Soll ich lachen oder weinen?!

Zwergal007

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stmk- Pöllauer tal
Liebe Leute,

hm viele werden sich nach dem Titel fragen, was jetzt kommt... Es kommt nun eine ganz persönliche Geschichte von mir, wo ich euren Rat brauche...

also ich arbeite schon ca 4 oder 5 Jahre beim Magistrat Graz als Kinderbetreuerin. Bin in meinem Kindergarten natürlich sehr glücklich. LEIDER ist dies nur eine Stelle mit 50% (20 std. die woche), ich bin gerade mal 23 Jahre, also wenn man jung ist, braucht man das Geld klarerweise... Gestern hab ich den Anruf vom Amt bekommen, dass ich auf 75% aufgestockt werde, WENN ich von meinem Kindergarten weggehe u springen gehe... Springen bedeutet, ich bin in ganz Graz in den Städtischen Kindergärten unterwegs um auszuhelfen! Das kann jeden Tag ein anderer Kindergarten sein, oder auch nur jede Woche, das weiß man im vorhinein nie! In der Früh (i glaub um 7 oder 8) muss man ins Amt anrufen u die sagen dann wann ich wo sein muss!
Dieses Angebot konnte ich natürlich nicht ablehnen und nahm es dankend an!

So nun hab ich aber ein Problem:
Ich wohne ja in Pöllau, fahr mindestens 1 std nach graz... kenne mich in graz nicht aus... weiß nicht, wie lang ich dann diesen Stress mit dem Fahren und Springen durchhalte!

Einige werden jetzt denken: Zieh doch um!

Aber genau dieser Gedanke macht mich so traurig! Ich hab hier in Pöllau mein ganzes Leben, habe eine eigene kleine Wohnung... bin vor 3 jahren von zu hause ausgezogen, da mein Onkel alkoholiker ist u das ging vom Einparken bis zu Morddrohungen! Darum nahm ich mein Leben selbst in die Hand, machte eine Therapie und bin nach Pöllau (10 Minuten von meinem Heimatort entfernt) gezogen! Ich habe hier meine Hobbys, mein ganzes glückliches Leben! Ballon fahren, der Fotoclub, meine Freunde, die Festl (zb sunflowerparty) die es in graz nicht gibt... usw. es hängt hier so viel dran! Meine wohnung hier in pöllau ist ganz günstig und ganz schön, fühle mich sehr sehr wohl hier!!!!!!!!!!!!!!! es gibt für mich keine gelegenheit wenn ich mal in graz wohne, dass ich "HEIM" fahre und dort ein paar tage bleibe, sowie es viele andere Leute machen, die von Pöllau nach Graz gezogen sind...

ich bin sooooooooooooo traurig!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

habt ihr ideen/tipps u ratschläge wie ich dieses Problem lösen könnte?!

ja klar meine kolleginnen sind auch sehr traurig dass ich von diesem kindergarten wegkomme, so leid mir das auch tut, ist dies aber noch das kleinere Problem! Mir war immer klar, wenn ich mehr Stunden bekomme, dass ich dann in einen anderen Kindergarten gehen muss!

hu ja das ganze macht mir sehr zu schaffen!!!

Freue mich auf eure antworten!

lg zwergal007
 
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Hallo Zwergal

verstehe deine Ängste. ich würde dir vorschlagen du lässt dein Auto beim R&R Murpark stehen und fährst überall hinmit den Öffis - du musst dafür aber auch etwa eine Std. einplanen - aber so kannst du dich nicht verfahren.

Aber wie oft kommt es vor, dass Springerinnen dann recht schnell einen Fixplatz haben. Sei einfach zuversichtlich dass du nicht den Rest deines Lebens als Springerin im Magi eingeteilt wirst.

Übrigens ab April sind wir wieder Kolleginnen, dann ist meine Karenz vorbei.

lg an dich
E.
 
Ich bin geborene Grazerin, lebte 22 Jahre lang am Stadtrand, ging in der Grazer Innenstadt in die Schule und habe heute noch meine Stammlokale (Flann o Briens, Güldener Bär) in Graz.
Nachdem mein Mann ein wunderbares Haus mit Ausblick und eigenem Wald hat bin ich nach Lannach gezogen und somit 15-20min von meinem zuvorigem Leben entfernt - ist vielleicht nicht viel, aber ich musste mich sehr an das neue Leben in einer ländlicheren Gegend gewöhnen.

Zusätzlich war ich ebenfalls in Graz sowohl als Kinderbetreuerin, dannach als Tagesmutter tätig und kenne diesen Bereich - springen würde für mich nie in Frage kommen, das geht auf die Psyche und die nötige Geborgenheit und der Bildungsauftrag den man an der Arbeit mit Kindern so schätzt, fehlen!

