Soldat - Freund oder Feind?

oder glaubt ihr im ernst man denkt dann an einen paragraphen, in dem die landesverteidigung erklaert ist?

...darüber habe ich mir die Tage auch mal wieder so ganz nebenbei Gedanken gemacht ("Brücke von Arnheim" gesehen, ein Film, über dessen Fazit ich mir allerdings sehr im Unklaren bin), im Hinterkopf Deine vorherigen Ausführungen zum Thema "Befehlsverweigerung" und die dazu gelieferten Begründungen und rechtlichen Zusammenhänge, die dem ja ein wenig widersprechen oder zumindest eine andere Gewichtung nahelegen .... und ich muss gestehen, ich bin doch eher wieder bei meiner eigenen Einschätzung geblieben, die ich dazu bereits formuliert habe.
 
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wieso verurteilst Du denn im ersten satz vorurteile und im zweiten satz behauptest Du dass soldaten vergewaltiger sind (das find ich fast noch schlimmer als moerder...).

es hoert sich so an, als ob alle/fast alle/hauptsaechlich soldaten in kriegsgebieten nichts anderes im sinn haetten als frauen zu vergewaltigen. zivilisten tun das natuerlich niemals nicht, oder wie darf ich das verstehen?

in was fuer einer welt lebt ihr denn eigentlich, denkt ihr wirklich das ist die realitaet? oder kuckt ihr doch zu viel fernsehen?
klar gibts solche faelle, aber bitte, das passiert doch nicht aufgrund der uniform.

bisschen seltsam find ich Eure beitraege schon manchmal, obwohl mir die diskussion an sich im grunde gefaellt.

zum heldentum will ich nochmal kurz was sagen: hier in diesem forum erzaehlen leute dass sie geister sehen, ihnen daemonen erscheinen, astralreisen durchfuehren, ufos werden gesichtet, hexen brauen mit kraeuterchen irgendwelche zaubergetraenke usw usw.... das ist alles "normal".... jetzt kommt ein soldat daher und sagt dass er stolz darauf ist/ waere wenn er fuer sein land sterben muesste und Ihr wuerdet ihn am liebsten gleich in eine klinik einweisen, oder? vielleicht ist das wort "held" etwas obsolet, ok ich versteh aber den sinn des wortes. wenn meine kameraden sterben, egal ob ich sie persoenlich kenne oder nicht, dann bin ich mir bewusst welchen preis sie fuer eine sache gezahlt haben (ob fuer eine gute oder nicht, das spielt keine rolle) und ich denk schon dass man stolz auf sie sein darf. vergesst nicht, dass jeder soldat weiss worauf er sich einlaesst. niemand will sterben, aber wir wissen wohl, dass es jeden tag soweit sein kann und damit haben wir uns abgefunden, sonst waeren wir keine soldaten sondern baecker oder metzger (ha, gegen die sagt keiner was, die schlachten die suessen schweinchen und kaelber).
und wehrpflichtige werdet ihr in keinem einsatz finden, das sind alles berufs- und zeitsoldaten, also wird auch niemand gezwungen sein leben aufs spiel zu setzen. wenn ich unterschreibe, muss ich wissen was auf mich zukommen kann und ich hab jederzeit die chance zu kuendigen wenn ich damit nicht klarkomme. wer das des geldes wegen macht ist selber schuld, kann ich nicht anders sagen und auch die wissen, was auf sie zukommen kann.
ihr sagt soldaten werden verheizt. das klingt so, als wuerde Euch der kleine soldat leid tun, muss er nicht, ich habs ein paar zeilen weiter oben gerade erklaert und verheizt wird er wenn, dann von den leuten die Ihr gewaehlt habt, oder nicht abgewaehlt habt, weil ihr nicht waehlen gegangen seid oder weil Ihr gegen die mehrheit nicht angekommen seid. das ist demokratie (wir machen's der mehrheit recht, seid froh dass es sowas gibt und dass wir soldaten Euch nicht unterdruecken, foltern und vergewaltigen muessen, weil es unser militaerischer diktator so befohlen hat...*augenroll*).

und fuer die fetisch-sparte: man kann bei uns sowohl seine dominanten als auch seine devoten vorlieben ausspielen, denn in der regel (ausser die armen rekruten) ist jeder vorgesetzter und untergebener zugleich. es gibt leute von denen empfange ich befehle und es gibt welche denen gebe ich befehle. uebrigens sind die zeiten absoluter autoritaet so langsam vorbei. der kooperative fuehrungsstil beherrscht den alltag, d.h. man spricht in einem normalen ton miteinander und "befehlsgebung" unterscheidet sich kaum von "auftragserteilung" in der freien wirtschaft. da gibts halt auch strenge bosse und "liebe" bosse....
wer keine "befehle" entgegen nehmen will (schrieb hier jemand) ist dann folglich entweder arbeitslos oder sein eigener boss - und tut damit anderen menschen (seinen angestellten, vorausgesetzt er hat welche) genau das an, was er selbst nicht ertragen kann, naemlich nichts anderes als befehle erteilen.
und mir wird wohl keiner widersprechen, wenn in einer gefaehrlichen situation keine zeit mit rumdiskutieren verschwendet werden kann und eine klare befehlsgebung und gehorsam ueberlebenswichtig sind?!

