichts zu tun, eher mit Ruhe im Geiste im Körper und in den Emotionen.

Es gibt viele Menschen, die das Annehmen mit Resignieren verwechseln. So nach dem Motto: was Gott mir auferlegt hat, lasse ich geduldig über mich ergehen. Das ist kein Annehmen, das ist Resignation. Und "Ruhe im Geiste, im Körper und in den Emotionen" hört sich für mich mehr nach Verdrängung als nach Heilung an. Denn es geht darum, zu leben, nicht zu "schweben". Aber das sind eben nur Worte und wie wir sie sehen, bzw. gebrauchen. Natürlich brauche ich auch einen gewissen Grad an Ruhe, wenn ich etwas heilen will.

Ich hoffe, das es so rüberkommt, wie ich es meine ;-) Man kann einfach schlecht Dinge erklären, die im Grunde erfahren werden müssen, um sie zu verstehen. Vielleicht wäre ein Beispiel ganz gut, was ich unter Heilung der Emotionen verstehe:

Ich gehe durch einen fremden Ort und werde zunehmend agressiver. Ich weiß nicht, woher die Agressionen kommen, denn ich gehe nur spazieren, nichts da, was mich stört, im Gegenteil, ist ein schöner Tag. Ich gehe über den Marktplatz, wo sich viele Menschen tummeln und ich möchte am liebsten eine Bombe schmeißen, mittenrein. Das ist nichts, was sich in meinem Kopf abspielt, ich denke mir das nicht aus, es ist eine sehr starke Emotion.

Ich habe folgende Möglichkeiten: ich raste aus und geh auf die Leute los. In dem Fall würde ich die Emotion ausleben.

Oder ich verdränge diese Agression, weil ich sie mir nicht erklären kann und sage mir: das darfst du nicht mal denken, bist du wahnsinnig geworden ! Ich mach also einen Deckel drauf und spüre keine Agression mehr.

Dritte Möglichkeit, ich gehe ein wenig abseits, aus dem Ort heraus, setze mich auf eine Bank und nehme es so wie es ist. Spüre, was da ist und mir wird klar, daß ich in diesem Ort schon einmal gelebt habe und ich es nicht ertrage, diese lauten Menschenmassen in "meinem" kleinen Ort zu sehen. Sie kamen schon einmal und haben alles niedergemetzelt ...

Ich sitze also auf dieser Bank und erkenne, daß sich da gerade ein Teil von mir, ein Teil von meiner Seele bemerkbar macht. Indem ich nun diese "Persönlichkeit" als meine eigene anerkenne, indem ich die Agression erlaube, kann sie heilen.

Und da es keine lineare Zeit gibt, also ALLES JETZT präsent ist, brauchen wir nichts weiter zu tun, als es anzunehmen. Vorausgesetzt, wir wollen es ! Denn das ist die Bedingung dafür, daß wir uns dessen was ist, überhaupt bewußt werden.

Und ich gehe zurück in den Ort, komme an einem Haus vorbei, gehe hinein, sehe Bilder an der Wand und sehe mich. Der Ort ist nicht schwuppdiwupp mein Lieblingsort, aber ich spüre, wie es sich heilt, wie es zu mir wird und damit habe ich wieder einen Teil meiner Seele angenommen.

RegNiDoen schrieb:
Du siehst- wir meinen das gleiche, aber das Wort "Heilung"- hm- naja, wenn Du dich wirklich länger damit auseinandersetzen willst, dann ist es üblicherweise so, daß einem das Leben auch Gelegenheit dazu gibt, es am eigenen Körper zu probieren. Vielleicht bekommst Du ja dem Wort gegenüber- ebenso wie dem Wort "Krankheit"- eine hübsche Gelassenheit.

Ja, wahrscheinlich meinen wir das Gleiche, aber wie Du schon sagst, den Begriff der Heilung sehen wir wohl differenziert.

Und Gelassenheit gegenüber dem Wort Krankheit ... weiß nicht, ob ich das so nennen würde ... auf jeden Fall ist Krankheit nichts Schlechtes, nichts, was wir "wegmachen" oder "vernichten" müßten, denn auch das ist ein Teil von uns. Eine Botschaft unserer Seele ...

Liebe Grüße
Gabi
 
finde ich schön, mich so mit Dir auszutauschen! Vielen Dank für die Mühe- ist aber eben auch ein interessantes Thema.

Ich stimme Dir vollkommen zu mit dem, was du schreibst, weil ich verstehen kann, wie du es meinst. Und Du machst ja Deine Meinungen als solche kenntlich- ich tue das auch, denke ich. Und Meinungen sind mir ja heil-ig:stickout2 . Ja, die Individualität als solches, die finde ich heilig. Ich finde es auch immer schade, wenn ich meine Individualität meine, nicht annehmen zu können.