Wie bist du mit dem Einkommen eigentlich zufrieden?
Ist ja ein Hungerlohn... diese 800,- die eine Kinderbetreuerin bekommt!

Überdenke eine Umschulung, wäre mein Tipp... denn Kinderbetreuerinnen gibt es ohnehin wie Sand am Meer und reinkommen geht nur noch mit Beziehungen.
Ich würde sagen, du bist jung - probier doch was andres.
Beim Springen kann man ohnehin nicht mehr von wirklicher ARBEIT MIT KINDERN reden, es ist eher ein ständiges Fremd-sein.

Viel Glück
 
Dieses Angebot konnte ich natürlich nicht ablehnen und nahm es dankend an!
Hallo liebe Zwergal 007
ist jetzt vielleicht blöd zu sagen, aber wäre es auch gegangen mit einem Tag Bedenkzeit? Denn es hängt ja doch sehr viel dran an der Veränderung wie Du schreibst. Und das Geld was Du mehr verdienst wird womöglich für Fahrtkosten, evtl. Umzug, höhere Miete draufgehen. Ist die Frage ob sich das überhaupt rechnet!
Falls Dir das Geld so im großen und ganzen reicht, warum denn überhaupt verändern? Weil was will man denn mehr wenn man ein schönes Leben hat mit einer Arbeit in der man glücklich ist?
gar nicht so einfach so eine Entscheidung...
Aber das Buch ist sowieso schon geschrieben;)....
Alles Gute Dir
gruß puenktchen
 
Hallo meine lieben Leute,

herzlichen Dank für eure Antworten!

Naja das mit der Bedenkzeit is so eine Geschichte... Als ich heuer das erste mal einen anruf bekam, ob ich in den Schülerhort wechseln will, meinte sie, dass sie es schnell wissen muss, da sie sonst die nächste anruft... somit hab ich NEIN gesagt, weil Schülerhort nix für mich ist!

Jetzt wär eben die stelle mit 75% wo ich im kindergarten arbeiten würde... u es meistens so beim magistrat, wenn man aufgestockt wird, muss man mal springen gehen...

ich kann jetz wirklich nur hoffen, dass ich dann schnell wieder eine fixstelle bekomme! DRÜCKT MIR DIE DAUMEN!!!!

lg zwergal007
 
Und sicher ist Springen auch nicht meins, aber ich hoff es is eine vorübergehende Lösung das sich bald wieder erledigt hat!

und ich arbeite gerne, sehr gerne sogar als kinderbetreuerin darum will ich den beruf nicht wechseln!

lg zwergal007
 
Hallo Zwergal:)

Lass es doch einfach auf Dich zukommen. Und nicht schon von vornherein verrückt machen. Wenns Dir zu stressig werden wird , kannst Dich ja immer noch nach einer anderen Arbeit umsehen. Warte erst mal ab , ok?

Liebe Grüße
Tina:)
 
Hi!
Wenn Du Angst hast Dich zu verfahren - würde ich ein Navigationsgerät kaufen.
Sorry, is das erste was mir eingefallen ist.
Ansonsten denke ich auch - probier es mal und wenns wirklich nicht geht - findest sicher eine adäquate Lösung.
Alles Gute, Glg W.
 
Ich bin für meine Arbeit mehrfach umgezogen allerdings muss ich dazu sagen das es in meinem Beruf ganz normal ist. Ich habe viele Jahre als Restaurantleitung gearbeitet und bin natürlich in mehreren Hotels auf Saison gewesen. Jetzt arbeite ich als Abteilungsleiterin in einem Feinkostgeschäft würde aber jederzeit wieder umziehen, natürlich ist es immer eine Umstellung aber es ist auch immer eine neue Herausforderung und Aufgabe.

lg. witchcraft
 
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Zwergal, probiers einfach! Probieren kostet nix.
Schau mal, so kannst Du Erfahrungen sammeln und daran wachsen.
Es klingt sicher für ein zukünfiges Vorstellungsgespräch auch nicht schlecht, wenn Du Deine verschiedensten Erfahrungen erwähnen kannst.

Wir Österreicher sind nicht so toll im Umziehen, wir sind eher sesshaft. Das verstehe ich voll und ganz. Ich würde auch für keinen Job der Welt mein Heimchen verlassen..... naja vielleicht einen Zweitwohnsitz auf den Malediven. :rolleyes:

Nur Mut, Du packst das! :trost: :kiss4:
 
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