Zugfuehrer: "1. Gruppe linke flanke sichern, feind rueckt naeher..."

Gruppenfuehrer "wieso muessen wir immer die linke nehmen? wir wollen auch mal die rechte..."

wisst Ihr was ich gut faende? wenn diejenigen, die sich hier so ausgiebig auslassen einfach mal ein praktikum im heer machen koennten/ wuerden, damit sie uberhaupt mal einen schimmer von dem bekommen was hier los ist. behauptungen und schwindelige argumente kann jeder bringen. dass man, wenn es soweit ist in erster linie fuer das ueberleben seiner kameraden kaempft, daran hat glaub ich hier noch niemand gedacht, oder glaubt ihr im ernst man denkt dann an einen paragraphen, in dem die landesverteidigung erklaert ist?

das war's erstmal wieder....


PS.: vielen dank fuer die nachfragen, mir gehts gut :)

liebe gruesse -fingal-

achso, haett ich fast vergessen: bei der marine sind natuerlich alle schwul...

Ein Riesen-Dankeschön für deinen Anteil in diesem Thread, der absolut immer der beste und informativste ist!!

Wünsch dir alles Gute
LG Susi
 
zum heldentum will ich nochmal kurz was sagen: hier in diesem forum erzaehlen leute dass sie geister sehen, ihnen daemonen erscheinen, astralreisen durchfuehren, ufos werden gesichtet, hexen brauen mit kraeuterchen irgendwelche zaubergetraenke usw usw.... das ist alles "normal".... jetzt kommt ein soldat daher und sagt dass er stolz darauf ist/ waere wenn er fuer sein land sterben muesste und Ihr wuerdet ihn am liebsten gleich in eine klinik einweisen, oder? vielleicht ist das wort "held" etwas obsolet, ok ich versteh aber den sinn des wortes. wenn meine kameraden sterben, egal ob ich sie persoenlich kenne oder nicht, dann bin ich mir bewusst welchen preis sie fuer eine sache gezahlt haben (ob fuer eine gute oder nicht, das spielt keine rolle) und ich denk schon dass man stolz auf sie sein darf.

Besser kann man es nicht auszudrücken!!

:sekt:
 
@ Katarina, ich hab's dann denk ich falsch verstanden, entschuldige bitte. :stickout2
 
...darüber habe ich mir die Tage auch mal wieder so ganz nebenbei Gedanken gemacht ("Brücke von Arnheim" gesehen, ein Film, über dessen Fazit ich mir allerdings sehr im Unklaren bin), im Hinterkopf Deine vorherigen Ausführungen zum Thema "Befehlsverweigerung" und die dazu gelieferten Begründungen und rechtlichen Zusammenhänge, die dem ja ein wenig widersprechen oder zumindest eine andere Gewichtung nahelegen .... und ich muss gestehen, ich bin doch eher wieder bei meiner eigenen Einschätzung geblieben, die ich dazu bereits formuliert habe.

es ist -jedenfalls bei mir- so, dass ich mir bevor ich in den einsatz gehe, sozusagen noch zuhause gedanken mache ob es richtig ist oder nicht (auch aus rechtlicher sicht). wenn man dann "da" ist, hat man andere dinge im kopf. dann kuckt, dass die maenner/ frauen und man selbst wieder heil heimkommen und reitet nicht auf paragraphen. das wollte ich damit sagen. nicht dass es mir dann wurscht ist, ob der einsatz rechtmaessig ist oder nicht.

und Deine einschaetzung, green, das ist Deine sache, da will ich Dir ueberhaupt nicht reinreden/aendern/umstimmen/usw...

viele gruesse -fingal-
 
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PS.: vielen dank fuer die nachfragen, mir gehts gut :)

liebe gruesse -fingal-

achso, haett ich fast vergessen: bei der marine sind natuerlich alle schwul...


Prima ! Und LOL ! (Hier was für die Heteros, weiss ja nicht wie es so um weibliche Besatzung auf Kriegsschiffen- oder andernorts- steht :D) : :schaf:
 
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