Mal zu mir: also ich empfinde schon das Gefühl der Angst. Das ist bei mir in inneres Gefühl von Energie- die Energie des Herzens zieht sich sehr konkret zusammen und will sich durch den Schlund nach oben pressen, so daß die Schultern nach oben gehen. Weil ich ein bewußtes Leben führe und das auch und mittlerweile vor allem meinen Körper betrifft (die Materie ändert sich ja soo laaangsam!) passiert mir das aber nicht häufig- es mag sein, daß die Schultern mal nach oben wollen oder das Gefühl den Hals hinauf will, aber- das habe ich nun schon lange hinter mir. Aber der verflixte Körper- er war schon nach 30 Jahren wirklich verschandelt- der windet sich nur langsam aus seinen Verkrümmungen und Verhaltungen hinaus. Es ist ein Prozeß, der jetzt schon vier Jahre dauert- mittlerweile ist die Wirbelsäule wieder frei, mein Kopf kann wieder in alle Richtungen gucken und meine Finger sind wieder entspannt (ich habe als Kind viel Cello üben müssen und später von alleine sehr viel, deshalb sind meine Finger leider leicht verbogen. Ich habe leider lange keine Energie in die Finger bekommen und sobald es 5 grad waren, waren die Finger abgestorben. Zur Zeit gerade ist das Gegenteil der Fall: ein Zeigefinger ist hübsch dick geschwollen, weil mein Handgelenk einen Sprung "nach vorne" gemacht hat)
Das ist so ein Prozeß, Gabi, mein Leben. Mit vielen Schmerzen im ganzen Körper und innerlich lange voller Abwehr dagegen. Das mit dem Annehmen ist sehr wichtig für mich- resignieren ist etwas ganz anderes. Mir war nicht bewußt, daß viele Menschen das verwechseln. Mir war aber aufgefallen, daß hier im Forum viel von "Loslassen" die Rede war, aber das "Annehmen" zu kurz kam. Ich hatte mir damals überlegt, vielleicht einen Thread dazu zu machen, habe es aber nicht getan. Warum? Weil ich es mag, daß sich die Dinge von alleine entwickeln. Man kann nicht ohne Ego leben, wenn man ständig Dinge tut, die man geplant hat. Man muß warten, bis der richtige Moment ist und dann geht alles auch ohne unangenehme Gefühle und Wahrnehmungen. Viele machen den Fehler, immer die richtigen Dinge zur falschen Zeit oder umgekehrt zu wollen. Sie wollen zum Beispiel heilen, wenn es gerade Zeit zum krank sein ist ("Kind, Du mußt doch wieder gesund werden, resignier doch nicht..."). Im Heilungsprozeß von Krankheit, wie ihn ein Ego versteht, wird - gerade heute- sehr oft das falsche zu richtigen Zeit v.v. gemacht.

Und der andere Aspekt, daß man "heil" im Sinne von "heilig" werden oder sein kann- nun, da hammers ja in anderen Threads drüber...

Liebe Grüße, RegNiDoen
 
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Hallo RegNiDoen !

RegNiDoen schrieb:
finde ich schön, mich so mit Dir auszutauschen! Vielen Dank für die Mühe- ist aber eben auch ein interessantes Thema.

Ja, hier seine Erfahrungen auszutauschen, ist eine gute Sache. So kommen doch eine Menge Menschen zusammen, die im Grunde das Gleiche suchen.

RegNiDoen schrieb:
Ich stimme Dir vollkommen zu mit dem, was du schreibst, weil ich verstehen kann, wie du es meinst. Und Du machst ja Deine Meinungen als solche kenntlich- ich tue das auch, denke ich. Und Meinungen sind mir ja heil-ig:stickout2 .

Nun ja, hier schreibt jeder das, was er als Wahrheit für sich erkannt hat. In meinem Fall kann ich das nicht als "Meinung" bezeichnen, denn Meinungen bilden sich ja im Kopf/Verstand. Das was ich hier schreibe, spüre ich als Wissen in mir, meinem Herzen, habs sozusagen erkannt, durch Erfahrungen und die Resonanz, die aus meiner Seele kommt. Allerdings gebe ich schon auch mal meine Meinung kund, aber dann schreibe ich dazu: ich glaube oder ich denke ... Aber das spielt ja für den Leser wahrscheinlich eh keine Rolle. Die die in sich spüren, daß es wahr ist, nehmen es an. Die die es nicht spüren, lehnen es ab. So ist es halt. Jeder erkennt für sich, was für ihn stimmt.

RegNiDoen schrieb:
Ja, die Individualität als solches, die finde ich heilig. Ich finde es auch immer schade, wenn ich meine Individualität meine, nicht annehmen zu können.
Wie meinst Du das ? Kannst Du das näher erklären ... bevor ich meine "gegenteilige" Meinung kundtue ?! ;-)

RegNiDoen schrieb:
Mal zu mir: also ich empfinde schon das Gefühl der Angst. Das ist bei mir in inneres Gefühl von Energie- die Energie des Herzens zieht sich sehr konkret zusammen und will sich durch den Schlund nach oben pressen...

Das was Du da beschreibst, kenne ich auch. Allerdings habe ich es nie mit Angst verbunden, bzw. Angst verspürt. Mein Herz hat eben gerast für 2-3 Minuten oder so (hab nie auf die Uhr geschaut!:)) und dann ging es wieder ...

RegNiDoen schrieb:
Das ist so ein Prozeß, Gabi, mein Leben. Mit vielen Schmerzen im ganzen Körper und innerlich lange voller Abwehr dagegen. Das mit dem Annehmen ist sehr wichtig für mich- resignieren ist etwas ganz anderes. Mir war nicht bewußt, daß viele Menschen das verwechseln.

Es ist leider sehr leicht zu verwechseln, denn die Menschen denken, sie nehmen es an ... aber in Wirklichkeit erdulden sie es nur. Das Ego hat schon so seine Tricks ... es möchte nämlich leiden ... und so spielt es uns gerne vor, wir würden es annehmen ... die Schmerzen, die Krankheit ... Wenn aber jemand jahrelang Schmerzen hat, dann stimmt was nicht. Denn wir müssen nicht mehr leiden ! Wir können uns bewußt werden, warum die Schmerzen, die Krankheit da ist und dann können wir sie annehmen und eben auch loslassen. Denn wir, bzw. unser Ego hält sich fest an den Schmerzen, denn aus Gründen, die uns nicht bewußt sind, wollen wir leiden, weil wir es nicht anders verdient haben ... denken wir ... unterbewußt ...

RegNiDoen schrieb:
Weil ich es mag, daß sich die Dinge von alleine entwickeln. Man kann nicht ohne Ego leben, wenn man ständig Dinge tut, die man geplant hat. Man muß warten, bis der richtige Moment ist und dann geht alles auch ohne unangenehme Gefühle und Wahrnehmungen.

Das ist in gewisser Weise schon richtig, aber manchmal ist es durchaus sinnvoll etwas zu tun. Es ist besser etwas zu tun und dann einen "Fehler" zu begehen (der in Wahrheit keiner ist, sondern eine Erfahrung), als gar nichts zu tun, denn das bedeutet Stillstand. Und unsere Seele will leben, nicht schlafen. Wenn das bedeutet, daß wir hier und da Umwege machen, bis wir unsere Seele richtig spüren, dann tun wir das eben...

RegNiDoen schrieb:
Viele machen den Fehler, immer die richtigen Dinge zur falschen Zeit oder umgekehrt zu wollen. Sie wollen zum Beispiel heilen, wenn es gerade Zeit zum krank sein ist ("Kind, Du mußt doch wieder gesund werden, resignier doch nicht..."). Im Heilungsprozeß von Krankheit, wie ihn ein Ego versteht, wird - gerade heute- sehr oft das falsche zu richtigen Zeit v.v. gemacht.

Ja, das mag stimmen. Die Menschen wollen nicht krank sein. Und wenn sie es sind, ertragen sie es nicht, und wollen die Krankheit so schnell wie möglich wieder loswerden. Aber jede Krankheit ist Ausdruck unserer Seele, bzw. eine Botschaft. Indem wir die Krankheit "ignorieren" und "ausmerzen" wollen, hören wir die Botschaft nicht.

Aber - wie gesagt - sich der Krankheit zu ergeben und darauf zu warten, daß sich von alleine etwas tut, funktioniert auch nicht. Je bewußter wir die Krankheit annehmen, umso schneller heilen wir. Aber sich der Ursachen der Krankheit bewußt zu werden, ist für die meisten Menschen eben nicht so leicht, bzw. unmöglich ... aus ihrer Sicht ... weil sie sich selbst, bzw. ihrer Seele kein bischen Vertrauen ...

RegNiDoen schrieb:
Und der andere Aspekt, daß man "heil" im Sinne von "heilig" werden oder sein kann- nun, da hammers ja in anderen Threads drüber...

Also heil bzw. Heilung habe ich nie in Zusammenhang mit heilig gebracht. Ist ganz neu für mich ... Aber das liegt wohl daran, daß ich den Begriff heilig nicht so "mag". Erinnert mich gleich an die Kirche und die ist eben von Menschen gemacht, bzw. Egos ;-) Nicht falsch verstehen, alles hat seine Berechtigung und wir haben nun mal (noch) unsere Egos ... aber im Zusammenhang mit Heilung würde ich das nicht sehen. Heilung ist für mich Ganzwerdung, d.h. wir werden uns dessen bewußt, was wir in Wahrheit sind. Heilung ist sozusagen der Weg zur Seele ... Naja, hört sich auch komisch an ... Worte sind eben doch ungenügend ...

Liebe Grüße
Gabi
 
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